In spätestens eineinhalb Jahren wird Deutschland größtenteils nicht mehr über einen ISDN-Anschluss telefonieren. Geschäftliche Anwender sollten sich jetzt vorbereiten. Mit der Unterstützung der Experten von SEC-COM kann ein individuell optimierter Fahrplan in die neue IP-Kommunikation erstellt und umgesetzt werden. Über 25 Jahre hinweg stand der Begriff ISDN als Garant für die hohe Qualität und Funktionsvielfalt in der Telefonie in Deutschland. Doch nun wurde ISDN von den Netzbetreibern abgekündigt und die öffentlichen ISDN-Netze werden abgebaut. An deren Stelle treten Netze, die ein ganzes Bündel neuer Technologien verwenden – und dabei insgesamt auf dem Internet-Protokoll (IP) basieren. Sie werden darum oft als »All-IP-Netze« bezeichnet. Doch was bringt dieser Wandel für den geschäftlichen Anwender von TK-Systemen? Kurz gefasst: Sehr viele Vorteile – aber auch einige Stolpersteine. Gut vorbereitet lassen sich jedoch die Risiken vermeiden.
Die neue All-IP-Welt
Die Einführung fundamental neuer Technologien ermöglicht Innovationsschübe und Effizienzgewinne. Um davon als Anwender zu profitieren, sollte man bei der Auswahl berücksichtigen, dass sich erst in der Marktpraxis allseits akzeptierte Standards etablieren. Die neue IP-basierte Technologie wird etwas sperrig als »SIP-Trunk« bezeichnet. Sie ist enorm leistungsfähig sowie flexibel und wird bereits in zahlreichen Installationen erfolgreich betrieben. Telefonie, Videokommunikation und Computerdaten lassen sich über einen Anschluss realisieren. Standortvernetzungen und die Einbindung externer sowie mobiler Arbeitsplätze können vereinheitlicht konzipiert werden. Die Anzahl pflegeintensiver Schnittstellen und lästiger Medienbrüche lässt sich drastisch reduzieren. Die Nutzenpotenziale sind groß. Die All-IP- bzw. SIP-Trunk-Standardisierung ist zwar in den notwendigen Grundlagen erfolgt, aber noch nicht abgeschlossen. Die angebotenen SIP-Trunk-Anschlüsse variieren mitunter deutlich. Jeder Netzbetreiber verfolgt zudem eine eigene Marketingstrategie zum Timing des Auslaufens von ISDN. Leider gibt es auch schwarze Schafe, die Etikettenschwindel betreiben, indem z.B. nur ein reduzierter Funktionsumfang für die Telefonie bereitgestellt wird. Gleiches gilt, wenn der Carrier das Qualitätsmanagement vernachlässigt.
Expertenwissen ist unerlässlich
Um die Vorteile der neuen All-IP-Welt nutzen zu können, muss man mit dem nötigen Sachverstand hinter die schön gemalten Kulissen schauen. Es gilt, einen für den individuellen Anwender optimalen, d.h. zeit-, budget- und anforderungsgerechten Migrationsplan zu entwickeln. So kann es sinnvoll und mit einem Protokollwandler machbar sein, ein vorhandenes ISDN-TK-System problemlos einige Jahre weiter zu betreiben. Neue TK-Systeme basieren hingegen schon auf dem IP-Protokoll. Man bezeichnet das dann als Voiceover-IP (VoIP). Solche VoIP-Systeme sprechen also bereits die gleiche »Sprache« wie der neue SIP-Trunk. Nicht vergessen werden darf, dass in nahezu jeder Betriebsstätte auch noch ISDN-Sonderdienste genutzt werden, sei es für den Aufzugnotruf, für die Aufschaltung einer Brandmeldeanlage oder einiges mehr.
Probleme entstehen zumeist dann, wenn der Wechsel auf neue Anschlusstechnik übereilt und ohne vorherige, neutrale Fachberatung erfolgte. Die Adressierung von Geschäftskunden ist in diesem Jahr massiv verstärkt worden. Besonders offensiv ist die Deutsche Telekom, die laut eigener Aussage bis Ende 2018 den »letzten ISDN-Stecker« gezogen haben will. Lassen Sie sich nicht überrumpeln und nicht unter Druck setzen! Rein verkaufsmotivierte Aussagen, dass vorhandene TK-Systeme durch neue des Netzbetreibers ersetzt werden müssten, sind schlichtweg falsch. Der praktische Rat ist darum ganz einfach, sich jetzt in kluger Voraussicht auf den letztlich unvermeidlichen Technologiewechsel in der Netz- und Anschlusstechnik vorzubereiten. Mit der fachkompetenten Unterstützung durch die Experten von SEC-COM sind Sie auf der sicheren Seite.
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