Wenn im Jahr 2025 eine Umspannstation vor New York in Betrieb genommen wird, dann stecken darin u.a. Rohre von mehreren Tausend Tonnen Gewicht. Entwickelt und produziert wurden sie bei Eisenbau Krämer. Das über 100 Jahre alte Familienunternehmen mit dem typisch deutsch anmutenden Namen gehört seit dem 1. Juni ganz offiziell zu einer chinesischen Firmengruppe, die im Bereich der Edelstahlrohr-Herstellung weltweit führend ist. Weil aber eben der Name „Eisenbau Krämer“ für besonders hohe Qualität und stetige Weiterentwicklung und Optimierung der Produkte steht, wird er auch künftig beibehalten. Überhaupt ist die Fusion mit der an der Börse Shenzhen gelisteten Zhejiang Jiuli Hi-Tech Metals Co. Ltd. (kurz Jiuli, was zu Deutsch „langes Leben“ bedeutet) von großer Bedeutung für die Unternehmensentwicklung, wie der alte und neue Geschäftsführer, Dr. Scott McCann, erläutert: „Wir freuen uns, dass wir diesen Meilenstein erreicht haben und wir als Teil der Jiuli Gruppe unsere Ziele und unternehmerischen Visionen verwirklichen können. Mit dem Know-how, der globalen Marktposition und den Ressourcen von Jiuli können wir unsere Innovationskraft und Marktstellung auf ein neues Niveau heben und all unseren Stakeholdern einen noch größeren Mehrwert bieten. Diese Entwicklung wird sich positiv auf unsere Kunden, Geschäftspartner und Mitarbeiter auswirken.“ Das Geschäftsvolumen wird sich ausweiten und man investiert noch stärker in Innovationen und die Produktionskapazitäten an derzeit drei Standorten in Deutschland. Schon jetzt exportiert die Eisenbau Krämer ihre Produkte in über 70 Länder auf der ganzen Welt. Mit dem neuen Partner aus China wird diese internationale Präsenz noch einmal auf ein neues Level gehoben. Gleichzeitig werden neue Arbeitsstellen geschaffen und es bieten sich spannende Perspektiven gerade für junge Menschen.
Chancen, die ein Leben
verändern können: die
Ausbildungs-Initiative
Ein Unternehmen mit über 100 Jahren Firmengeschichte denkt in anderen Dimensionen. Es gibt eine ganz klare Vision für eine nachhaltige Zukunft. Qualifizierte Mitarbeiter sichern die Grundlage dafür, aktiv an der Verwirklichung mitzuwirken. Personalleiterin Ursula Seiffert: „Wir sind fest davon überzeugt, dass die Ausbildung junger Menschen der Schlüssel zur Zukunft unseres Unternehmens ist. Umgekehrt wissen wir, dass auch für die jungen Menschen mit einer soliden Ausbildung in einem Beruf, der auch in den nächsten Jahrzehnten noch Bestand haben wird, eine wichtige Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben darstellt.“ Ausgebildet wird hier schon seit einigen Jahren, doch das massive Wachstum der Firma führt zu einem größeren Bedarf an Fachkräften. Im eigenen Haus qualifiziert, gibt es dann viele Möglichkeiten, aufzusteigen und sich zu spezialisieren. „Wir möchten unseren Auszubildenden die Möglichkeit bieten, ihre Talente zu entdecken, ihre Fähigkeiten zu entwickeln und eine solide Grundlage für eine erfolgreiche Karriere in der Industrie zu legen“, so Ursula Seiffert. Technische Berufe in der produzierenden Industrie haben in den letzten Jahren einen Imagewandel vollzogen. Früher stand das Fertigen von Stahl- und Eisenrohren für unsaubere Arbeit, heute geht es mit hochmodernen Maschinen um technische Finessen und stetige Weiterentwicklung der Produkte. Im eigenen Hause wurden beispielsweise patentierte Verfahren entwickelt, die die Produktpalette der korrosions- und druckbeständigen Großrohre revolutioniert haben. Es konnten Durchmesser realisiert werden, die mit herkömmlichen Verfahren nicht zu erreichen waren.
Solide Perspektiven für
Fachkräfte ganz unterschiedlicher Sparten
Auf etablierten Märkten bestehen zu können und gleichzeitig für die Erfordernisse der Zukunft bestens aufgestellt zu sein, das ist für Eisenbau Krämer von zentraler Bedeutung. Wir stehen vor einer Energiewende. Um die Ziele im Bereich des Klimaschutzes zu erreichen, muss der Ausbau erneuerbarer Energien deutlich beschleunigt werden. Die Eisenbau Krämer hat sich gerade durch ihre eigenen Entwicklungen als fester Partner der Branche positioniert. Als die Nachfrage nach neuartigen Rohren, die mechanisch plattiert werden und großformatig angelegt sind, aufkam, reagierte man in der Forschungsabteilung des Unternehmens sofort. Am Ende einer ausgereiften Entwicklungsphase stand dann das RollClad®-Rohr. Gerade in Bezug auf Eigenschaften wie zulässige Biegemomente oder Dimensionstoleranzen überragt Eisenbau Krämers neuartiges RollClad®-Rohr alle bisher im Markt vertretenen Kandidaten. Nach mehrjähriger Entwicklungsarbeit und Prototypenoptimierung ist das RollClad®-Rohr nicht nur nach den Standards des American Petroleum Instituts (API), sondern auch bei den globalen Playern der Energieerzeugung qualifiziert. Auch im Zusammenhang mit neuen Technologien, die durch die Reduzierung von Kohlendioxidemissionen entwickelt werden, wie z.B. „Carbon capture, storage and utilization“ (CCSU), ergeben sich zukünftige Anwendungsgebiete für korrosions- und druckbeständige Rohre. In jeder Hinsicht wird hier also an der Zukunft gebaut. Daher ergeben sich gerade jetzt viele attraktive Karrieremöglichkeiten in den Bereichen Wirtschaftsrecht, Schweißtechnik, Ingenieurswesen, Forschung und Entwicklung sowie im kaufmännischen Bereich.
Neue Herausforderungen für
Juristen, Ingenieure und Techniker
Wenn man weltweit agiert, bieten sich beispielsweise auch spannende Aufgaben für Wirtschaftsjuristen. „Wer über fundierte Kenntnisse in den Bereichen Compliance, Datenschutz und Risikomanagement verfügt, sich weiterentwickeln möchte, der findet bei uns ein breites Feld“, so Ursula Seiffert. „Aber auch für talentierte Ingenieure, die sich auf Schweißtechnik, Maschinenbau, Elektrotechnik oder verwandte Disziplinen spezialisiert haben, bieten wir mit unseren innovativen Lösungen und ständig weiter optimierten Produktionsprozessen ein vielseitiges Betätigungsgebiet.“ Auch Fachleute, die über ein tiefgreifendes Verständnis in den Bereichen Metallurgie, Maschinenbau, Automatisierungstechnik oder Mechatronik verfügen und bereit sind, an zukunftsweisenden Projekten mitzuwirken, können sich hier einbringen. Soll die Energiewende gelingen, dann sind es genau solche Menschen, die für unser aller Zukunft neue Technologien entwickeln und umsetzen.
Daniela Prüter | redaktion@regiomanager.de
Eisenbau Krämer
Karl-Krämer-Str. 12
57223 Kreuztal
02732 588102
Ein Porträt des Unternehmens und weitere Informationen zu Eisenbau Krämer finden Sie HIER
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