Was haben die DFB-Zentrale in Frankfurt, die Hochschule Rhein-Waal in Kleve und das BMW-Vertriebszentrum im niedersächsischen Hodenhagen gemeinsam? Die Antwort findet sich in Krefeld: An allen drei Standorten hat die Krawinkel Ingenieure GmbH mit Sitz an der Kempener Allee für funktionierende Technik gesorgt. Das Unternehmen plant und begleitet seit fast 60 Jahren technisch anspruchsvolle Bauprojekte von der ersten Idee bis zur Inbetriebnahme und darüber hinaus. „Ob Büro, Schule, Krankenhaus, Fertigungshalle, Erlebnisbad oder ein ganzes Wohn- und Geschäftsviertel – unser Unternehmen bietet Ingenieurleistungen vom einzelnen Gewerk bis zur integralen Gesamtplanung der kompletten Gebäudetechnik“, erklärt Detlef Wingertszahn, seit 1992 im Unternehmen, seit 2004 Geschäftsführer und seit anderthalb Jahren auch Mehrheitsgesellschafter. „Zusammen mit Architekten und Statikern bilden wir das klassische Dreigestirn im Planungswesen“, sagt der gebürtige Meckenheimer und Wahl-Tönisvorster. Während die anderen beiden Fachgruppen für die bauliche Gestaltung und die Standfestigkeit zuständig sind, „kümmern wir uns um die technischen Funktionen“. Die Versorgung mit Wasser, Wärme, Kälte, Luft, Licht und Energie sowie die Integration modernster Kommunikations- und Sicherheitstechnik bildet das Kerngeschäft der Krefelder Experten. Dabei ist kein Projekt wie das andere. „Wir entwickeln für jedes Objekt individuelle und nachhaltige Lösungen“, betont der Chef.
An herausragenden Projekten beteiligt
Eine beeindruckende Referenzliste zeugt von der hohen Reputation der GmbH. Allein am Niederrhein war die bundesweit tätige Firma an zahlreichen herausragenden Bauprojekten der vergangenen Jahre beteiligt. Dazu zählen das Neusser „Haus am Pegel“, das Mönchengladbacher Vitusbad, das Allgemeine Krankenhaus (AKH) in Viersen und die erst kürzlich eröffnete Volksbank-Zentrale in Krefeld, um nur einige wenige zu nennen. Hinter Wingertszahns Schreibtisch hängen derzeit die Pläne für das Berufskolleg in Moers, eines der größten aktuellen Projekte. Auftraggeber ist der Kreis Wesel. In der Heimatstadt der Krawinkel- Ingenieure werden gerade die beiden Objekte „Ostwall-Passage“ und das neue Verwaltungsgebäude der Wohnstätte am Standort der ehemaligen Werkkunstschule im Auftrag der Krefelder Bau GmbH bzw. der Krefelder Wohnstätte AG planerisch begleitet. Der Gelderner Druck-Spezialist Schaffrath hat bei der Errichtung einer neuen Produktionsstätte auf die Kompetenz von Krawinkel gesetzt. „Die komplette haustechnische Infrastruktur musste unter Berücksichtigung des Bestandes und bei laufenden terminkritischen Produktionsprozessen erweitert und an die neuen Erfordernisse angepasst werden“, erzählt Detlef Wingertszahn. Das Krefelder Display-Unternehmen Lumino hat den Neubau einer Forschungs- und Fertigungsstätte für komplexe elektrotechnische Komponenten erfolgreich mit dem Ingenieurteam abgewickelt. Stockhausen (heute Evonik), Helios, RWTH – die Liste ließe sich noch lange fortsetzen. Traditionell besonders eng ist die Verbundenheit mit dem Sport. Die Landessportschulen Hachen (NRW), Oberhaching (Bayern), Osterburg (Sachsen-Anhalt), Lindow (Brandenburg), die Eislauf-Arena in Inzell oder auch der ENNI Sportpark Rheinkamp in Moers tragen alle den technischen Stempel der Krawinkel GmbH. Etwa 50 Projekte werden gleichzeitig in unterschiedlichen Projektphasen bearbeitet. In vielen Fällen dauert der Prozess von der ersten Planung bis zur Übergabe fünf bis sieben Jahre. Die Verantwortung ist groß, nicht zuletzt wegen der hohen Investitionen. „Wir verstehen uns auch als Treuhänder des Bauherren“, betont der Geschäftsführer. „Unser oberstes Ziel ist es, Kosten, Termine und Qualitäten einzuhalten.“ Die firmen- und fabrikatsneutralen Ausschreibungen der einzelnen Gewerke laufen über die Schreibtische in Krefeld. „Wir unterstützen und beraten unsere Bauherren und Auftraggeber im Rahmen der gesamten Auftragsvergabe“, so Detlef Wingertszahn. Heizung, Lüftung, Aufzüge, Sprinkler-Anlagen und Elektrotechnik – die gesamte Infrastruktur wird nach den exakten Plänen der Ingenieure umgesetzt und von den eigenen Bauleitern überwacht. Nicht zu vergessen: die EDV, um die sich die auf Nachrichtentechnik spezialisierten Mitarbeiter kümmern. Kühlwasser? Abluft? Kein Problem für die erfahrene Belegschaft. „Wir sind nur im Team erfolgreich“, sagt Detlef Wingertszahn.
Energie-Optimierung hat hohe Bedeutung
Immer wichtiger werden die Themen Nachhaltigkeit und Effizienz. „Die Lebenszyklus-Kosten eines Gebäudes sind um ein Vielfaches höher als die ursprüngliche Investition. Deswegen ist es immens wichtig, energiesparende Technologien anzuwenden“, erklärt der Fachmann. Für die Sparkassen-Verwaltung an der Krefelder Rheinstraße hat das Ingenieurbüro nach eigenen Angaben „die größte Geothermie-Anlage am linken Niederrhein geplant und umgesetzt“. Fotovoltaik und Wärmerückgewinnung gehören ebenfalls zum Repertoire. „Zur Erzielung einer optimalen Energiebilanz setzt unser Team auf intelligente technische Lösungen und innovative Produkte“, sagt der Chef. Nicht nur in Neubauten, sondern auch bei der Sanierung oder Umnutzung von Bestandsgebäuden lasse sich erhebliches energetisches Optimierungspotenzial verwirklichen. Der Effekt: Die Betriebskosten sinken, der Objektwert steigt.
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