Dr. Marcus Korthäuer ist seit 13 Jahren Geschäftsführer und Gesellschafter der ESPERA-WERKE GmbH und führt das Unternehmen mit vollkommen neuen Ansätzen durch die digitale Transformation des Maschinenbaus. ESPERA beweist seine Innovationskraft immer wieder aufs Neue. Angefangen vor einem Jahrhundert mit der Entwicklung von klassischem Equipment für Metzgereibetriebe, wie zum Beispiel Ladentischwaagen oder Aufschnittmaschinen, ist das Unternehmen immer mit der Zeit gegangen.
Bereits in den 60er Jahren wurde mit der industriellen Automatisierung in der Nahrungsmittelindustrie begonnen. Damals entstanden die ersten, industriellen Fleisch- und Molkereibetriebe. ESPERA hat den Wandel der Zeit für sich genutzt und sein Produktprogramm zu damals komplett auf Industrieanwendungen umgestellt. „Die industrielle Wägetechnik für die Nahrungsmittelindustrie war damals ein echtes Novum. Wir bringen in diesem Bereich sehr viel Know-how sowie jahrelange Erfahrung mit. Das macht uns einzigartig und gibt uns die Möglichkeit, immer Trends für die Branche zu setzen“, erläutert Dr. Marcus Korthäuer.
Zum 100-jährigen Firmenjubiläum ist ESPERA auch als Maschinenbauer in der digitalen Welt angekommen. Dies bringt neue Chancen mit sich, führt aber zu kompletten Strukturveränderungen im Unternehmen. Ziel dabei ist es, die Mitarbeiter für neue Technologien und das Umdenken zu begeistern und alle mit auf die digitale Reise zu nehmen.
Vom Maschinenbauer zum digitalen Lösungsanbieter
Immer einen Schritt voraus: Das Duisburger Unternehmen ESPERA ist Experte für die industrielle Verwiegung und Etikettierung von Lebensmittelprodukten. Damit ist der Mittelständler mit seinen rund 300 Mitarbeitern für die Preis- und Gewichtsauszeichnung vorverpackter Molkerei-, Käse- und Fleischerzeugnisse zuständig. Typische Produkte sind verpackte Steaks oder verpackter Käse im Supermarktregal, die den Artikelpreis abhängig vom Gewicht sowie weitere Informationen wie Nährwerte und Allergene auf dem Etikett ausweisen. Eine Vielzahl von Anforderungen werden dabei an den Wäge- und Etikettierprozess gestellt. Einerseits gibt es gesetzliche Richtlinien, welche Informationen sichtbar für den Konsumenten auf dem Etikett abgedruckt werden müssen. Andererseits gibt es aber auch individuelle Anforderungen der Supermärkte, die zu erfüllen sind. Um den hohen Ansprüchen der Branche gerecht zu werden, liegt der Fokus auf der konsequenten Weiterentwicklung der Maschinen und Systeme.
Umso komplexer Prozesse werden, desto stärker kommt die Digitalisierung zum Einsatz, um Abläufe und Bedienschritte einfach zu gestalten. Der Maschinenbau tut sich generell schwer, die digitale Denkweise in ihre Produkte zu übernehmen. ESPERA hat bereits vor Jahren den Mehrwert der Digitalisierung für sich entdeckt und investiert seither in deren Weiterentwicklung. Noch vor 10 Jahren bestand ein Großteil des Forschungs- und Entwicklungsteams bei ESPERA aus klassischen Maschinenbau- sowie Elektrotechnikingenieuren. Der digitale Wandel ist heute sichtbar: Über 70 Prozent der Mitarbeiter im Bereich Forschung- und Entwicklung sind inzwischen Softwareentwickler und Softwareingenieure, die sich mit der Entwicklung digitaler Maschinenfunktionen sowie der Online-Anbindung von Maschinen beschäftigen.
Dabei entstehen einzigartige neue Maschinenfunktionen. Zum Beispiel lässt sich dank digitaler Technologien der Verschleiß von Maschinenkomponenten und Einzelteile in Echtzeit darstellen. Der Maschinenbediener erhält einen Live-Überblick über die verbleibende Lebensdauer von Maschinenteilen und kann Service- und Wartungseinsätze somit viel besser planen. Ohne diese Technologie würde es erst zum Tausch eines Maschinenbauteils kommen, wenn die entsprechende Komponente defekt ist. Dies kann zu Ausfällen einer Maschine beziehungsweise der gesamten Produktionslinie führen. Mit einem vorausschauenden, digitalen Wartungskonzept werden ungeplante Stillstände vermieden und die Produktionseffizienz steigt maßgeblich. „Die Kunden weltweit profitieren von unserem Prozess- und Systemwissen und steigern dadurch die Ausfallsicherheit sowie die Effizienz ihres Produktionsalltags“, erklärt Dr. Marcus Korthäuer.
Nachhaltigkeit als wichtiger Treiber der Zukunft
Die Lebensmittelindustrie denkt um: Nachhaltige, biokompostierbare Etiketten und Produktverpackungen haben in den letzten zwei Jahren auch und gerade in der Nahrungsmittelindustrie stark an Interesse gewonnen. Denn sowohl frische als auch haltbare Produkte sind oft sehr aufwändig verpackt. Dies hat generell den Zweck, das Produkt vor Beschädigung, aber auch vor Verschmutzung oder Bakterien zu schützen. Der Hygieneaspekt ist besonders bei Frischeprodukten ein wichtiger Faktor, etwa bei frisch verpacktem Fleisch, Käse, Obst oder Gemüse. Das Produkt bleibt frisch und ist durch die Verpackung länger haltbar. Umso wichtiger ist es, in diesem Segment nachhaltige Lösungen zu entwickeln. ESPERA bietet inzwischen selbst ein großes Portfolio kompostierbarer Etiketten an, die mittels der Wäge- und Etikettiersysteme auf die Packung aufgebracht werden. „Wir schauen aber auch noch einen Schritt weiter in Bereiche, die uns nicht direkt betreffen. Dabei unterstützen wir Projekte, die sich mit kompostierbaren Verpackungsmaterialien beschäftigen, um in Zukunft ein vollkommen im Haushalt kompostierbares Produkt im Supermarkt zu platzieren: von der Packung bis hin zum Etikett“, erklärt Dr. Marcus Korthäuer.
Der neue ESPERA Standort – Neubau mit Perspektive
Nachhaltigkeit bedeutet für ESPERA nicht nur die Entwicklung umwelt- und ressourcenschonender Produkte. Jeder Mitarbeiter fängt bei sich selbst an – angefangen von der E-Mobilität bis hin zu Ressourcenschonung im Arbeitsalltag.
Der Duisburger Mittelständler blickt mit Spannung und Optimismus in die Zukunft und im Jahr 2025 soll ein neuer Meilenstein gesetzt werden. Das Wachstum des erfolgreichen Unternehmens wird weiter fortgesetzt und so freuen sich alle auf den Start des Neubauprojektes im Businesspark Niederrhein – selbstverständlich unter Berücksichtigung höchster Umweltstandards und vollkommen ressourcenschonender Gestaltungsrichtlinien. ESPERA möchte mit dem Neubau nicht nur dem Wachstum des Unternehmens gerecht werden, sondern auch in Sachen Umweltschutz und Nachhaltigkeit ein Statement für die Industrie in der Region Rhein-Ruhr setzen.
Über Dr. Marcus Korthäue
- Geschäftsführer und Gesellschafter ESPERA-WERKE GmbH
- Vorstandsvorsitzender Unternehmerverbandsgruppe Duisburg
- Vorstandsvorsitzender VDMA – Fachverband Mess- und Prüftechnik
- Vizepräsident europäischer Wägeindustrieverband (CECIP)
Espera-Werke
Moltkestr. 17-33
47058 Duisburg
0203 3054-275
Ein Porträt des Unternehmens und weitere Informationen zu Espera-Werke finden Sie HIER
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