Wenn sich Meinolf Driller senior heute auf dem Firmengelände in Arnsberg umsehen würde, hätte er allen Grund, stolz zu sein. Im Bereich der Gestaltung von Außenanlagen, begonnen mit Abriss und Tiefbau, ist die Driller GmbH in der Region eine feste Größe. „Mein Opa hat ursprünglich mit einem Blumenladen angefangen“, berichtet Dustin Driller. „Irgendwann kaufte er einen kleinen Bagger und einen Lkw. Es wurden nun die Blumen auch eingepflanzt, ganz bald war er dann im Bereich des Garten- und Landschaftsbaus.“ Mitte der 80er-Jahre kam Straßenbau dazu, sein Sohn Bernd Driller begann mit Tief- und Erdbauarbeiten im großen Stil. „Mein Vater hat diesen Betrieb, den er selbst mit 20 Mitarbeitern übernommen hatte, in den letzten zwei Jahrzehnten weiter ausgebaut. Mittlerweile beschäftigen wir 45 Leute hier“, so Dustin Driller. Trotzdem ist die Atmosphäre in dem Betrieb sehr familiär. Nicht nur auf Unternehmerseite ist hier die dritte Generation am Zug, sondern auch unter den Mitarbeitern gibt es mehrere Brüder sowie einige, deren Vater auch schon hier gearbeitet hat. Dustin Driller, der nach seiner Ausbildung zum Garten- und Landschaftsbauer noch die Meisterprüfung im Straßenbau absolvierte, ist seit Oktober 2019 Geschäftsführer. Seit dem Tod seines Vaters im Januar 2020 führt er die Firma in seinem Sinne alleine weiter. Die Stärke des Unternehmens liegt in der Vielseitigkeit. Im Angebot ist man breiter gefächert als mancher Mitbewerber, ohne dass die Kompetenzen darunter leiden.
Unproblematische Abwicklung im Zusammenspiel
Gerade bei Bauprojekten, bei denen zuerst etwas abgerissen und entsorgt werden muss, um dann mit einem neuen Tiefbau zu beginnen, kann die Driller GmbH punkten. Dustin Driller: „Wir brechen ab und erledigen gleich die notwendigen Erd- und Tiefbauarbeiten beim selben Bauvorhaben. Wenn dann die Kollegen mit dem Innenausbau anfangen, kümmern wir uns um die Gestaltung der Außenanlagen.“ Während anderswo nur von Nachhaltigkeit gesprochen wird, hat Driller bereits Fakten geschaffen: ein eigener Recyclingplatz gehört zum Unternehmen. Hier wird das Abbruchmaterial aufbereitet und zu neuem Schotter, neuem Sand und neuem Betonkies verarbeitet. Für den Kunden bringt das eine enorme Preisersparnis. „Den Platz haben wir jetzt vergrößert und möchten in Zukunft auch für Privatleute da sein“, erläutert Dustin Driller. „Sie sollen hier nicht nur Materialien abgeben, sondern z.B. auch Mutterboden, Rasentragschicht oder Recyclingschotter abholen können.“ Einen Namen gemacht hat sich die Driller GmbH auch mit der Entsorgung von Asbest. Fünf Mitarbeiter sind extra dafür ausgebildet. In der Region Arnsberg gibt es sonst nicht viele Firmen, die den gefährlichen Stoff sicher entfernen können. Dustin Driller, der sich seiner Wurzeln und der Leistungen von Vater und Großvater sehr bewusst ist, sieht trotzdem immer in die Zukunft und lotet Möglichkeiten aus, den Betrieb zu erweitern und zu optimieren. Gerade auch die Ausbildung von Fachkräften ist ihm ein wichtiges Anliegen. Die meisten, die heute hier arbeiten, haben noch bei seinem Vater gelernt. Derzeit gibt es vier Auszubildende. Blickt man sich auf dem Gelände des Unternehmens um, kann man sich eigentlich kaum vorstellen, dass das alles einmal mit einem kleinen Blumenladen begonnen hat.
Daniela Prüter| redaktion@regiomanager.de
Meinolf Driller
Möhnestr. 133
59755 Arnsberg
Ein Porträt des Unternehmens und weitere Informationen zu Meinolf Driller finden Sie HIER
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