Architekten am Niederrhein

Gronau: Bauen für den Einzelhandel

Das Familienunternehmen Gronau arbeitet seit rund 30 Jahren für REWE. In Brüggen-Bracht haben die Wegberger ein „Green Building“ geplant, einen ganz besonderen Supermarkt.

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Gronau

01.08.2016 Anzeige
Als erster Supermarkt ausgezeichnet mit dem Gold-Prädikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) (Foto: Ulrich Staege)

Es begann in Berlin. Im Stadtteil Rudow eröffnete die REWE Group vor sieben Jahren ihr deutschlandweit erstes Green Building. Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) verlieh dem spektakulären Gebäude ihr Gold-Prädikat – eine Premiere für einen Supermarkt. Rund 50 Märkte dieser Art wurden seitdem gebaut, darunter auch in Brüggen-Bracht. Etwa sechs Jahre nach dem Startschuss fürs „grüne Bauen“ und 600 Kilometer von Berlin entfernt beauftragte der Kölner Handelskonzern das Wegberger Unternehmen GRONAU plan GbR mit den Planungen für das Objekt im tiefsten Westen des Kreises Viersen. Es wurde ein voller Erfolg: Erst kürzlich hat die DGNB den Brachter Markt auf der Münchener Immobilienmesse Expo Real ausgezeichnet. Mit dabei: Benjamin und Lutz Gronau, Geschäftsführer des 1975 gegründeten Familienunternehmens, und Matthias Schmitz, REWE-Expansionsmanager für weite Teile des Niederrheins. „Die Zusammenarbeit ist ganz hervorragend gelaufen“, lobt Matthias Schmitz. „Wir wissen, was wir an der Firma Gronau haben.“ Kein Wunder: Die Architekten und Generalunternehmer sind bereits seit drei Jahrzehnten für REWE tätig. Der nachhaltige Bau mit DGNB-Zertifizierung war für die Wegberger allerdings Neuland. „Das war schon sehr anspruchsvoll“, sagt Benjamin Gronau im Rückblick. Das 13-köpfige Team war nicht nur für die Pläne zuständig, sondern hat auch die neunmonatige Bauphase begleitet. Seit Anfang des Jahres kann nun auf besonders nachhaltige Weise in Brüggen eingekauft werden. Dazu gehört, dass der REWE-Markt CO2-neutral betrieben wird. Durch den Einsatz modernster Heizungs-, Lüftungs-, Beleuchtungs-, Klima- und Kälteanlagen in Kombination mit bester Dämmung verringert sich der Energieverbrauch im Vergleich zu einem Standardbau um beinahe 50 Prozent. Im Sinne des Umweltschutzes wird Regenwasser genutzt. Neben diesen „grünen“ Elementen im Hintergrund gibt es aber auch Faktoren, die Kunden und Mitarbeiter sofort beim Betreten des Supermarkts bemerken: „Ein großes Thema ist das Tageslicht“, erklärt Benjamin Gronau. Die Architektur schafft Helligkeit ohne großen Stromverbrauch. Der Baustoff Holz, der eine angenehme Einkaufsatmosphäre schafft, ist allgegenwärtig – auch das ist noch eine Besonderheit in der deutschen Supermarkt-Landschaft. Etwa 90 weitere Märkte dieser Art sind derzeit in Planung. Gut möglich also, dass die Zusammenarbeit zwischen Gronau und REWE auf diesem Gebiet eine Wiederholung erfährt. Für drei andere REWE-Projekte ist das Unternehmen bereits beauftragt. „Wir haben mit dem Green Building in Brüggen-Bracht einmal mehr bewiesen, dass wir auch bei komplexen Herausforderungen die richtigen Ansprechpartner für Investoren sind“, sagt Benjamin Gronau. Ob schlüsselfertiges Gebäude aus einer Hand oder einzelne Planungs- und Bauleistungen – vor allem in Sachen Einzelhandel sind die Spezialisten aus dem Kreis Heinsberg eine Größe in der Branche. „Während unsere Auftraggeber ihren Geschäften nachgehen, planen und bauen wir für sie“, sagt Benjamin Gronau, der bereits die dritte Generation in der Firma repräsentiert. Er teilt sich die Geschäftsführung mit seinem Vater, einem Onkel und einem Bruder. Mehr Familienunternehmen geht kaum.

Gronau

Friedrich-List-Allee 61
41844 Wegberg

02432 933020

02432 9330220

Ein Porträt des Unternehmens und weitere Informationen zu Gronau finden Sie HIER

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