Beim NRW-Unternehmertag am 16. August in Düsseldorf war Bundeskanzler Olaf Scholz als Festredner eingeladen. Im Anschluss stand er den Anwesenden für Fragen und Anmerkungen zur Verfügung. Einige Unternehmer/innen machten von der Möglichkeit Gebrauch, auf ihre wirtschaftlichen Problematiken einzugehen. Auch Andreas Tracz, Geschäftsführer der K&K Networks GmbH aus Unna und Beirat des Unternehmerverbandes östliches Ruhrgebiet, nutzte die Gelegenheit, um den Bundeskanzler auf drei Themen anzusprechen: die Digitalisierung in der Verwaltung, die Reduzierung des Bundeshaushaltes 2024 im Bereich Digitalisierung und Künstliche Intelligenz (KI) sowie die Unstimmigkeiten in der Ampelkoalition. Der Bundeskanzler nahm sich ausgiebig Zeit, um auf die Fragen einzugehen. Die Digitalisierung in der Verwaltung wäre bei weitem noch nicht da, wo er sie jetzt schon gerne sehen würde. Er wolle sich weiter dafür einsetzen, um bürokratische Prozesse effizienter zu gestalten und den Bürgern einen modernen, nutzerfreundlichen Service zu bieten. Auch die KI wurde als wichtiger Faktor für innovative Lösungen hervorgehoben. Allerdings konnte Scholz keine konkrete Antwort darauf geben, warum der Haushalt für den Bereich Digitalisierung und KI für 2024 eher schrumpft als wächst. In Bezug auf die Streitigkeiten innerhalb der Ampelkoalition erklärte der Kanzler, dass es in einer Koalition unterschiedliche Meinungen gebe, aber das Wachstumschancengesetz dennoch im nächsten Monat beschlossen werde. „Auch wenn meine Fragen nicht detailliert beantwortet wurden, so ist es dennoch positiv zu bewerten, dass der Bundeskanzler einen direkten Austausch nach einer Festrede zulässt und sich den Fragen stellt“, resümiert Andreas Tracz.
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