Wer einen Blick auf die Referenzprojekte der Hertener Gockeln GmbH wirft, wird unwillkürlich an eine typische David-gegen-Goliath-Geschichte denken: Immerhin gelingt es dem mittelständischen Unternehmen immer wieder, die vermeintlich unbesiegbaren Riesen des Marktes im Wettbewerb um große Aufträge auszustechen. Im Gespräch mit der Unternehmensführung wird jedoch schnell deutlich, dass die Gockeln GmbH alles andere als ein „typischer“ Betrieb ist. „Wir können mit den Großen mithalten“, sagt Inhaber Michael Gockeln, der in sympathischer Ruhrpott-Manier nie um einen flotten Spruch verlegen ist. Dass dieser Satz jedoch keine hohle Floskel ist, belegen die zahlreichen Großprojekte, die das Team in den vergangenen Jahren realisiert hat. Kürzlich sorgte Gockeln beispielsweise in der Deutschland-Zentrale eines weltweit agierenden Elektronikherstellers mit cooler Technik für gutes Klima.
Umfassend zertifiziert
„Für unsere Kunden ist vor allem unsere Qualitätsarbeit entscheidend, die wir durch Zertifizierungen belegen können.“ Der 35 Mitarbeiter starke Betrieb hat nämlich ein nach DIN ISO 9001 zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem eingerichtet – eine Maßnahme, die in Unternehmen dieser Größenordnung nur selten durchgeführt wird. Zudem verfügt Gockeln über eine Arbeitssicherheit-Zertifizierung nach SCC sowie über ein nach ISO 14001 zertifiziertes Umweltmanagementsystem. „Es ist zwar ein enormer Aufwand, aber wir haben den unbedingten Willen, unsere Prozesse bis ins kleinste Detail zu dokumentieren und uns stetig zu verbessern.“ Daneben können die Hertener mit den Vorzügen eines Mittelständlers punkten: Persönliche, individuelle Kundenbetreuung und Flexibilität durch kurze Wege machen dabei den Unterschied zu vielen großen Konkurrenten aus – und zwar von der Planung bis zur Umsetzung eines Projektes. „Als kleiner Anbieter handeln wir schnell, während Konzerne oftmals unbeweglich sind – das ist für viele Kunden ein wichtiges Kriterium.“
Nachfolge geregelt
Das 1967 gegründete Unternehmen beschäftigt sich aber nicht nur mit gegenwärtigen Aufgaben, sondern richtet den Blick schon jetzt in die Zukunft. Um den Fortbestand des Betriebes auf lange Sicht sicherzustellen, hat Michael Gockeln, der 1982 ins Unternehmen einstieg und 1990 die Geschäftsführung übernahm, schon frühzeitig Ausschau nach einem Nachfolger gehalten. Fündig wurde der 55-Jährige in Stefan Ziesler, der seine Ausbildung bei Gockeln absolvierte und seit 2001 in der Firma tätig ist. Der Kälteanlagenbauermeister hat bereits Anteile am Unternehmen erworben und wird es in einigen Jahren gemeinsam mit seiner Frau Ramona, die in Kürze die Prokura erhalten wird, übernehmen. Auf die Zukunft ist übrigens auch die Technik der Gockeln GmbH ausgerichtet. „Mit unseren modernen Geräten gestalten wir die Energiewende mit“, betont Michael Gockeln. „Für den Betrieb unserer Klimaanlagen und Wärmepumpen werden keine fossilen Energieträger benötigt. Stattdessen setzen wir auf Inverteranlagen und die VRF-Technologie, die ein besonders energieeffizientes Kühlen und Heizen ermöglichen.“ In den nächsten Wochen steht auch im Unternehmen ein Wandel an: Alle Prozesse sollen digitalisiert werden, um den Kunden einen verbesserten Service und den Mitarbeitern ein noch attraktiveres Arbeitsumfeld zu bieten. „Dabei müssen wir unsere Jungs nicht zusätzlich motivieren“, verrät Gockeln mit einem Augenzwinkern. „Wir haben ein richtig cooles Team, das immer mit Spaß an die Arbeit geht.“
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