Große Unternehmen müssen spätestens ab 2026 Nachhaltigkeitsberichte erstellen. Hierbei muss das unternehmerische Handeln in drei Bereichen dokumentiert werden.
Die Umwelt (E = Environment)
Die Mitarbeiter (S = Social)
Die Unternehmensführung (G = Governance)
Dies wird auch durch einen ESG-Score ausgedrückt. Kleine und mittelständische Unternehmen als Lieferanten und Partner dieser Großunternehmen sind unmittelbar mit betroffen. Denn durch das Lieferkettengesetz und andere Vorschriften werden Großunternehmen gezwungen, auch die Nachhaltigkeitswerte sämtlicher Vorprodukte und Lieferanten in ihre Berichte einzubringen.
Chancen nachhaltiger Unternehmensführung
Nachhaltiges Wirtschaften ist keine altruistische Handlung zugunsten anderer. Wer selbst nachhaltig wirtschaftet, ist als Unternehmen erfolgreicher. Heute und besonders mittel- und langfristig.
Denn Nachhaltigkeit bedeutet im Kern nichts anderes als ein ressourcenschonender Umgang mit allen Produktionsfaktoren. Von den eingesetzten Rohstoffen über Mitarbeiter bis hin zu externen Geschäftspartnern. Ressourcen zu schonen macht betriebswirtschaftlich Sinn und entsprechende Investitionen amortisieren sich schnell.
Nachhaltiges Wirtschaften ist heute schon wichtig für das eigene Image und steigert die Attraktivität als Arbeitgeber und als Geschäftspartner. Dies haben viele Unternehmen erkannt und präsentieren ihre Produkte und Leistungen mit entsprechenden Nachhaltigkeitsbegriffen.
Gefahr des Greenwashing
Insbesondere im Bereich Environment ist jedoch längst nicht alles, was als gute Tat kommuniziert wird, wirklich eine nachhaltige Maßnahme. Es kommt darauf an, ob eine Maßnahme wesentlich für die unternehmerische Tätigkeit ist. Im Rahmen einer doppelten Wesentlichkeitsanalyse wird für die unterschiedlichsten Branchen und Cluster ermittelt, welche Themen wirklich relevant sind. Es wird hier untersucht, welche (nennenswerten) Auswirkungen das Unternehmen auf die Umwelt hat und auch welche Auswirkungen die Umwelt auf das Unternehmen hat.
Wenn Unternehmen Maßnahmen kommunizieren, die nichts mit ihrem Kerngeschäft zu tun haben (der Bienenstock hinter der Produktionshalle) oder fragwürdige CO²-Kompensationszahlungen leisten, nennt man dies Greenwashing. Unter Greenwashing versteht man den Versuch, sich durch Kommunikationsmaßnahmen ein nachhaltiges Image zu geben, ohne entsprechende, nachhaltigkeitsorientierte Aktivitäten tatsächlich selbst umzusetzen.
Eine solche Kommunikation kann dem Unternehmen schnell „auf die Füße fallen“ und genau das Gegenteil des Beabsichtigten bewirken.
Der 2bgood ESG-Score
Gängige ESG-Scores orientieren sich stark an der Auskunftspflicht größerer Unternehmen. Das macht sie für viele Mittelständler zu umfangreich und kompliziert. Der 2bgood ESG-Score konzentriert sich auf die wichtigsten Punkte und bietet Teilnehmenden bereits mit wenig Aufwand ein aussagekräftiges Ergebnis.
Jedes Unternehmen kann sich durch 2bgood zertifizieren lassen. Basis und erster Schritt ist die Beantwortung eines Fragenkatalogs. Die Antworten werden von 2bgood ausgewertet und mit Branchenkennzahlen verglichen. Das Ergebnis ist ein individueller ESG-Score des teilnehmenden Unternehmens. Beim Erreichen überdurchschnittlicher Werte ist der Teilnehmer berechtigt, bestimmte Auszeichnungen und Siegel zu nutzen.
Auf Wunsch kann aus den Daten ein professioneller Nachhaltigkeitsbericht entwickelt und veröffentlicht werden. Darüber hinaus kann dieser 2bgood-Nachhaltigkeitsbericht durch verbundene Steuerberater und Wirtschaftsprüfer testiert werden.
Unternehmen, die bei der Beantwortung des Fragebogens besser abschneiden als das durchschnittliche Unternehmen ihrer Branche, können das 2bgood-Siegel nutzen. Das 2bgood-ESG-Siegel wird jährlich neu vergeben. Es bildet valide den aktuellen Stand der Nachhaltigkeitsbemühungen eines Unternehmens ab.
1.Komfortable Messung
Dank eines auf KMUzugeschnittenen ESG-Fragebogens und freiwilliger Angaben (alternativ werden Branchendurchschnittswerte angenommen) ist die Teilnahme einmalig komfortabel.
2.Aussagekräftiger Score
Jede Branche hat ihre eigenen Herausforderungen. Dank über 100 hinterlegter Branchen ist der ermittelte Unternehmens-Score genau auf die eigene Branche zugeschnitten und somit besonders aussagekräftig.
3.Wettbewerbsvergleich
Wo steht mein Unternehmen im Vergleich mit meinen Wettbewerbern und wie entwickeln wir uns über die Zeit? Regelmäßig veröffentlichte Branchenrankings bieten eine einmalige Übersicht für teilnehmende Unternehmen und die interessierte Öffentlichkeit.
4.Sichtbarkeit & Auszeichnung
Aktives Nachhaltigkeits-management ist ein Qualitätsmerkmal. 2bgood schafft Öffentlichkeit für die ausgezeichneten Unternehmen.
Teilen:
