Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein begrüßt die Entscheidung des Landesverkehrsministeriums, sich beim Bund für eine Einstufungsänderung der A540 bei Jüchen einzusetzen. „Dies ist ein wichtiges Signal für die Erschließung des dort entstehenden Gewerbegebietes“, sagt Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein. Das interkommunale Gewerbegebiet Grevenbroich/Jüchen ist eine der wenigen großen zusammenhängenden Entwicklungsflächen für die Ansiedlung von Industrie und Gewerbe im IHK-Bezirk. Umso entscheidender ist die Anbindung an das überregionale Straßennetz. Eine solche unmittelbare Erschließung ist aufgrund bestimmter Vorgaben für Autobahnen nicht möglich. Deshalb ist die Herabstufung der Autobahn zur Bundesstraße notwendig. Dafür hatte sich auch die IHK beim Ministerium und beim Landesbetrieb Straßenbau eingesetzt. Das Gewerbegebiet war in einer Studie als sogenannte Premiumfläche herausgearbeitet worden, die vier Kriterien erfüllt: Sie ist deutlich größer als zehn Hektar, hat einen Anschluss an mindestens zwei Verkehrsträger, ist an die Binnenhäfen im Rheinland angebunden und nicht von konkurrierenden Nutzungen betroffen. „Gerade mit Blick auf den anstehenden Strukturwandel im Rheinischen Revier bietet das Gewerbegebiet für die beiden Städte Grevenbroich und Jüchen große Chancen“, betont Steinmetz. „Wir hoffen nun, dass der Bund möglichst schnell die Freigabe für die Herabstufung erteilt.“
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