Sonstige Dienstleistungen im Revier

Fritz Duesing Feinblechtechnik: Metallverarbeitung „made in Bocholt“

Fritz Duesing Feinblechtechnik fertigt Blechbauteile und einbaufertige Baugruppen für den Maschinen- und Anlagenbau.

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von Regiomanager 28.11.2019 Anzeige
Selbst ausgebildetes Fachpersonal ermöglicht eine nahezu einzigartige Fertigungstiefe

Vom gekanteten Blech bis zur einbaufertigen Baugruppe, oberflächenbearbeitet oder lackiert. Ob Gehäuse, Box, Schrank oder einfaches Bauteil. Fritz Duesing Feinblechtechnik aus Bocholt ist seit über 50 Jahren auf die Bearbeitung von Feinblechen, Edelstahl und Aluminium spezialisiert. „Wir fertigen für unsere Kunden überwiegend kleine und mittlere Serien in höchster Präzision und mit absoluter Termintreue“, beschreibt Sabine Kreling. „Unsere Kernkompetenz liegt dabei im Lasern, Entgraten, Stanzen, Kanten, Schweißen, Schleifen, Prägen, Lackieren und Pulverbeschichten von Bauteilen und Gehäusen aus Edelstahl und Aluminium“, ergänzt Anne Paus. Die beiden geschäftsführenden Gesellschafterinnen haben das Familienunternehmen von ihrem Vater Fritz Duesing übernommen.

Vom Bergbau zur Umwelttechnik

Als Elektrikermeister in einem Textilbetrieb hat Fritz Duesing das Unternehmen für Blechverarbeitung mit Blick auf die florierende Bergbauindustrie der späten Sechzigerjahre aufgebaut. Mit dem Wandel der Zeit und dem Niedergang ganzer Industriezweige im Ruhrgebiet und am Niederrhein hat sich das Unternehmen über die Jahrzehnte angepasst. „Wir haben in die Größe des Standorts investiert, in die Qualifikation unserer Mitarbeiter und auch in unser Portfolio“, so Kreling. Die gelernte Steuerfachangestellte ist seit über 30 Jahren für den kaufmännischen Part des Unternehmens verantwortlich. „Wir sind Zulieferer für den Maschinen- und Anlagenbau. Als Auftragsfertiger machen wir dabei alles, was um die Elektronik drum herum sein muss. Unsere Kunden kommen aus der Agrartechnik, der chemischen Industrie, der Medizintechnik, der Lebensmitteltechnik, der Verkehrstechnik, der Elektroindustrie, der Umwelttechnik und vielen weiteren Branchen.“ Sie alle setzen auf Qualität „made in Bocholt“.
„Da wir über ein großes Produktions-Know-how sowie langjährige Erfahrung verfügen und zudem alle Prozesse der Metallverarbeitung inhouse abbilden können, ist es uns jederzeit möglich, flexibel auf Marktveränderungen oder spezielle Kundenwünsche zu reagieren“, erklärt Paus. Die diplomierte Maschinenbauingenieurin ist verantwortlich für das operative Geschäft und zudem als Spezialistin für Fertigungsverfahren auch gleichzeitig erste Ansprechpartnerin für Kunden. Unterstützt werden die beiden Frauen von 60 bestens ausgebildeten Mitarbeitern, davon drei Meister der Konstruktionstechnik. „Als Ausbildungsbetrieb der Industrie sorgen wir zudem auch für qualifizierten Nachwuchs und stärken damit die Fertigungstiefe und Qualität unserer Produktion.“

Vom Prototypen bis zur Serienproduktion

Qualität in der Fertigung beginnt bei Fritz Duesing Feinblechtechnik schon bei der Entwicklung. „Anhand von Designskizzen oder Konstruktionszeichnungen erarbeiten wir praxistaugliche Lösungsvorschläge“, beschreibt Paus. „Bei Bedarf werden dafür auch neue Werkzeuge oder Maschinen konstruiert, die die Fertigung von Produkten entweder erst ermöglichen oder aber stark vereinfachen.“ Dabei behält man in Bocholt immer einen Blick darauf, Metallkonstruktionen hochwertig und gleichzeitig möglichst kostengünstig zu produzieren. Oft wir dabei zuerst ein Prototyp angefertigt. Anhand von dessen Einsatztauglichkeit lassen sich wichtige Erkenntnisse für die spätere Serienproduktion gewinnen.
Ist die Phase erst einmal abgeschlossen, erfolgt die Ausführung und Fertigung dank eines modernen Maschinenparks auf 4.000 Quadratmetern Produktionsfläche komplett inhouse. Dieser Maschinenpark wird zudem stetig modernisiert. So zuletzt 2017 mit einem Investitionsvolumen von einer halben Million Euro in eine neue Stanz-Laser-Kombimaschine. Ausgestattet mit 58 Werkzeugstationen, inklusive zwei drehbarer Indexstationen, verfügt die Kombimaschine über 50 Tonnen Stanzkraft. Duesing verfügt weiter über einen CNC-Laser mit 4.000 Watt, der Stahl bis zu einer Dicke von 15 Millimeter schneiden kann. „Hinzu kommen drei Abkantpressen mit bis zu 230 Tonnen Presskraft, zwei Schweißroboter, Schweißhalbautomaten für Längs-, Rund- und Fallnähte, eine Orbitalschweißanlage sowie diverse Umformmaschinen“, zählt Paus auf. Auch verfügt das Unternehmen über Maschinen für das automatische Eckformen ohne Schweißnaht. „Unsere Dreherei verfügt zudem über zwei Fräsen und verschiedene konventionelle Drehbänke.
Da die komplette Oberflächenbehandlung ebenfalls im Unternehmen geschieht, stehen zur Pulverbeschichtung ein neun Kubikmeter großer Ofen sowie Edelstahlstrahlkabine und -container zur Verfügung. Hinzu kommt ein separater Schleifraum für das Verputzen, Entgraten, Schleifen und Polieren der Metallwaren. Duesing kann Bleche und Bauteile bis auf HYD-Anforderungen der Lebensmittelindustrie polieren.

Zufriedenheit für den Kunden

Der Schlüssel für den langfristigen Erfolg der Fritz Duesing Feinblechtechnik ist die Einhaltung und Gewährleistung höchster Qualitätsstandards, quer durch alle Unternehmensbereiche: von der Entwicklungsphase über die Produktion bis hin zum After-Sales-Service. Dieses Streben nach Qualität wird vom Management und den Mitarbeitern jeden Tag aufs Neue gelebt. „Unsere Mitarbeiter werden fortlaufend geschult, z.B. durch die Ablegung von Schweißprüfungen“, beschreibt Kreling. „Erprobte Arbeitsabläufe werden bei uns immer wieder auf den Prüfstand gestellt und optimiert. Auch müssen sich unsere Lieferanten an strenge Qualitätsvorgeben halten.“ Duesing verfügt über eine Zertifizierung für druckfeste Gehäuse nach DIN EN ISO 3834. Das Unternehmen ist in Konsequenz seiner Qualitätsoffensive zudem durch die DEKRA nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert.
Fritz Duesing Feinblechtechnik steht für hochwertige, termintreue und kostengünstige Metallverarbeitung vom Feinblech bis zum einbaufertigen Bauteil, oberflächenbearbeitet, lackiert und aus einer Hand – made in Bocholt.

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Fotostrecke

Sabine Kreling und Anne Paus (v.r.) leiten das Unternehmen in zweiter Generation Foto: Wort & Lichtbild

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