Vor einem Jahrzehnt begann die Erfolgsgeschichte der Gleichstrom Plus GmbH & Co. KG in einem kleinen Büro in Dorsten. Elf Jahre später hat sich das Unternehmen zu einem der führenden Anbieter von Photovoltaikanlagen und Ladeinfrastruktur in der Region entwickelt. „Als wir 2014 gestartet sind, hatten wir eine einfache Mission: wir wollten die Energieversorgung für unsere Kunden nachhaltiger und kosteneffizienter gestalten“, erinnert sich Christoph Knapp, Mitgründer und technischer Leiter des Unternehmens. „Heute können wir mit Stolz sagen, dass wir nicht nur diese Vision verfolgt, sondern auch unser Geschäftsmodell kontinuierlich erweitert haben“, fügt sein Kollege und Vertriebschef Hans Kühnen hinzu.
Pioniergeist
Die beiden Gründer bringen zusammen jahrzehntelange Erfahrung aus unterschiedlichen Branchen mit – eine Mischung, die das Unternehmen von Beginn an prägte. Knapp, gelernter Tischler, entdeckte in den frühen 2000er Jahren seine Leidenschaft für die Solarbranche, während Kühnen als Industriekaufmann mit einem soliden Hintergrund in Vertrieb und Organisation punktete. Gemeinsam bauten sie Gleichstrom Plus mit einer klaren Strategie auf: Fokussierung auf Qualität, Innovation und Kundennähe.
Heute beschäftigt das Unternehmen 27 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in den Bereichen kaufmännische Abwicklung, Elektrotechnik und Montage tätig sind. „Wir sind stolz darauf, ein Team zu haben, das nicht nur überaus kompetent, sondern auch hochmotiviert ist“, betont Hans Kühnen. Mit ihrem Engagement installiert das Team jährlich zwischen 300 und 400 Anlagen – von kleinen Privatprojekten bis hin zu Großanlagen mit einer Kapazität von bis zu 1 MWp.
Aktuelle Projekte
Zu den aktuellen Großprojekten des Unternehmens gehört die PV-Anlage am Gladbecker Standort der FUCHS Fertigteilwerke West GmbH. Auf dem Dach der Produktionshalle 3/4 wurde auf einer Gesamtfläche von 6.250 Quadratmeter eine netzgekoppelte PV-Anlage mit elektrischen Verbrauchern in Betrieb genommen. „Wir haben auf dem Dach auf einer Fläche von 1.730 Quadratmeter insgesamt 886 PV-Module sowie acht Wechselrichter installiert“, erklärt Christoph Knapp. Insgesamt beläuft sich die Generatorleistung auf 389,84 kWp. Mit einem Eigenverbrauchsanteil von 76,9 Prozent vermindert das Betonfertigteilwerk seine CO2-Emissionen laut Prognosen um fast 148 Tonnen pro Jahr. Bei einem Anlagennutzungsgrad von 83,6 Prozent und einer geringen Ertragsminderung (2,9 Prozent) durch Abschattung liegt der prognostizierte Jahresertrag bei über 807 kWh/kWp. „Auch für die derzeit in Planung befindliche Produktionshalle mit 4.800 Quadratmetern Dachfläche am Fuchs-Standort in Dorsten hat sich das Unternehmen für unsere innovativen PV-Lösungen entschieden“, freut sich Hans Kühnen
Expansion durch Wachstum
Der rasant wachsende Markt und die steigende Nachfrage nach erneuerbaren Energien haben die Dorstener Energiespezialisten vor neue Herausforderungen gestellt. Um die Weichen für die Zukunft zu stellen, hat Gleichstrom Plus im Jahr 2024 einen dritten Geschäftsführer in die Führungsriege aufgenommen: Julian Domin, Spezialist für Digitalisierung und E-Mobilität. „Es ist eine spannende Zeit, Teil dieses Unternehmens zu sein“, sagt der 33-Jährige, der zuvor im Bereich Tankstellenbau tätig war. „Die Synergie aus Photovoltaik, Batteriespeichern und Ladeinfrastruktur eröffnet enorme Potenziale – nicht nur für Unternehmen, sondern auch für private Haushalte.“ Neben seiner Verantwortung für den Ausbau der Ladeinfrastruktur bringt der Industriemechaniker mit Meisterbrief und Betriebswirt frischen Wind in die strategische Ausrichtung des Unternehmens. „Ich sehe meine Aufgabe darin, unsere Prozesse zu digitalisieren und neue Technologien zu implementieren, die uns als Vorreiter in der Branche positionieren.“
Wachstumsmärkte
Einer der großen Wachstumsmärkte für Gleichstrom Plus ist die E-Mobilität. „Die Zukunft gehört der Elektromobilität – und wir wollen unseren Kunden den Übergang so einfach wie möglich machen“, so Domin weiter. Die Entwicklung reicht von Wallboxen für den privaten Gebrauch bis hin zu Schnellladesäulen für Unternehmen. Firmen, die eigene Ladeinfrastruktur bereitstellen, profitieren doppelt: „Es geht nicht nur darum, den eigenen Fuhrpark kosteneffizient zu betreiben“, sagt Hans Kühnen. „Ladestationen auf dem Firmenparkplatz bieten einen echten Mehrwert für Mitarbeiter und Kunden.“ Die Nachfrage nach Batteriespeichern ist ebenfalls ungebrochen. Heute sind mehr als 95 Prozent der privaten Solaranlagen mit Speichersystemen ausgestattet. „Die Energiekrise hat vielen Menschen vor Augen geführt, wie wichtig die Unabhängigkeit von steigenden Strompreisen ist“, fügt Christoph Knapp hinzu.
Blick in die Zukunft
Mit einer soliden Basis, einem klaren Fokus auf Innovation und einem wachsenden Team ist Gleichstrom Plus bereit, auch in den nächsten zehn Jahren eine entscheidende Rolle in der Energiewende zu spielen. „Unser Ziel ist es, nicht nur Photovoltaikanlagen zu installieren, sondern unseren Kunden Lösungen anzubieten, die ihr Leben nachhaltiger und einfacher machen“, fasst Christoph Knapp zusammen. „Wir sind stolz auf das, was wir erreicht haben. Aber wir wissen auch, dass die spannendsten Herausforderungen noch vor uns liegen“, bringt es Hans Kühnen auf den Punkt.
Kopfzerbrechen bereiten dem Führungstrio jedoch die politischen Rahmenbedingungen. Nach dem Aus der Ampel-Regierung liegen viele Umsetzungen beim EEG und dem Solarpaket II auf Eis. Zudem entfällt seit 2023 die Umsatzsteuer beim Kauf und Betrieb privater PV-Anlagen, was die Wirtschaftlichkeit erhöhen soll. „Eigenverbrauch bleibt nach wie vor wirtschaftlich vorteilhafter als Volleinspeisung, besonders durch steigende Strompreise und Eigenbedarfsdeckung.“ Das Solarpaket II hat Vereinfachungen beim Netzanschluss versprochen. So soll die Bürokratie reduziert und die Inbetriebnahme neuer Anlagen beschleunigt werden. Hierzu gehört der Wegfall unnötiger Meldepflichten und der Einsatz intelligenter Zähler. Die Flexibilisierung von Speichern erlaubt deren Mehrzwecknutzung.
Bis 2030 sollen erneuerbare Energien 80 % des Stromverbrauchs decken, wobei Solarenergie entscheidend ist. Deutschland plant bis 2030 eine Kapazität von 215 GW PV-Leistung. Diese Maßnahmen fördern den Zugang zu PV-Technologien, erleichtern die Teilnahme am Energiemarkt und unterstützen die Energiewende. „Das hört sich auf dem Papier gut an“, so die drei Geschäftsführer unisono. „Doch jetzt müssen erst einmal das politische Vakuum aufgelöst und klare Entscheidungen getroffen werden.“
Gleichstrom Plus
Lortzingstraße 43
46282 Dorsten
02362 9999886
Ein Porträt des Unternehmens und weitere Informationen zu Gleichstrom Plus finden Sie HIER
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