Die Adresse Prinz-Ferdinand-Straße 124, ein Altbau nahe der Krefelder Innenstadt, dürfte auf digitaler Ebene einer der bestgesicherten Standorte Deutschlands sein. Hier hat die niwis consulting GmbH ihren Sitz. Erklärtes Ziel des Unternehmens ist die sichere Verfügbarkeit und der Erhalt von Geschäftsinformationen. „Gemeinsam mit führenden Softwareherstellern unterstützen wir Unternehmen und Behörden in den Bereichen Datensicherheit und Datenmanagement“, sagt Geschäftsführer Ulf Spangenberg, der die Firma vor 15 Jahren gegründet hat. Der Erfolg spricht für sich: Diverse Konzerne sowie große Mittelständler legen die Sicherheit ihrer IT-Systeme seit Jahren vertrauensvoll in die Hände der niederrheinischen Profis. Für deutlich mehr als die Hälfte der DAX-100-Unternehmen war niwis bereits tätig. Diskretion ist in dieser Branche oberstes Gebot, doch einige Namen kann Ulf Spangenberg beispielhaft nennen: „Der Logistiker Dachser, der Luftfahrzeugausrüster Diehl und der Landmaschinenkonzern Claas zählen zu unseren Kunden.“ Der durchschnittliche Auftraggeber betreibt 15.000 Rechner. Beim bislang größten Kunden bilden 280.000 Rechner ein gewaltiges Netzwerk.
Cyberkriminalität ist ein großes Problem
Der gute Ruf der Firma hat es längst über die Landesgrenzen geschafft. „Wir sind unter anderem auch in Österreich und der Schweiz tätig“, erklärt der Firmenchef, der zehn feste Mitarbeiter beschäftigt. National und international ist das Unternehmen bereits sehr gut aufgestellt. Jetzt möchte Ulf Spangenberg auch den regionalen Bekanntheitsgrad erhöhen. Der gebürtige Oldenburger lebt seit Jahrzehnten am Niederrhein und weiß um die hohe Attraktivität und den weltweiten Erfolg des Wirtschaftsstandortes – nicht zuletzt durch die Innovationskraft des Mittelstands. Doch genau das – der Erfolg – macht solche Unternehmen auch zur Zielscheibe unbekannter Angreifer. Ohne konkret zu werden, berichtet der IT-Experte von einem brisanten Fall, bei dem ein Kunde über digitale Kanäle unliebsamen Besuch aus Fernost bekommen habe – niwis konnte helfen. „Der Markt für Cyberkriminalität ist größer als das Volumen des internationalen Drogenhandels“, führt Ulf Spangenberg an. „Es gibt Schätzungen, die von 300.000 neuen Cyber-Schädlingen pro Tag ausgehen.“ Um Unternehmen dagegen so gut wie möglich abzusichern, arbeitet niwis mit einschlägigen Software-Entwicklern wie Symantec und Kaspersky zusammen. Einige weitere Partner sind Trend Micro, Sophos, macmon, Logpoint, VMware und Microsoft. Dabei legen die Krefelder großen Wert auf ihre Unabhängigkeit. „Wir sind keine Handelsvertreter, sondern bieten unseren Kunden individuelle Beratung und maßgeschneiderte Konzepte“, betont der Geschäftsführer. Die Software müsse zu den jeweiligen Geschäftsprozessen passen, nicht umgekehrt. Ein klassischer Erstkontakt sieht so aus: Bei einem Unternehmen laufen die Lizenzen für die Sicherheits-Software aus, es wendet sich an niwis. „Wir erledigen dann den kompletten Übergang vom alten aufs neue System“, so Ulf Spangenberg. Die Konfiguration und Ersteinstellung – natürlich im laufenden Betrieb – dauere in der Regel zwischen drei und 20 Tagen. „Bei Großprojekten kann es aber auch mal vorkommen, dass einer unserer Berater ein Jahr lang einen eigenen Schreibtisch beim Kunden stehen hat.“ Wer sich selbst ein Bild machen möchte: Am 11. Mai veranstaltet niwis seinen jährlichen Security Day inklusive „Live-Hack“. Die Veranstaltung im TRYP AIRPORT HOTEL in Ratingen bei Düsseldorf ist kostenlos, um eine kurze Anmeldung wird gebeten.
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