Als erfahrener Stahlhändler hat die Coilinter Internationaler Stahlservice GmbH & Co. KG aus Kaarst in den letzten zwei Jahrzehnten schon viele weltwirtschaftspolitische Krisen und Schwankungen erlebt und weiß, wie sie damit umgehen muss. „Wir haben sehr schnell gelernt, uns flexibel auf unterschiedliche Bedingungen im Weltstahlhandel einzustellen“, sagt Inhaber Ewald Schütz, der das Familienunternehmen 2001 gegründet hat und heute gemeinsam mit den Geschäftsführern Roland Strunz und Reiner Schmitz leitet.
Geballte Stahl-Kompetenz
Schon lange ist Stahl aus unserem modernen Alltag nicht mehr wegzudenken: Von der Industrieanlage über den Wohnungsbau bis hin zur Mobilität ist er ein unverzichtbarer Werkstoff, dessen Eigenschaften je nach Anwendung sehr unterschiedlich sein müssen. Um diese spezifischen Anforderungen adäquat zu erfüllen, gibt es weltweit eine große Vielzahl an Stahlproduzenten mit variierenden Produktschwerpunkten – ein Markt, in dem sich Anbieter wie die Coilinter Internationaler Stahlservice bestens auskennen.
Das Familienunternehmen ist nicht groß, aber seine Umsatzentwicklung spricht für sich: „Wir haben die letzten Jahre fast kontinuierlich mit steigenden Umsätzen abschließen können“, berichtet Firmengründer Ewald Schütz. „In den Jahren 2021 und 2022 haben wir sogar mit Rekordumsätzen und -gewinnen die besten Ergebnisse unserer Firmengeschichte erzielt.“ Das bislang höchste Umsatzniveau von rund 301 Millionen Euro aus dem Geschäftsjahr 2022 konnte dabei nicht nur aufgrund der gestiegenen Preise im Stahl-Weltmarkt erreicht werden, sondern ist zu einem sehr großen Teil auch der erfolgreichen Akquise neuer Kunden und Branchensegmente zu verdanken.
Zu den Kernprodukten der Kaarster gehören neben warm- und kaltgewalzten Stählen vor allem metallisch veredeltes Band und Blech sowie organisch beschichtetes Feinblech, das mittels Digitaldruck vom Motiv her individualisierbar ist. Weitere Produkte im Portfolio des Stahlhändlers sind u.a. Elektroblech, Edelstahl und Aluminium. „Neben dem Einkauf und dem Vertrieb übernehmen wir auch die Anarbeitung der Stahlprodukte, die über langjährige Partner erfolgt“, erklärt Geschäftsführer Roland Strunz. Zu diesen Anarbeitungsleistungen zählen sowohl das Zuschneiden, Spalten und Abtafeln des Stahls als auch das Umrollen und Folieren. Die fertig bearbeiteten Produkte werden dann mit festen Speditionspartnern europaweit ausgeliefert.
Aufgrund verschiedener Legierungen und Herstellungsmethoden ist die Qualität von Stahlprodukten sehr variabel. Der Fachmann spricht von unterschiedlichen „Güten“, für die es auf der Welt auch verschiedene Produktionsstandorte gibt. Nicht jedes Stahlwerk kann jede Güte liefern, die für die diversen Anwendungen geeignet sind. „Unser Anspruch ist es, die individuellen Anforderungen unserer Kunden so gut zu kennen, dass wir sie nicht nur genau beachten, sondern im Austausch mit den Stahlproduzenten immer versuchen, das Optimum für unsere Kunden herauszuholen“, betont Ewald Schütz. Der Großteil der Kunden von Coilinter kommt aus der Bauindustrie, der Elektroindustrie sowie der Branche der Automobilzulieferer.
Erfolg durch Kontinuität
Dem Firmensitz von Coilinter, einem modernen Backsteinbau in einem Kaarster Wohngebiet, sieht man das weltweilt aktive Handelsunternehmen mit einem jährlichen Umschlag von über 240.000 Tonnen Stahl zunächst nicht an. Der Standort Kaarst ist aus Sicht des Firmengründers ideal: „Wir liegen hier in unmittelbarer Nähe der Landeshauptstadt Düsseldorf, die nach wie vor eine der führenden Stahlstädte Europas ist. Hier in der Region sind die meisten europäischen Werke vertreten und auch die asiatischen Anbieter, was die Kommunikation und Kontaktpflege sehr erleichtert“, erklärt Schütz. „Und schließlich sind unsere Gäste nach 20 Minuten Fahrzeit im ruhigen Kaarst, wo sich ohne Hektik über die relevanten Themen sprechen lässt.“
Seit der Firmengründung pflegt das Unternehmen enge Beziehungen zu bedeutenden asiatischen Werken und etwa dem australischen Produzenten BlueScope Steel. „Mit unserem belastbaren Netzwerk aus langjährigen, guten Kontakten können wir flexibel auf kurzfristige Veränderungen reagieren“, fährt Schütz fort. „Ein weiterer Vorteil ist sicherlich die kleine Struktur unseres Unternehmens, durch die wir schnelle Entscheidungen treffen und diese auch sofort umsetzen können.“
Man stehe in Konkurrenz mit diversen Tradern, die eventuell nicht immer die Kundeninteressen berücksichtigen würden. „Wir gehen da deutlich konservativer vor und arbeiten langjährig mit bestimmten Premium-Herstellern zusammen, bei denen wir uns auf die Qualitäten und die Lieferzeiten verlassen können“, beschreibt Geschäftsführer Roland Strunz die Coilinter-Philosophie. „Als Bindeglied zwischen Produzenten und Anwendern achten wir auf den Ausgleich der Interessen beider Seiten, schätzen eventuelle Risiken ein und kümmern uns vorsorglich auch schon mal um Pufferkapazitäten.“
Weiter auf Wachstumskurs
Im relativ neuen Produktsegment Elektroblech ist die Nachfrage in den letzten zwei Jahren stark gestiegen. Bleche und Komponenten für Elektromotoren sind ein wachsender Markt, den das Coilinter-Team aufgrund der innovativen Ausrichtung seines Produktportfolios gut bedienen kann: „Hier beliefern wir einen der größten Hersteller von Elektromotoren der Welt und registrieren großes Interesse auch bei anderen Unternehmen“, sagt Strunz. Gefragt sind in diesem Bereich sowohl sehr feine als auch sehr dicke Abmessungen, die von 0,25 Millimetern bis hin zu 2,5 Zentimetern reichen. „Die Toleranzen sind hier sehr eng und Materialeigenschaften wie Widerstand oder Isolierung spielen eine wichtige Rolle“, führt er weiter aus.
Darüber hinaus haben sich die Kaarster im Weltmarkt einen guten Ruf als renommierte Lieferanten von lackierten und kunststoffbeschichteten Blechen erarbeitet, die vorwiegend im Fassadenbau eingesetzt werden: „Hier gehören wir zur Spitzengruppe der Anbieter und können vielfach damit überzeugen, dass wir unseren Kunden für diese erklärungsbedürftigen Produkte das fundierte Know-how unseres erfahrenen Teams zur Seite stellen können“, so Strunz. Per Digitaldruck werden die Bleche in den Stahlwerken mit grafischen Design-Oberflächen versehen und lassen sich auf diese Weise individuell nach Kundenwunsch gestalten. „Wir arbeiten in diesem Sektor mit einem international führenden Werk in Fernost zusammen, für das wir exklusiv tätig sind“, ergänzt Strunz.
Für ihr Unternehmen hat das Führungstrio die Weichen eindeutig in Richtung Expansion gestellt. Roland Strunz: „Wir möchten zukünftig auch verstärkt Stahlprodukte für andere Verwendungen abdecken, bei denen wir derzeit noch weniger aktiv sind, die jedoch ein großes Wachstumspotenzial haben.“ Analog dazu soll auch das Personal weiter aufgestockt werden. „Speziell für die neuen Produktsegmente benötigen wir weitere Branchenexperten. Entweder finden wir sie auf dem freien Markt oder wir bauen sie intern als Spezialisten auf“, hebt Inhaber Schütz auch auf die Nachwuchsgewinnung ab. Mit Auszubildenden hat das Familienunternehmen in der Vergangenheit sehr gute Erfahrungen gemacht, denn neben dem positiven Arbeitsklima erwartet Brancheneinsteiger und Fachkräfte bei Coilinter eine Tätigkeit mit sehr guten Verdienstmöglichkeiten auf einem Gebiet, das überaus vielfältig und damit nie langweilig ist.
Coilinter Internationaler Stahlservice
Flachsbleiche 14
41564 Kaarst
Ein Porträt des Unternehmens und weitere Informationen zu Coilinter Internationaler Stahlservice finden Sie HIER
Teilen:
Fotostrecke
Inhaber und Firmengründer Ewald Schütz mit seinen Töchtern Carmen Schütz (links, tätig im Vertrieb) sowie Carola Schütz (zuständig für die Finanzen) (© Frank Wiedemeier)
Die Coilinter-Geschäftsführung legt großen Wert darauf, dass sich die Mitarbeitenden im Unternehmen wohlfühlen (© Frank Wiedemeier)
(© Frank Wiedemeier)
Der Firmensitz von Coilinter aus der Vogelperspektive (© Frank Wiedemeier)
