Die Industrie-und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein appelliert an die Politik in Meerbusch, an den Plänen für das interkommunale Gewerbegebiet mit Krefeld an der A44 festzuhalten. IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz wirbt in einem Schreiben an die Meerbuscher Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage und die Ratsfraktionen dafür, „bei den Beratungen über das weitere Vorgehen die besondere Bedeutung dieses Standortes für die Wirtschaft am Niederrhein und in Meerbusch nicht außer Acht zu lassen“. Laut Medienberichten steht die bislang positive Haltung der Meerbuscher Politik gegenüber dem geplanten Gewerbegebiet infrage. Bis zur Sommerpause wollen sich die Fraktionen positionieren. Das Gewerbegebiet an der A44 wurde von Beginn an gemeinsam von Krefeld und Meerbusch auf den Weg gebracht. Während auf Meerbuscher Seite 15 Hektar auch im Alleingang entwickelt werden könnten, benötigt Krefeld eine Regionalplanänderung, um weitere Flächen zu erschließen. Würde das Projekt nicht zustande kommen, würde eine 124-Hektar-Premiumfläche gegen ein 15 Hektar großes lokales Gewerbegebiet getauscht, so Steinmetz. Er zeigt Verständnis für die Sorgen der Menschen in Osterath. Er betont aber gleichzeitig, dass das Strukturkonzept zur Entwicklung des Areals keinen Logistikstandort mit Lärm und Verkehr vorsehe, sondern vor allem hochwertige Bebauung und Dienstleistungsnutzungen.
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