Immobilien (Dienstleistungen) am Niederrhein

Standort Niederrhein: Marktbericht: Immobilienstandort Niederrhein: Naheliegend.

Die weiterhin andauernde Hochstimmung in der deutschen Immobilienwirtschaft zeigt sich am Standort Niederrhein in dessen typischer Dynamik: etwas weniger aufgeregt, dafür mit verlässlichem Zug nach oben.

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von Regiomanager 22.05.2019 Anzeige
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Ob Büro-, Logistik- oder Wohnungsneubau – in der Region zwischen Rhein und den Niederlanden stehen die Zeichen weiter auf Wachstum.
Dabei profitiert der Niederrhein nicht nur von seinen innovativen, über viele Branchen verteilten Unternehmen mit Weltgeltung, von der multimodalen Infrastruktur mit Rheinanschluss und dem Mix aus Urbanität und Natur mit hoher Lebensqualität. Ihm kommt dabei auch das naheliegende Plus zugute: seine Lagegunst in der Metropolregion Rheinland mit knapp neun Millionen Menschen. Denn Unternehmen, Investoren, Projektentwickler und Häuslebauer finden am Niederrhein noch das, was direkt nebenan in den Metropolen Düsseldorf und Köln ein rares Gut geworden ist: Platz zum Bauen, und zwar zu auskömmlichen Preisen.
Marktbericht als Faktenbasis
Mit der nunmehr vierten Ausgabe des Marktberichts Immobilienstandort Niederrhein 2018/2019 hat die Standort Niederrhein GmbH in Zusammenarbeit mit den Analysten der bulwiengesa AG eine aktualisierte Faktenbasis geschaffen, auf deren Grundlage Marktteilnehmer eine sichere und richtige (Immobilien-)Entscheidungen treffen können. Die Daten, jeweils bezogen auf das abgeschlossene Jahr 2017, zeigen wieder einmal: Der Niederrhein steht für ein verlässliches Entwicklungspotenzial, das über die Jahre hinweg kontinuierlich gehoben werden kann. Investoren aus mittlerweile ganz Deutschland und dem Ausland nutzen die Renditevorzüge eines Marktes, der nicht der Volatilität und Teuerungsrate eines A-Standortes ausgesetzt ist – aber in unmittelbarer räumlicher Nachbarschaft zu diesem liegt.
Standort mit Weltanschluss
Der Standort Niederrhein – das sind die beiden Städte Krefeld und Mönchengladbach sowie die vier Kreise Kleve, Viersen, Wesel und der Rhein-Kreis Neuss. Hier leben gut zwei Millionen Menschen. In etwa 120.000 Unternehmen arbeiten mehr als 650.000 Beschäftigte.
Charakterisierende Branchen sind Chemie, Maschinenbau, Logistik, Energie, Agribusiness, Elektrotechnik, Textil und Bekleidung, dazu Tourismus. Das Fundament der Wirtschaftsstruktur bilden Mittelständler, darunter viele über Generationen gewachsene Familienunternehmen aller Größenklassen. Die Exportquote liegt bei über 50 Prozent. Waren und Produkte vom Niederrhein finden sich auf allen fünf Kontinenten.
Nicht nur die heimischen Unternehmen fühlen sich in aller Welt zuhause. Umgekehrt ist der Standort Niederrhein auch ein Zuhause für die Welt. Rund zehn Prozent aller Unternehmen am Standort Niederrhein sind ausländische Direktinvestments, darunter von Weltkonzernen mit einer Deutschland- oder Europazentrale. Ganz vorne unter den im Handelsregister eingetragenen Auslandsunternehmen: die Niederlande, die Schweiz und die USA.
Pendlerströme unterstreichen Doppelqualifikation
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist am Standort Niederrhein innerhalb der letzten zehn Jahre um fast 94.000 auf 653.285 gestiegen. Ähnlich positiv hat sich die Bruttowertschöpfung pro Erwerbstätigem entwickelt, die derzeit einen Wert von 64.201Euro erreicht. Die Pendlerströme unterstreichen die Doppelqualifikation des Standort Niederrhein: einerseits ein robuster, weil über mehrere Branchen gestützter Standort für zukunftsfeste Arbeitsplätze, zu denen auch Beschäftigte von außerhalb des Niederrheins einpendeln; andererseits ein mit hoher Lebensqualität ausgestatteter Wohn- und Lebensmittelpunkt, von dem aus Beschäftigte in die Nachbarmetropolen wie Düsseldorf, Köln und das Ruhrgebiet auspendeln.
Büroflächenbestand
wächst beständig
Am Standort Niederrhein ist die Zahl der Bürobeschäftigten innerhalb der letzten zehn Jahre kontinuierlich um fast 11 Prozent auf rund 277.000 gestiegen. Dass die Bürobeschäftigtenquote weiterhin nahezu konstant bei fast 34 Prozent liegt, verdeutlicht, dass das Wirtschaftswachstum in der Region einen breiten Branchenmix erreicht.
Der Büroflächenbestand ist ebenfalls kontinuierlich gewachsen auf nunmehr 6.259 Millionen Quadratmetern. Die Spitzenmieten sind – aus Eigentümersicht positiv – auf 12,70 Euro gestiegen (registriert in Mönchengladbach), erreichen jedoch – aus Mietersicht positiv – bei weitem nicht das Niveau der Nachbarmetropolen Düsseldorf und Köln. Überregional bekannte Zeichen der Neubauaktivität – auch von ausländischen Unternehmen – lassen sich zum Beispiel in Krefeld im Businesspark Fichtenhainer Allee und in Mönchengladbacher Nordpark, in Nachbarschaft zum Borussia-Park, besichtigen.
Logistik in der
Champions League
Zentral innerhalb Europas gelegen und verkehrlich hervorragend multimodal angebunden, spielt der Standort Niederrhein im Bereich Logistikimmobilien in der Champions League. Von A wie Amazon bis Z wie Zalando sind nicht nur die großen Onlinehändler mit Logistikzentren präsent, sondern auch traditionelle Unternehmen wie 3M, Aldi und Esprit, Betreiber wie Goodman und Prologis sowie Logistikdienstleister wie DHL oder UPS. Entsprechend hat sich der Anteil der im Bereich Logistik Beschäftigen auf mittlerweile 12,3 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten erhöht.
Der Flächenzuwachs hat sich zwar ein wenig abgeflacht – hier werden die erforderlich großen Grundstücke langsam knapp –, erreicht aber nach wie vor Topwerte. Der investorenrelevante Logistikbestand (u.a. Hallengröße ab 8.000 Quadratmetern) summiert sich auf über 70 Objekte mit circa zwei Millionen Quadratmetern.
Wohnungsbau zieht richtig an
Entgegen unterschiedlichster statistischer Vorhersagen steigt die tatsächliche Einwohnerzahl am Standort Niederrhein seit dem Jahr 2013 stetig an. Diese Entwicklung schlägt sich auf dem Wohnungsmarkt spürbar nieder: Der Wohnungsbestand wächst in Richtung Millionengrenze, wobei die Zahl der Ein- und Zweizimmerwohnungen überproportional zugenommen hat. Der durchschnittliche Mietpreis beim Erstbezug ist am Standort Niederrhein auf 8,50 Euro gestiegen, in der Spitze auf 9,50 Euro (Durchschnittspreis in Mönchengladbach). Neubau-Eigentumswohnungen kosten in der Spitze pro Quadratmeter 4.300 Euro (Neuss), 4.100 (Krefeld) und 3.850 Euro (Mönchengladbach), im Schnitt am Standort Niederrhein 2.883 Euro (im Jahr 2010 waren dies fast genau 1.000 Euro weniger).
Dennoch: Im Vergleich vor allem zu den Nachbarmetropolen Düsseldorf und Köln lässt es sich am Standort Niederrhein noch besonders gut und vergleichsweise preiswert wohnen. Das wissen vor allem junge Familien und aktive Berufstätige zu schätzen. Auf diese gestiegene Nachfrage wird am Standort Niederrhein derzeit im großen Stil reagiert. Besonders große Wohnungsneubauprojekte mit mehreren tausend Wohnungen sind vor allem in Krefeld, Mönchengladbach und im Rhein-Kreis Neuss in der Planung oder bereits in Bau.

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