Hermann Simon: Die Inflation schlagen Campus || 208 Seiten || 30,00 €
Die Inflation ist in Deutschland angekommen. Dem wird sich wohl niemand verschließen. Wie aber mit der Inflation umgehen – als Investor, Kreditnehmer, Unternehmer und Konsument? Hermann Simon, einer der profiliertesten deutschen Ökonomen mit Weltrang, hat sich des Themas angenommen. Nicht nur erklärt er die Inflation an sich und was die aktuelle Krise z.B. von der Finanzkrise unterscheidet. Er macht auch deutlich, welche Gruppen tatsächlich per se von einer Inflation profitieren, und räumt zudem mit einigen Glaubenssätzen, die zu falschen „Antreibern“ werden können, auf. Als Pricing-Experte ist ein Großteil des Buches auf die Preis- und Verhandlungspolitik der Unternehmen ausgerichtet. Unbedingt empfehlenswert – sicherlich eines der wichtigsten Wirtschaftsbücher dieses Jahres!
Huber/Jeske: Erfolgskurs Networking Goldegg || 178 Seiten || 29,90 €
Das Wichtigste zuerst: Dies ist kein Networking-Buch, das Ihnen erklärt, wie Sie sich bei Netzwerktreffen oder in Social Media optimal verhalten! Es ist schon ein Buch zum Thema Verkaufen, aber eben kein typisches Verkaufsbuch mit Tricks, Tipps und Methoden. Stattdessen lernen wir zwei (fiktive) Verkäufer mit unterschiedlichem Backgrund und unterschiedlicher Mentalität kennen und treffen diese in vertrieblichen Alltags- und Arbeitssituationen an, einerseits auf Tagungen, Golfplatz und bei Verhandlungen, aber auch im Umgang mit CRM oder Digital Sales. Hier beweist sich die These, dass Menschen immer von Menschen kaufen. So auch der Grundtenor des Buches. Das mag grundlegend nur eine kleine Erkenntnis sein, wird aber mit jeder Geschichte und jedem Beispiel offensichtlicher. Daher für Führungskräfte und Vertriebler lesenswert.
Dan McCrum: House of Wirecard Econ || 464 Seiten || 25,00 €
Ist das schon True Crime? Auf jeden Fall sind es zwei Wirtschaftskrimis in einem – nämlich einerseits die gesamte Geschichte von Wirecard, einer Unternehmung, die ursprünglich von einem Unternehmer der Porno-Branche zur Abrechnung diverser Abos gegründet wurde und sich dann eine Bank „einverleibte“. Andererseits die Geschichte der Aufdeckung eines Wirtschaftsskandals und der Bedrohungen, denen der investigative Journalist Dan McCrum und seine Familie ausgesetzt waren. McCrum, Journalist bei der Financial Times, stieß schon vor einigen Jahren auf erste Ungereimtheiten und führte seine Recherchen weiterhin durch, während das Unternehmen beständig weiterwuchs und großen Einfluss bekam. Der Rest der Geschichte ist bekannt! Und zwischendurch schüttelt der Leser den Kopf: „Wie war das alles bloß möglich?“
Wünsche/May: Marke macht‘s möglich Wiley || 304 Seiten || 29,99 €
Eine Marke ist mehr als der Name eines Produktes oder Unternehmens. Die Marke drückt – wenn alles richtig läuft – auch das Image des Unternehmens aus und seine Produkte stehen für den „Purpose“ der Unternehmung und das Corporate Branding. Hiermit beschäftigen sich Wünsche und May in diesem Buch. Sie machen deutlich, wie Unternehmen sich durch gezielten Markenaufbau besser positionieren und auch transformieren können. In Praxisbeispielen erläutern sie, wie Marken hier Misserfolge hatten und wo es gut funktionierte. Trotz einiger Theorie haben die Autoren hier kein Lehrwerk geschrieben, sondern ein Praxisbuch mit einem umfassenden Praxisteil – relevant für Unternehmer, Marketer und Unternehmensstrategen.
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