Auf Initiative des hiesigen Unternehmerverbandes und der Niederrheinischen IHK Duisburg-Wesel-Kleve wurde in den vergangen zwei Jahren gemeinsam mit der Stadt Duisburg ein „Masterplan Wirtschaft für Duisburg“ erarbeitet. Erklärtes Ziel ist es, mit dem Masterplan möglichst konkret und nachprüfbar wirtschaftliche Ziele zur Entwicklung des Standorts festzuschreiben. Gemeinsam will man Duisburg so mehr Impulse für Wachstum und Beschäftigung geben. Ein Erfolg zeigte der Masterplan schon in der Vorbereitung: Den permanenten Dialog zwischen Wirtschaft und Verwaltung. 500 Gäste, unter ihnen viele Unternehmer, kamen am 07. März zum Zukunftskongress „Masterplan Wirtschaft Duisburg“. Oberbürgermeister Sören Link betonte: „Wirtschaft und Stadt sagen nicht nur, wo es hakt. Sondern sie fragen weiter, wie wir die Probleme lösen. Auf das ‚Machen‘ kommt es jetzt an.“ NRW-Bauminister Michael Groschek befeuerte die Aufbruchstimmung und schaute optimistisch in die Zukunft, weil erhebliche Investitionen in die Infrastruktur geplant seien. So könne Duisburg als Logistikstandort Deutschlands – insbesondere der er Hafen – weiter profitieren. Der Masterplan fordert konkret u.a. einen Wirtschaftsdezernenten in der Rathaus-Beigeordneten-Riege. „Das wäre ein starkes Signal für den Aufbruch und ein Lockruf für Investoren“, so Dr. Joachim Bonn, Vorsitzender des Arbeitskreises Gründung und Mittelstand. Auch schnellere Genehmigungsverfahren werden angestrebt. Entscheidend ist aus Sicht der Masterplan-Autoren die Schaffung neuer Gewerbeflächen. „Ohne zusätzliche Gewerbeflächen werden wir nicht erfolgreich sein“, so Dr. Karl-Josef Sassen, Chef von DK Recycling und Vorsitzender des Arbeitskreises Infrastruktur, Umwelt und Energie. Zudem wurde bereits ein Verein „Wirtschaft für Duisburg“ gegründet, der ebenfalls die Umsetzung der rund 60 Projekte und Ideen des Masterplans begleiten will.
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