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IHK Ostwestfalen zu Bielefeld: 43 Prozent brechen Ausbildung ab

IHK Ostwestfalen Bielefeld wertete 1.958 Verträge aus

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von Regiomanager 01.03.2018
Dipl.-Kfm. Swen Binner, Geschäftsführer berufliche Bildung IHK Ostwestfalen zu Bielefeld

Jeder fünfte Ausbildungsvertrag, genauer gesagt 21,4 Prozent, wurde im letzten Jahr wieder aufgelöst, meldet die Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld. Die meisten davon, nämlich zwölf Prozent, bereits im ersten Ausbildungsjahr. Vor allem in der Probezeit, die bis zu vier Monate dauern kann, trennen sich Azubis und Betrieb voneinander. In den Jahren 2014 bis 2016 lagen die Quoten zwischen 21 und 22 Prozent. Insgesamt 1.958 Ausbildungsverträge wertete die IHK für ihre Studie aus. „Im Vergleich zu vielen Studiengängen liegen die Zahlen der gelösten Ausbildungsverträge niedriger, wobei weiterhin das Ziel sein muss, die Zahlen so gering wie möglich zu halten“, appelliert IHK-Geschäftsführer Swen Binner und erklärt weiter: „Vor 2014 waren diese Quoten mit gut 20 Prozent etwas niedriger. Das deutet auch darauf hin, dass die Unternehmen mittlerweile ihre Einstellungshürden deutlich gesenkt haben und auch Bewerbern mit Mängeln in der Ausbildungsreife eine Chance geben, um überhaupt ihre angebotenen Ausbildungsplätze besetzen zu können.“ Wie in den Vorjahren ist die Zahl der abgebrochenen Ausbildungen im Gastgewerbe mit über 43 Prozent am höchsten, gefolgt vom Bereich Nahrung/Genuss (30,7 Prozent) und Holzverarbeitung (29,3 Prozent). Unterdurchschnittlich wenige gelöste Verträge gibt es in der Elektrotechnik (9,4 Prozent), bei Banken (13 Prozent) und in der Textilverarbeitung (14,3 Prozent).  „Möglichkeiten, um die Quoten zumindest etwas zu verringern, liegen vor allem in der konsequenten Umsetzung des Übergangsmanagementsystems, in dem Schüler sich schon ab Klasse 8 mit einzelnen Berufsbereichen bewusst befassen können“, so Binner. Hier sei die Region auf einem sehr guten Weg, da das System im Rahmen des Ausbildungskonsenses engagiert umgesetzt werde.

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