Management am Niederrhein

Mittendrin statt nur dabei

Dank ihrer zentralen Lage und einer hervorragenden Verkehrsanbindung bietet die wir4-Region beste Voraussetzungen für ansiedlungswillige Unternehmen.

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von Regiomanager 01.09.2016 Anzeige
Foto: © alphaspirit – stock.adobe.com

Vier Städte, ein Ziel: Moers, Kamp-Lintfort, Rheinberg und Neukirchen-Vluyn setzen sich gemeinsam für die wirtschaftliche Entwicklung ihrer Region ein, indem sie die Standortqualität für heimische Betriebe, Existenzgründer sowie ansiedlungswillige Unternehmen stetig optimieren. Dabei bieten die vorhandenen Industrie- und Gewerbeflächen schon jetzt beste Voraussetzungen für erfolgreiches Wirtschaften. Insbesondere die Lage zwischen Ruhrgebiet, Rheinschiene und den Niederlanden bietet ein hervorragendes Standortpotenzial. „Wir befinden uns hier an der Schnittstelle großer Handelsströme sowie bedeutender Entwicklungs- und Verkehrsachsen“, sagt Brigitte Jansen, Vorstand der wir4-Wirtschaftsförderung. „Ein dichtes Verkehrsnetz mit neun Auf- und Abfahrten zu den Autobahnen 40, 42 und 57 trägt dazu bei, dass viele europäische Zentren in nur wenigen Stunden erreichbar sind.“ Zudem liegen der Hafen Wesel sowie Europas größter Binnenhafen in Duisburg in direkter Nachbarschaft. Somit ist auch eine Anbindung an die ARA-Häfen Antwerpen, Rotterdam und Amsterdam sichergestellt, die insbesondere für Logistikunternehmen einen bedeutenden Standortfaktor darstellt.

Die internationalen Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn sowie der Regionalflughafen Weeze/Niederrhein befinden sich ebenfalls in der Nähe. „Dank zahlreicher Universitäten und Hochschulen in den Nachbarstädten zeichnet sich die wir4-Region auch durch ein hohes Potenzial an qualifizierten Arbeitskräften aus“, ergänzt wir4-Prokuristin Anke Husmann. „Zurückgreifen können ansässige Unternehmen zudem auf hervorragend ausgebildete Absolventen von der Hochschule Rhein-Waal, die mit dem Campus Kamp-Lintfort in unserer Region vertreten ist.“ Die wir4-Region verfügt zudem über attraktive Förderbedingungen. So sind die Ansiedlungsstandorte in den wir4-Städten Förderschwerpunkte der EU, des Bundes sowie des Landes NRW. „Das heißt, es besteht die Möglichkeit, hohe Zuschüsse oder zinsgünstige Darlehen für Investitionen zu erhalten.“

Breitbandausbau schreitet voran

Auf das Top-Niveau des Straßennetzes soll auch die digitale Infrastruktur gebracht werden. Die wir4-Wirtschaftsförderung setzt sich derzeit intensiv für den Breitbandausbau in der Region ein: „Unsere vier Städte haben mit der Telekom bereits Maßnahmen zur Verbesserung oder zum Ausbau der Breitbandversorgung geplant und in weiten Teilen sogar schon abgeschlossen“, erklärt Brigitte Jansen. „Mithilfe eines externen Beratungsunternehmens werden wir in naher Zukunft noch unter- oder unversorgte Industrie- und Gewerbegebiete ermitteln und Lösungsvorschläge für eine bessere digitale Anbindung erarbeiten lassen.“ Zudem wolle man einen technologischen Ausblick in die Zukunft geben. „Derzeit holen wir Angebote für entsprechende Beratungsleistungen ein; in einem nächsten Schritt erfolgt die Auswahl eines Beraterbüros.“ Die wir4-Wirtschaftsförderung hat außerdem gemäß der Richtlinie „Förderung zur Unterstützung des Breitbandausbaus in der

Bundesrepublik Deutschland“ Fördermittel für dieses Vorhaben beim Bundesverkehrsministerium beantragt. Der Antrag auf Förderung von Beratungsleistungen wurde bereits vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur bewilligt. „Ausgaben werden in voller Höhe bis maximal 50.000 Euro als Zuschuss gewährt. Für die Städte entstehen deshalb keine Mehrkosten.“ Ziel sei es, dass bald jedes Unternehmen in der Region auf eine schnelle und verbesserte Datenübertragung zugreifen kann.

Tradition, Aufbruch, Innovation

Kamp-Lintfort richtet 2020 die Landesgartenschau aus. Von der überregionalen Strahlkraft könnte die komplette wir4-Region profitieren.

And the winner is … Kamp-Lintfort! Die Stadt am linken Niederrhein hat den Zuschlag für die Landesgartenschau 2020 (LaGa) erhalten und stellt derzeit die Weichen für eine erfolgreiche Durchführung. Wachsen soll aber nicht nur die Blumenpracht, sondern auch die Wirtschaft. „Die Landesgartenschau ist ein Motor für eine nachhaltige städtische und wirtschaftliche Entwicklung“, sagt Brigitte Jansen, Vorstand wir4-Wirtschaftsförderung.Kamp-Lintfort konnte die Jury vor allem durch ein stimmiges und interessantes Konzept überzeugen, hinter dem sich die ganze Stadt versammelt. „Uns ist es gelungen, die Landesgartenschau zum Stadtgespräch zu machen“, sagt LaGa-GmbH-Pressesprecherin Ariane Bauer. Das lag vor allem daran, dass die Verantwortlichen nicht im stillen Kämmerlein „vor sich hin geplant“, sondern die Öffentlichkeit in alle Schritte eng eingebunden haben. Dieses hohe Maß an Bürgerbeteiligung sowie die Begeisterung der Bürger und ihr großes Engagement waren laut der Bewertungskommission zentrale Aspekte, die ausschlaggebend für den Zuschlag waren. Eine wichtige strategische Partnerin für die Stadt ist zudem die Hochschule Rhein-Waal, deren wissenschaftliche Expertise viele Anknüpfungspunkte bietet, insbesondere die Kamp-Lintforter Fakultät Kommunikation und Umwelt. Das LaGa-Logo für die Bewerbungsphase wurde beispielsweise von einer Studentin im Rahmen eines Wettbewerbs kreiert. Angefangen hat die Erfolgsgeschichte bereits im August 2014. Damals fiel der Entschluss von Stadt und RAG Montan Immobilien als Flächeneigentümerin Bergwerk West, sich um die LaGa 2020 zu bewerben. Nach Abgabe der Bewerbungsunterlagen und dem Besuch der Bewertungskommission erhielt Kamp-Lintfort im November 2015 schließlich den Zuschlag. Um Planung und Durchführung der LaGa kümmert sich nun die im April 2016 gegründete Landesgartenschau Kamp-Lintfort 2020 GmbH (LaGa GmbH). Die Leitidee der Bewerbung lautete „Tradition, Aufbruch, Innovation“. Schließlich umfasst das Gartenschaugelände mit der Fläche des ehemaligen Bergwerks West und dem Kloster Kamp die beiden historischen Wurzeln der Stadt. Damit soll die geschichtliche Entwicklung vom ersten Zisterzienserkloster auf deutschsprachigem Boden hin zur Bergbaustadt am Niederrhein abgebildet und der Weg in die Zukunft aufgezeigt werden. Verbunden werden die beiden Veranstaltungsflächen durch den Wandelweg, der die historische Entwicklung der Stadt räumlich erfahrbar macht.

Positive Effekte

Die Verantwortlichen hoffen nun, dass die Landesgartenschau eine positive Wirkung auf Stadt und Region haben wird: „Als Haupteffekt sehen wir die schnelle Entwicklung des Zechengeländes. Die LaGa ermöglicht uns, eine 40 Hektar große Industriebrache mitten in der Stadt innerhalb von fünf Jahren wieder instand zu setzen. Dafür würden wir sonst eher zehn Jahre oder länger brauchen“, betont LaGa-GmbH-Geschäftsführer Martin Notthoff. „Darüber hinaus sehen wir eine Reihe weiterer positiver Effekte für uns als Stadt und für die wir4-Region: einen Imagegewinn, die Erhöhung der überregionalen Bekanntheit der wir4-Region und ihrer Attraktivität als Wohn-, Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort sowie die Stärkung Kloster Kamps im Tourismusbereich. Insbesondere im Veranstaltungsjahr wird die Landesgartenschau eine hohe überregionale Strahlkraft auf die Tourismusdestination Niederrhein ausüben. Damit einhergehend erhoffen wir uns von der LaGa in Sachen regionaler Infrastruktur eine Hebelwirkung für unseren geplanten Bahnanschluss.“

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