Immobilien (Dienstleistungen)

Immobilienmakler: Merkmale seriöser Immobilienmakler

Wie Sie gut qualifizierte Dienstleister von schwarzen Schafen unterscheiden.

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von Regiomanager 01.07.2017
(Foto: © pbombaert – stock.adobe.com)

Der
Kauf oder Verkauf einer Immobilie zählt nicht selten zu den
wesentlichsten Finanztransaktionen im Leben. Umso wichtiger ist es, sich
einem seriösen Experten anzuvertrauen, der sich wirklich auskennt. Mit
dem richtigen Immobilienmakler sichert man sich schließlich eine
umfassende Beratungsleistung und schützt sich gleichzeitig vor
finanziellen Verlusten.
Für den Verbraucher ist es jedoch schwer, gut
qualifizierte Dienstleister von schwarzen Schafen zu unterscheiden. Der
Immobilienverband IVD hat aus diesem Grund eine Checkliste
zusammengestellt, die dabei hilft, kompetente Makler zu erkennen.
Demnach sollten folgende Aspekte bei der Entscheidungsfindung unbedingt
berücksichtigt werden:

1. Marktkenntnis
und Verkaufspreis

Jede Immobilie ist einmalig und eine
Wertermittlung daher ein schwieriges Unterfangen. Professionelle
Immobilienmakler kennen jedoch den Markt vor Ort und können somit den
richtigen Verkaufspreis taxieren. Das ist ihr Tagesgeschäft. Sie
informieren über Preise und Entwicklungen, stehen mit Sachkenntnis bei
der Bewertung der Immobilie zur Verfügung, kennen Angebot und Nachfrage
des jeweiligen Immobiliensegments und versorgen sowohl Käufer als auch
Verkäufer mit Informationen rund um das Grundstücksgeschäft – außerdem
besorgen sie alle für den Verkauf relevanten Dokumente, wie z.B. den
rechtlich vorgeschriebenen Energieausweis.

2. Auftragsverhältnis

Alle
Vereinbarungen werden schriftlich festgehalten. In einem Vertrag mit
dem Verkäufer fixiert der Makler neben seinen Dienstleistungen auch die
Vertragslaufzeit, die Provisionshöhe sowie die Auflösungsmodalitäten.
Dabei ist die Provision ein erfolgsabhängiges Honorar, das nur beim
tatsächlichen Zustandekommen des Kaufvertrages zu entrichten ist. Das
heißt für den Auftraggeber: keine zielführende Leistung, kein Geld für
den Makler.

3. Beratung ohne Zeitdruck

Ein
qualifizierter Makler ist bereit, sich für das Anliegen seiner Kunden
in seinem Büro oder beim Kunden zu Hause Zeit zu nehmen. Er wird niemals
auf einen Vertragsabschluss unter Zeitdruck hinarbeiten, sondern dem
Kunden eine ausführliche Prüfung des Angebots gestatten. Ein Alarmsignal
für Kunden sind Behauptungen des Maklers, der richtige Käufer oder
Verkäufer sei schon in der Kartei und der erfolgreiche Verkauf nur noch
Formsache. Gegen die Einbeziehung externer Hilfe, beispielsweise eines
Sachverständigen oder Rechtsanwalts, wird ein seriöser Makler nichts
einwenden. Zudem wird er niemals eine Immobilie ohne Besichtigungstermin
vermitteln. Wichtig ist, dass die Beratung nicht nur am Telefon
durchgeführt wird. Der Immobilienmakler sollte vor Ort sein, sodass ihn
der Kunde in seinem Büro aufsuchen kann.

4. Individuelle Beratung

Ein
professionell arbeitender Makler spricht mit dem Kunden intensiv über
dessen persönliche Wünsche und Bedürfnisse sowie seine wirtschaftliche
Situation, bevor er einen ersten Vorschlag macht. Er wird alle Einwände
des Kunden ernst nehmen und ihn von sich aus vor Risiken warnen. Auf
keinen Fall wird er Vorauszahlungen verlangen. Wer eine Immobilie
verkaufen oder kaufen will, sollte sich genau beschreiben lassen, wie
der Makler vorzugehen gedenkt und welche Aktivitäten er im Detail plant.
Ein guter Makler ist in der Lage, ein genaues Bild der Marktlage zu
geben. Er wird seine Aufgaben, die infrage kommenden Zeiträume für die
Abwicklung aller Formalitäten sowie den voraussichtlichen Aufwand klar
benennen.
Weitere hilfreiche Tipps zur Maklersuche finden Sie in der nächsten Ausgabe des NIEDERRHEIN MANAGER.

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