Der
Interreg-Lenkungsausschuss für das Gebiet der Euregio Rhein-Waal hat im
Juni zwei grenzüberschreitende Interreg-Projekte genehmigt. Durch die
neuen Initiativen fließen in den kommenden Jahren ca. sechs Millionen
Euro in die Euregio Rhein-Waal. Diesen Betrag stellt die EU aus dem
Programm Interreg Deutschland-Nederland, Unterprogramm des Europäischen
Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), zur Verfügung. Die Unternehmen
im Agrofood-Sektor sehen sich mit einem Personalmangel und
unzureichenden Weiterbildungsmöglichkeiten konfrontiert. Mit dem
Interreg-Projekt „Regional Skills Lab“ greifen die Partner Imbse GmbH,
Huis van de Brabantse Kempen, Citaverde College Roermond, Stichting
AOC-Oost Nederland, Agrobusiness Niederrhein e.V., HAS Den Bosch und 40
KMU diese Probleme auf. Das Projekt läuft von Mai 2017 bis 2021 und
führt niederländische und deutsche Arbeitnehmer und Unternehmer der
Branche in Testzentren zusammen, wo die Teilnehmer an die neuesten
Technologien herangeführt werden. So lernen die Teilnehmer zugleich
innerhalb der Euregio die wichtigsten Parteien des Nachbarmarktes
kennen. Es werden zehn neue Produkt-Markt-Kombinationen entwickelt, an
denen insgesamt mehr als 200 Unternehmer und 500 (zukünftige)
Mitarbeiter teilnehmen. Mit einem weiteren Projekt wird der Rhein als
ökologische Verbindungszone gestärkt: In dem Projekt „Green-Blue
Rhinealliance“ agieren die Partner ARK Natuurontwikkeling, die
Bezirksregierung Düsseldorf, Rijkswaterstaat Oost Nederland, Waterschap
Rijn en IJssel, Sportvisserij Nederland, Vereniging Cultuurlandschap
Nederland und das Naturschutzzentrum im Kreis Kleve e.V. gemeinsam. Ziel
ist es, die Kooperation zwischen deutschen und niederländischen
Parteien zu verbessern. Das Projekt setzt zunächst bei der strategischen
Optimierung des Netzwerks und dem Stärken der Wissensgrundlage an. Bis
zum Jahr 2020 soll ein nachhaltiges Netzwerk für den Schutz des Rheins
aufgebaut worden sein.
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