Logistische Prozesse laufen 24 Stunden am Tag, sieben Tage in der Woche. Auch wenn der Verkehr ruht, geht die Logistik weiter: Wo und wie können Ladungen und Container sicher verwahrt werden? Wo können sich Lkw-Fahrer während ihrer Ruhezeiten aufhalten? Welchen Beitrag kann eine intelligente Steuerung der Verkehre zur Optimierung leisten? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das Projekt ‚Kompass Logistik Niederrhein‘, das die Niederrheinische IHK gemeinsam mit dem Zentrum für Logistik und Verkehr der Universität Duisburg-Essen in diesem Herbst startet. Das Projekt hat ein Fördervolumen von 170.000 Euro und wird mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und mit Landesmitteln gefördert. Den Startschuss gab NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin am 22. September und übergab den Bewilligungsbescheid offiziell an Vertreter der IHK und Universität. „Der Niederrhein mit dem Duisburger Hafen ist einer der führenden Logistikstandorte in der Welt. Hier werden Warenströme nicht nur über den größten Binnenhafen Europas verteilt, sondern auch mit Lkw transportiert. Um die Entwicklungsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes zu sichern, unterstützen Land und EU dieses innovative Projekt“, so Minister Duin. „Die Unternehmen haben ein großes Interesse, dass die Logistik am Niederrhein funktioniert, sie wollen ihren Beitrag leisten, um Belastungen für Bürger und Kommune so gering wie möglich zu halten. Gleichzeitig gilt es, neue Konzepte zu entwickeln, die den Logistikstandort attraktiv machen und neue technische Möglichkeiten zu nutzen, um Logistik sicherer, sauberer und effizienter zu machen“, betonte IHK-Präsident Burkhard Landers.
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