Kaum eine Untersuchung wird so gern verschoben wie der professionelle Blick in den Mund. Je näher der Termin im Kalender rückt, umso größer wird das Unbehagen. Dafür gibt es sogar einen Fachausdruck: Zahnbehandlungsangst bzw. Zahnbehandlungsphobie wird die Angst vor der Zahnbehandlung genannt. Die Ursachen sind vielfältig. Sie reichen von – mitunter stark übertriebenen – Berichten aus dem Familien- und Freundeskreis bis hin zu eigenen schlechten Erfahrungen – etwa durch unsachgemäße oder zumindest unsensible Behandlungserfahrungen in einer Praxis. Viele Patienten fürchten sich auch vor dem Kontrollverlust. Auf einem weit nach hinten geneigten Zahnarztstuhl, helles Licht in den Augen und das sirrende Bohrgeräusch in den Ohren, fühlen sie sich dem Team in Weiß geradezu ausgeliefert.
Geht man – trotz eines flauen Gefühls im Magen und schwitziger Hände – regelmäßig zur Untersuchung und nötigenfalls auch zur Behandlung, ist so weit alles in Ordnung. Problematisch wird die Sache allerdings, wenn eine krankhafte Zahnbehandlungsangst besteht. Die daraus resultierende Vermeidungsstrategie über Jahre hinweg kann gravierende Auswirkungen auf die Zahngesundheit haben. „Dann genügt es meist nicht mehr, dass wir Zahnprofis emphatisch auf die stark verängstigten Patientinnen und Patienten einwirken“, sagt Dr. Christian Späth. „Dann braucht es Unterstützung von professionellen Kolleginnen und Kollegen aus dem Bereich der Psychotherapie.“
Behutsame Heranführung
Genau das ist ein zentrales Anliegen der Berufsausübungsgemeinschaft (BAG) und geschieht seit vielen Jahren an der Praxis am Augusta, geleitet von Dr. Christian Späth und seinen Partnern Dr. Jan-Henning Gloger, Dr. Robert Siering und Dr. Christoph Brodowski. Durch eine Kooperation mit der Ruhr-Universität kann vor der Zahnbehandlung eine entsprechende Psychotherapie durchgeführt werden, die speziell für Zahnbehandlungsphobiker gewidmet ist. Durch psychotherapeutische Unterstützung und eine gezielte Behandlungsplanung werden ängstliche Patienten behutsam an die zahnärztliche Therapie herangeführt. Dieses Vorgehen hat für die Betroffenen zwei Vorteile“, erklärt Dr. Jan-Henning Gloger: „Erstens können sie sich endlich einer notwendigen Zahnbehandlung unterziehen und werden so ihre starken Schmerzen los. Zweitens werden sie auch künftig nicht mehr von einer starken Angst geplagt. Der Erfolg ist also nachhaltig.“ Das reduziert auch die Behandlungen unter Vollnarkose, die von der Zahnklinik ebenfalls angeboten werden. Laut Dr. Christian Späth ist das Konzept gegen die Angst in dieser Form „deutschlandweit sicherlich einzigartig“. Auch sonst weist die Praxis an der Augusta-Kranken-Anstalt viele Besonderheiten auf. Das fängt schon bei der schieren Größe an: Rund 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich um das Wohl der Patienten. Allein 16 Zahnärztinnen und -ärzte gehören zum Team. Mit durchschnittlich zehn Auszubildenden sorgt man selbst für geschulten Nachwuchs. Auch Studierende der Zahnmedizin sowie fertige Kolleginnen und Kollegen sind regelmäßig zu Gast, um sich aus- und fortbilden zu lassen.
Meisterlabor im Haus
„Bei uns findet sich alles unter einem Dach – und das ist nicht nur ein Slogan, sondern gelebter Alltag“, betont Dr. Christian Späth. „Bei Problemen im Mund, gleich welcher Art, ist man bei uns richtig.“ So deckt das Leistungsspektrum unter anderem die Bereiche Oralchirurgie, Implantologie, Zahnerhaltung und Prophylaxe ab. Außerdem verfügt die Großpraxis über ein eigenes Zahntechnik-Meisterlabor direkt im Haus. „Hand in Hand mit den Techniker-Kollegen begleiten wir die Patientinnen und Patienten durch den Prozess der Zahnersatzerstellung und Prothetik“, erklärt Dr. Robert Siering. Nach und nach haben sich die BAG und Zahnklinik zu einer wichtigen Anlaufstelle nicht nur für Patienten aus dem Ruhrgebiet entwickelt. „Unser Einzugsgebiet reicht inzwischen bis nach Köln, Hamburg und in die Niederlande“, sagt Dr. Christoph Brodowski. Man versteht sich sowohl als „Zahnarztpraxis um die Ecke“, in der Stammpatienten vom Kleinkind- bis ins Rentenalter versorgt werden, als auch als hoch spezialisierter Standort für besonders schwierige Fälle.
So werden in einem interdisziplinären Team aus spezialisierten Zahnärzten und Fachzahnärzten komplexe Fälle fachübergreifend therapiert, um das bestmögliche Ergebnis für die Patienten zu erzielen. Hierbei kommen modernste Behandlungsverfahren, wie zum Beispiel 3D-Diagnostik, navigierte Implantologie und mikroskopgestützte Endodontie zum Einsatz.
Der Grundstein dafür wurde vor fast 25 Jahren gelegt, als 2001 die BAG und 2002 die Zahnklinik Bochum gegründet wurde. Seitdem konnte der Standort kontinuierlich weiterentwickelt werden. So gibt es aktuell 21 Behandlungszimmer und zwei ambulante Operationsräume. Die Einrichtung ist komplett digital vernetzt. Unter anderem stehen Behandlungsstühle mit integrierter digitaler Röntgeneinheit zur Verfügung. „Binnen Sekunden sind in jedem Behandlungsraum alle notwendigen Informationen auf dem Monitor abrufbar“, erklärt Dr. Jan-Henning Gloger. „Ziel der Einrichtung ist es, sowohl die ambulante als auch die stationäre Versorgung von Kassen- und Privatpatienten nach höchstem medizinischem und wissenschaftlichem Standard anzubieten.“
Anbindung ans Krankenhaus
Durch die Anbindung an die Augusta-Kranken-Anstalt stehen Belegbetten auf der privaten Bettenstation zur Verfügung. Sie dienen unter anderem Patienten, die zuhause nach einem chirurgischen Eingriff, einer Implantation oder einer anderen zahnärztlichen Therapie nicht betreut werden können. Auch wenn eine Vollnarkose eine postoperative Überwachung am selben Tag erfordert, ist eine stationäre Aufnahme ratsam und möglich.
Bei der kontinuierlichen Weiterentwicklung des Angebots und der Ausstattung spielen moderne Technologien wesentliche Rollen. „Wir setzen überall dort auf die Möglichkeiten der Digitalisierung, wo sie dem Wohl unserer Patienten nützen“, so Dr. Christian Späth.
BAG Dres. Gloger, Späth, Siering, Brodowski
Bergstr. 28
44719 Bochum
0234 90414848
Ein Porträt des Unternehmens und weitere Informationen zu BAG Dres. Gloger, Späth, Siering, Brodowski finden Sie HIER
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