„Als 100%ige Tochter der Stadtwerke Kamp-Lintfort versorgt die Stadtwärme bereits seit 1966 unter Einsatz modernster Technik die Menschen in Kamp-Lintfort und Umgebung mit wohliger Wärme“, sagt Andreas Kaudelka, seit 2011 Geschäftsführer der Stadtwerke Kamp-Lintfort, nicht ganz ohne Stolz. Zu den vielen langjährigen Kunden zählen neben privaten Hauseigentümern auch Wohnungsbaugesellschaften, das kommunale Rechenzentrum, das St. Bernhard-Hospital, die Stadt Kamp-Lintfort (Rathaus, Schulen, Kindergärten, Bäder) sowie weitere Unternehmen und soziale Einrichtungen.
Einer der größten Dienstleister in der Region Niederrhein
Die Stadtwärme ist Eigentümer des Fernwärmenetzes Kamp-Lintfort und verschiedener Heizwerke und betreibt die 13 km lange Fernwärmetransportleitung vom vom Abfallentsorgungszentrum (Müllverbrennungsanlage/MVA) über Kamp-Lintfort bis nach Neukirchen-Vluyn – eine kostengünstige und nachhaltig nutzbare Wärmequelle, die den Kunden in den angeschlossenen Versorgungsgebieten eine dauerhafte und zuverlässige Wärmeversorgung garantiert. „Als lokaler Energieversorger haben wir im Februar 2015 das Zertifikat für das Technische Sicherheitsmanagement (TSM) erhalten, nachdem die Überprüfung erfolgreich bestanden wurde. Dieser Zertifizierung haben wir uns freiwillig gestellt. Ziel war es dabei, höchste Versorgungssicherheit durch optimale technische Ausstattung sowie eine leistungsstarke Organisation mit qualifizierten Mitarbeitern und modernster Technik zu gewährleisten. Über ein Jahr haben sich unsere Mitarbeiter im technischen Netzservice intensiv auf die Zertifizierung vorbereitet. Unsere Abläufe immer wieder hinterfragen, wenn nötig verbessern – wir tun dies für unsere Bürgerinnen und Bürger“, fasst es Andreas Kaudelka zusammen.
Was ist das Besondere an der Stadt- bzw. Fernwärme?
Neben einer günstigen Warmwasser- und Heizversorgung sind es vor allem die Platzersparnisse, die Kunden dazu veranlassen, sich für Fernwärme zu entscheiden. Für die Technik ist wenig Raum vonnöten, einen großen Heizkessel braucht man nicht. Das bringt einen weiteren Vorteil: die Ersparnis bei den Wartungskosten. Da die Wärme im Kraftwerk produziert und dann zum Endkunden transportiert wird, entstehen weder Ruß, noch Rauch oder Abgase; so benötigt der Kunde also keinen Schornstein. Auch die Wartungsarbeiten für den Heizkessel entfallen. „Einfacher geht es für den Kunden nicht“, sagt Diplom-Ingenieur Theodor Heming, Geschäftsführer der Stadtwärme, und ergänzt: „Er bekommt die Wärme fertig ins Haus geliefert“. Denn ganz nebenbei ist auch der Brennstoffbezug ein Thema für sich: Während bei Öl- oder Holzheizungen (neben dem Platzbedarf) die Brennstoffe ständig bereitstehen müssen, muss sich der Fernwärmekunde um Beschaffung, Vorfinanzierung und Lagerkapazität überhaupt keinen Kopf machen. Die Stadtwärme Kamp-Lintfort bietet „Service aus einer Hand“. Auch ist die Bedienung die wohl einfachste Art der Wohnraumtemperierung. Erforderliche Wartungarbeiten werden regelmäßig automatisch durch die Stadtwärme durchgeführt, sind darüber hinaus im Grundpreis enthalten und die Kosten für eine Kesselanlage kann sich der Fernwärmekunde ebenfalls sparen.
Was bringt die Zukunft?
Wir haben in den letzten 50 Jahren bewiesen, dass wir ein zuverlässiger Partner in und für die Region sind. Die hohe Qualität der Versorgung wird auch in Zukunft so bleiben. Mit unserer Strategie des Wachstums kann ein ausgewogener Zielmix aus Wirtschaftlichkeit, Regionalität und Nachhaltigkeit langfristig umgesetzt werden“, sagt Theodor Heming. So ist in den nächsten Jahren ein gezielter Ausbau des Fernwärmenetzes vorgesehen. Zur Reduzierung des CO2 Ausstoßes ist dies auch eine Teilmaßnahme im Sinne des Klimaschutzkonzeptes der Stadt Kamp-Lintfort.
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