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Hochschule Niederrhein: Kooperation mit Berufskolleg

Fortbildung bringt Creditpoints

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von Regiomanager 01.06.2018
Ralf Schneider (Leiter Fachschule), Christiane Levold (Leiterin Berufskolleg), Hochschulpräsident Prof. Hans-Hennig von Grünberg, Bildungskoordinatorin Simone Dargel und Dekan Prof. Thomas Meuser (v.l.)

Wer seine Fortbildung zum staatlich geprüften Elektrotechniker absolviert hat, soll künftig knapp 40 Prozent des sieben Semester dauernden Bachelorstudiums Elektrotechnik an der Hochschule Niederrhein anerkannt bekommen. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung wurde zwischen der Hochschule Niederrhein und der Fachschule für Elektrotechnik des Berufskollegs für Gestaltung und Technik der Städteregion Aachen unterzeichnet. „Mit dem Abkommen tragen wir dazu bei, die Durchlässigkeit zwischen den Bildungssystemen zu erhöhen, und zwar im Sinne der jungen Menschen, denen wir bestmögliche Zukunftschancen ermöglichen wollen“, sagte Hochschulpräsident Prof. Hans-Hennig von Grünberg bei der Vertragsunterzeichnung. Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels sei dies ein enormer Schritt nach vorne, erklärte Simone Menser-Dargel, Bildungsgangkoordinatorin der Fachschule für Elektrotechnik: „Hiermit ermöglichen wir einen neuen dritten Bildungsweg für praxisorientierte Nachwuchskräfte, die erst durch den Abschluss als Techniker die Fachhochschulreife erworben haben. Darüber hinaus wird die Ausbildungsdauer zum Bachelor verkürzt und wesentlich effizienter gestaltet.“ Über Monate haben sich die Professoren des Fachbereichs Elektrotechnik und Informatik der Hochschule Niederrhein mit den Fachlehrern des Berufskollegs ausgetauscht, welche Module und Leistungen anerkannt werden können und welche nicht. Ein Beispiel: Für das Lernfeld „Elektrische Schaltungen analysieren, planen, dimensionieren und simulieren“ aus dem Bereich Grundlagen der Elektrotechnik bekommen die staatlich geprüften Techniker aus Aachen 18 Creditpoints anerkannt. Den Bereich Mathematik dagegen müssen sie komplett nachstudieren, dort werden keine Leistungen anerkannt. Die Kooperation ist in ihrer Tragweite bundesweit bislang einmalig und kann Vorbild für weitere Kooperationen mit Fachschulen in der Region sein.

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