Ein Hausbau ist gerade für Privatpersonen ein emotionales Herzensprojekt. „Wir bauen kein Haus zweimal, sondern beschäftigen uns mit individueller Architektur, die speziell auf den Bauherren zugeschnitten ist“, sagt Andreas Holtkamp, einer der beiden Geschäftsführer des Architekturbüros A+B Holtkamp. Die 1996 gegründete Firma beschäftigt sich vor allem mit dem Bau exklusiver Ein- bis Zweifamilienhäuser im gehobenen Segment. „In der Regel möchten unsere Kunden Neubauten mit 200 Quadratmetern an zweigeschossiger Wohnfläche, gerne mit Flachdach“, erzählt Holtkamp. Im Moment liegen bei dieser Klientel große Wohnräume und Wohnbäder sowie offene Küchen im Trend. Auch massive Holzfußböden, großformatige Fliesen sowie Innenkamine werden aktuell stark nachgefragt. Ein großer Teil des Budgets der Bauherren aus Bottrop, Düsseldorf und Darmstadt ist für die Energie-Effizienz der Häuser eingeplant. Das anspruchsvolle Thema setzt das Architekturbüro gemeinsam mit Spezialisten aus ihrem Netzwerk um, meist durch eine Kombination aus Dämmung, Wärmepumpen und Photovoltaik-Anlagen.
Kostentransparenz ist wichtig
„Beim Bauen geht es immer um Vertrauen und um hohe Summen an Kapital“, sagt Barbara Holtkamp, Geschäftsführerin des Architekturbüros A+B Holtkamp. Daher legt das Team viel Wert auf Transparenz der Kosten, sodass der Bauherr stets über den aktuellen Stand Bescheid weiß. „Sonst macht es beiden Seiten irgendwann keinen Spaß mehr“, erklärt Holtkamp. „Im Idealfall planen und bauen wir die Häuser komplett“, sagt die Architektin. So war es auch bei dem eigenen Wohnhaus des Geschäftsführer-Ehepaars, über das u. a. der NDR und die Zeitschrift „Schöner Wohnen“ berichtet haben. Die Holtkamps haben nach Ende des Studiums eine ehemalige Schmiede in Bottrop-Kirchhellen zu einem modernen Wohnhaus umgebaut, in dem sie heute noch wohnen. „Das war eine wunderschöne Aufgabe“, erinnert sich Andreas Holtkamp.
Drei Monate bis zum Modell
Bei allen Projekten ist Barbara Holtkamp für die Entwürfe zuständig. Der Rest des Teams arbeitet daran, die Entwürfe dreidimensional am Computer umzusetzen. So tasten sie sich langsam heran, bis das Ergebnis den Kunden überzeugt. Dieser Prozess dauert für ein Einfamilienhaus in der Regel knapp drei Monate, in denen sich die Architekten alle zwei Wochen mit den Bauherren treffen. „Wenn der Bauherr das erste Mal CAD-Visualisierungen des fertigen Hauses sieht, ist das meist ein emotionaler Moment“, freut sich der Architekt. Für das Team ist es immer ein tolles Gefühl, wenn das Haus dem Bauherrn gefällt.
Kürzlich hat das Architekturbüro als Bauträgergesellschaft ein eigenes Sechsfamilienhaus fertiggestellt und die Eigentumswohnungen verkauft. „Das hat uns auch viel Spaß gemacht. Wir konnten so auch im Wohnungsbau unsere eigenen Vorstellungen mit hell verklinkerter Fassade und großen Fensterflächen umsetzen“, sagt Holtkamp. Die Wohnungen in dem Komplex sind um die 130 Quadratmeter groß, altersgerecht und auf mehrköpfige Familien zugeschnitten.
Barbara Bocks | redaktion@regiomanager.de
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