Golfrasen bedarf intensiver Pflege. So genannte Greenkeeper kümmern sich darum und sie sind dafür viele Stunden mit dem Rasenmäher unterwegs. Das soll nun anders werden. Künftig werden Mähroboter den Hauptteil des Rasenschnitts auf dem sieben Hektar großen Gelände des Golfclubs Haus Bey übernehmen, berichtet Geschäftsführerin Isabel Otto-Duck. Insbesondere zwei Punkte will Otto-Duck mit diesem Automatisierungs-Projekt erreichen. Zum einen spielt der Nachhaltigkeitsgedanke eine wichtige Rolle. Mit der bisherigen Methode verbrauchten die Rasenmäher 12.000 Liter Diesel pro Jahr. Die sollen nun entfallen. Denn die Roboter werden mit Strom betrieben. Und zum anderen sollen die Greenkeeper Zeit bekommen, um sich um anspruchsvollere Pflegeaufgaben auf dem Golfplatz zu kümmern. Dank der Unterstützung durch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) Kreis Viersen erhält die Golfanlage Haus Bey für dieses innovative Projekt öffentliche Fördermittel. Über das Programm Mittelstand Innovativ & Digital (MID) des NRW-Wirtschaftsministeriums wird die Innovation mit 50 Prozent bezuschusst. „Ohne die WFG und ihren Fördermittelberater Armin Möller wären wir darauf nie gestoßen. Herr Möller hat mit uns ausgelotet, was man tun kann, und hat uns dann bei den Anträgen fachkundig unterstützt“, sagt Otto-Duck. Zwei dieser Mähroboter mit einer Schnittbreite von 105 Zentimetern sollen im August ausgeliefert werden. Greenkeeper Marc Berger kümmert sich dann um deren Programmierung. Über GPS-Daten werden die virtuellen Begrenzungen definiert. „Die Geräte schaffen 50.000 Quadratmeter Rasen in der Woche in der Qualität, die für einen Golfplatz benötigt wird“, sagt Otto-Duck.
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