„Gemeinsam nachhaltig Freiräume planen“, so lautet das Credo der Landschaftsarchitekten Hoff & Koch. Und das ist nicht nur eine Floskel, sondern es wird täglich gelebt. „Wir agieren immer im Dreiklang – mit dem Menschen, der Natur und dem Raum. Das ist uns sehr wichtig und unsere Projektplanung ist gezielt darauf ausgerichtet, natürlich auch im Hinblick auf ökologische und klimagerechte Aspekte“, erklären die Geschäftsführer Martina Hoff und Florian Koch.
„Der Mensch mit seinen vielfältigen Bedürfnissen spielt dabei eine große Rolle, denn er möchte seine Lebensqualität erhöhen und sucht Orte der Erholung“, ergänzen die beiden im Interview. So sind gerade die persönlichen Erfahrungen mit der Umwelt ein prägender Faktor für die eigene Entwicklung und die Wertschätzung der Umwelt. Ob Spazieren oder Erholen, ob Spielen oder sportlich aktiv sein – wer freie Grünflächen nutzt, macht dies bewusst unter verschiedenen Beweggründen. Das Büro Hoff & Koch arbeitet daher nicht nur eng mit den Akteuren der Auftraggeber zusammen an Lösungen, sondern bezieht mit Planungsaktionen auf der Fläche oder Planungsworkshops das Umfeld, Erfahrungen und Handlungsmöglichkeiten der Nutzenden vom ersten Schritt an in den Entwicklungsprozess ein.
Zukunft mitgestalten
Und genau dort setzt das Team von Hoff & Koch an. So gilt es, für jede individuelle Aufgabe vor Ort, nachhaltige und flexible Lösungen zu finden. „Freiraum- und Landschaftsplanung sind nicht statisch, sondern gestalten die Zukunft“, ergänzen die Landschaftsarchitekten. Ein Beispiel ist die Neugestaltung des Katernberger Bachs. Hintergrund: Im Rahmen des Generationenprojekts Emscher-Umbau erfolgte durch die Emschergenossenschaft in enger Abstimmung mit der Stadt Essen eine Umgestaltung des zuvor unterirdisch verrohrten Gewässers, welches auf einer Strecke von rund 1.100 Metern wieder ans Tageslicht zurückgeholt wurde.
In die Planungen der Gewässerstationen durch das Büro Hoff & Koch waren maßgeblich Ideen, Wünsche, Erfahrungen und Anregungen der Katernberger Nachbarschaft, Vereine und Institutionen eingeflossen. Das Ergebnis: Der Bachlauf mit seinen Höhepunkten, wie einem Quell- und Sonnenplatz, kleinen Bachterrassen oder einem kreativen Spielplatz und einem blauen Klassenzimmer wird für die Besucher attraktiv und erlebbar.
Austausch mit Bürgern vor Ort
Ein weiteres Beispiel für moderne Landschaftsarchitektur ist die Umgestaltung eines ehemaligen Sportplatzes Hausacker in Bochum Riemke. Auch hier hatten die Anwohner während der Planungs- und Umsetzungsphase eine aktive Mitwirkungsmöglichkeit, zum Beispiel in Form von Planungs-Sprechstunden. Und so entwickelte sich die Fläche zu einer multifunktionalen Sport- und Freizeitanlage. Eine zentrale Freilufthalle bietet einen überdachten Raum für Ballspiele, eine ligataugliche Boule-Anlage spricht wiederum andere Zielgruppen an. Auf einem Wasser- und Matschspielplatz mit Wasserpumpe, Sprudelsteinen und Wasserrinnen toben sich die kleinen Besucher aus. Versickerungsmulden und unterirdische Baumrigolen sorgen dafür, dass die neue Grünfläche komplett von der Kanalisation abgekoppelt ist und zusammen mit den 62 neuen Bäumen einen Beitrag zur Klimaanpassung im Quartier leistet.
Barrierefreie Räume schaffen
Inklusion nimmt in der Landschafts- und Freiraumplanung einen immer größeren Raum ein. „Hier ist viel Potenzial vorhanden“, sagt Bürogründerin Martina Hoff. Dies zeigt sich zum Beispiel in der Umsetzung des barrierefreien Natur-Erlebnisraums Wilder Weg im Nationalpark Eifel. Dieser familienfreundliche Naturerkundungspfad mit zehn kreativen interaktiven Erlebnisstationen, der die im Nationalpark entstehende Wildnis erlebbar macht, zeigt die historischen und waldökologischen Zusammenhänge. Informationen auf Plänen und Infotafeln werden optisch-kontrastreich und haptisch, in tastbarer Großschrift und in Brailleschrift dargestellt.
Klimaresilienz
Eine spannende Herausforderung ist für das Planerteam aus Essen-Steele auch die Klimaresilienz. „Innenstädte und neue Quartiere müssen immer besser gegen die Folgen des Klimawandels gewappnet sein“, sagt Florian Koch. Und auch die Politik reagiert darauf mit Maßnahmen, Gesetzen und Förderprogrammen. Beispiel: Grüne Infrastruktur erfordert, klimatisch wirksame Freiflächen mit intelligenten Regenwasserkonzepten, um die Hitzebelastung zu minimieren. So werden bei neuen Projekten schattenspendende Bäume so gepflanzt, dass diese mehr Regenwasser erhalten können. Unterirdische Wasserspeicher, sogenannte Baumrigolen, und neue multifunktionale Kanalsysteme sorgen so für eine effektive Verteilung des Niederschlags.
Das elfköpfige Team von Hoff & Koch freut sich auf weitere neue Projekte, gerade auch in der Freiraumplanung und -erneuerung von Schulen und Kitas. Auch hier sind bereits langjährige Erfahrungswerte vorhanden. Die Mitarbeiter setzen auf eine integrierte Herangehensweise auch für komplexe und fachübergreifende Projekte und „Planung aus einer Hand“ durch ein interdisziplinäres Team. Fazit: „Wir sind bereit, gemeinsam mit den Menschen unsere Freiräume nachhaltig zu gestalten.“
Hoff & Koch Landschaftsarchitektur
Augenerstr. 45
45276 Essen
0201 2803140
Ein Porträt des Unternehmens und weitere Informationen zu Hoff & Koch Landschaftsarchitektur finden Sie HIER
Teilen: