Die Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe hat den Zuschlag für ein Investitionsprojekt bekommen, um die Forschungsinfrastruktur im Bereich Wasserstoff auszubauen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt „FES FIELD LAB – Feldlabor für fluide Energiespeichertechnologie und Sektorenkopplung“ mit 1,2 Millionen Euro. „Mit dem stetig wachsenden Anteil erneuerbaren Energien wird das Speichern von Energie und ihre Nutzung über verschiedene Sektoren wie Strom, Wärme oder Verkehr immer wichtiger. Durch die hohe Energiedichte ist die Speicherung in chemischer Form, zum Beispiel als Green Fuels, eine vielversprechende Technologie“, sagt Projektleiter Professor Georg-Heinrich Klepp vom Institut für Energieforschung. Am Standort des Innovationszentrums Dörentrup stellt die TH OWL im Projekt „bioCO2nvert“ unter der Projektleitung von Professor Jan Schneider derzeit bereits die erste Power-to-Gas Anlage der Region fertig. Das FES FIELD LAB geht noch weiter. Das mobile Labor kann 75 kWh Energie aus Wind und Sonne speichern. Diese Energie wandelt die Anlage in Wasserstoff um und macht sie so speicherbar. Zu einem späteren Zeitpunkt kann diese Energie wieder in Strom zurückverwandelt werden. Eine solche Speichertechnologie könnte eine wichtige Rolle bei der Energiewende spielen. Speicher sind notwendig, um Schwankungen erneuerbarer Energien bei Flaute oder Dauersonne auszugleichen und dem Auseinanderlaufen von Angebot und Nachfrage entgegenzuwirken. Mit den 1,2 Millionen Euro Forschungsgeldern vom BMBF will das interdisziplinäre Team um Professor Georg Klepp, Timo Broeker und Janina Fröhlich das Spektrum deutlich erweitern. Die Forschenden wollen die Energie aus Wind und Sonne in Methanol, also flüssigen
Kraftstoff umwandeln.
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