Architektur ist nicht nur pure Konstruktion. Sie beinhaltet die Suche nach kreativen Lösungen im Spannungsfeld von Konstruktion, Befriedigung von Wohn- und Arbeitsbedürfnissen, Budgetverwaltung, ästhetischen Zielsetzungen und der Realisierung einer lebenswert bebauten Umwelt. Was die Kreativität anbelangt, braucht man sich bei Dipl.-Ing. Eckehard Wienstroer und seinem Achitekten-Team aus Neuss keine Sorgen zu machen: Etliche Erfolge sind dokumentiert und beflügeln, zum Beispiel zum Sieger des Wettbewerbs Quartiersentwicklung Verweyenstraße in Düsseldorf-Kaiserswerth mit rund 16.500 m² Wohnfläche und einer Mischung aus preisgünstigen Mietwohnungen und dem Eigentumswohnungsbau. Weiter geht es mit Auszeichnungen wie dem Deutschen Bauherrenpreis in der Kategorie Neubau oder vorzeigbare, bislang selten erlebte Bauformen wie das des Mehrgenerationenviertels „Südliche Furth“ in Neuss.
Auszeichnung: PROM des Jahres
Mit dem Projekt „Südliche Furth“, das auf einem ehemaligen Containerbahnhof der Bahn aus einer Mischung von unterschiedlichen Wohnformen für Jung und Alt umgesetzt wurde, hat Wienstroer nicht nur einen Preis erhalten (PROM des Jahres steht für Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und soziale Integration bei Immobilien), sondern auch starke mediale Aufmerksamkeit. Zudem entstehen gerade interessante Gewerbeimmobilien, wie der neue Frischemarkt in Büttgen. Ob Objektplanung, Stadtplanung oder Infrastrukturplanung: „Wir bauen Häuser, die für Menschen funktionieren, in denen gutes und ausgeglichenes Zusammenleben möglich ist“, fasst es der Firmengründer zusammen. Erfolg hängt immer auch von guten Mitarbeitern ab. Hier sind es 12 hoch qualifizierte und berufserfahrene Architektinnen und Architekten aus sechs Nationen, die eigenverantwortlich Projekte planen und umsetzen. Immer auf der Suche nach der stets besten Lösung für den Kunden.
Die Mission: Immer einen Schritt voraus. Mit BIM.
Apropos beste Lösung: „Worauf ich großen Wert lege, ist das Brainstorming im Team, verbunden mit einem professionellen Handling der Projektplanung, weshalb wir seit einiger Zeit mit BIM (Building Information Modelling) arbeiten, einer dreidimensionalen, informationsbasierten Planungsmethode“, so Wienstroer. Sie garantiert allen Prozessbeteiligten Aktualität und permanente Verfügbarkeit aller Projektinformationen. So wird aus einem anschaulichen Gebäudemodell durch die Integration der Komponenten Zeit, Kosten und Bauteilattribute sukzessive eine umfassende Projekt-Datenbank. Analog zu Planungsprozessen im Maschinen- oder Automobilbau werden Gebäude zunächst als virtuelle Modelle erstellt und geben so allen Beteiligten die Möglichkeit, die Planung in allen verschiedenen Ebenen und Bestandteilen zu verstehen und zu beurteilen. Dank BIM können in den frühen Planungsphasen schon kosten- und zeitintenisve Fehlentscheidungen nahezu ausgeschlossen werden. „Bislang sind es noch sehr wenige Architekten, die mit dieser Methode hierzulande arbeiten“, sagt Eckehard Wienstroer. Eine Kursänderung ist aber in Sicht: „In ein paar Jahren werden wir dieses Tool in jeden Büro finden“, so seine Prognose.
Traditionsunternehmen: Wie wir wurden, was wir sind
Eckehard Wienstroer beherrscht die Klaviatur der Architektur perfekt. Er hat praktische Erfahrung durch seine Lehre als Maurer gesammelt und ein Architekturstudium an der Universität Wuppertal abgeschlossen. Im Jahr 2008 wurde er von der Architektenkammer NRW in die Liste der Stadtplaner aufgenommen. Nach der Mitarbeit in verschiedenen Büros in Köln, Düsseldorf und Neuss entstand 1995 das Büro Agirbas/Wienstroer. Seit 2004 ist er Mitglied beim BDA (Bund Deutscher Architekten) und leitet seit 2016 als Vorsitzender den Gestaltungsbeirat der Stadt Haan. Im Jahr 2013 gründete er das Büro WIENSTROER ARCHITEKTEN STADTPLANER. Fast musste das so kommen: Eckehard Wienstroer entspringt einer bekannten Architektenfamilie. Diese machte sich schon früh im Kirchenbau einen Namen, nach ihrer Idee entstand das Mutterhaus von Kloster Immaculata und die Kapelle St. Josef sowie das Krankenhaus Johanna Etienne auf der Furth. Heute ist es Eckehard Wienstroer, der in vierter Generation die Familientradition fortführt, und es geht weiter: Eine seiner Töchter arbeitet bereits als Architektin und wird vielleicht eines Tages das Büro des Vaters fortführen wollen.
Teilen: