Die geografische Lage der Niederrheinhäfen ist einer der Gründe, warum der Hafenzusammenschluss sich so gut entwickelt hat. Denn die fünf Standorte liegen zwar in der Nähe der Überseehäfen in Amsterdam, Rotterdam und Antwerpen (ARA), aber außerhalb des Stauclusters Ruhrgebiet/Großraum Köln. Neben der geografischen Lage bieten die DPN viele weitere Alleinstellungsmerkmale. Dazu zählen Umschlagmöglichkeiten für sämtliche Güter, eine trimodale Verkehrsanbindung, das 81 Hektar große Flächenpotenzial, ein eigener Linienschiffsverkehr zu den ARA-Häfen sowie eine eigene Bahn und Bahninfrastruktur. Auch für Europas größten Seehafen in Rotterdam sind die DeltaPort Niederrheinhäfen dadurch der ideale Partner, um die Regionen des Ruhrgebietes, des Münsterlandes, Ost-Westfalen-Lippe und des südlichen Westfalens noch effizienter erreichen zu können. Matthijs van Doorn, Director Logistics beim Port of Rotterdam, stellte die Kooperationsprojekte vor, die v.a. die Zukunftsfelder Kühllogistik, Digitalisierung und Nachhaltigkeit betreffen. Am Beispiel des Projekts EcoPort 813, bei dem überschüssige Abwärme aus der Aluminiumproduktion der Firma Trimet als ressourcenschonende Energiequelle für Logistikimmobilien am Standort DeltaPort in Wesel/Voerde genutzt wird, zeigte van Doorn die Kühllogistik der Zukunft auf. Tiefgekühlte Waren, die in Rotterdam ankommen, werden per Schiff zum Hafen Emmelsum gebracht. Dort werden sie in mit Abwärme betriebenen Kühlhäusern gelagert und von dort per Bahn und LKW zum Kunden gebracht.
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