NRW-Ministerpräsident Armin Laschet hat bei der Frühjahrs-Vollversammlung des Initiativkreises Ruhr Mitte April in Dortmund den Start der „Ruhrkonferenz“ ausgerufen. Die Initiativkreis-Moderatoren Bernd Tönjes und Dr. Thomas A. Lange begrüßten die Pläne der Landesregierung, unter dem Dach der Ruhrkonferenz Projekte mit Partnern aus Wirtschaft, Kommunen, Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft zusammenzuführen und in einem auf mehrere Jahre angelegten Prozess die Weiterentwicklung der Region nach dem Auslaufen der Steinkohlenförderung 2018 voranzutreiben. „Wir wollen den Wandel aus dem Revier heraus gestalten, uns im Bewusstsein für die neuen Chancen an den Besten orientieren – und an den Fragen arbeiten, die entscheidend sind für den Wohlstand von morgen. Das Ruhrgebiet ist dafür der richtige Ort“, sagte Laschet. „Die Ruhrkonferenz startet jetzt. Sie ist ein Projekt der gesamten Landesregierung. Je ein Minister bildet ein Tandem mit einem Vertreter des Ruhrgebiets, das zusammen ein Themenfeld erarbeitet.“ Das Projektbüro zur Ruhrkonferenz soll auf der Zeche Zollverein eingerichtet werden. Die Dialogphase soll dann ihren Höhepunkt mit dem NRW-Tag in Essen finden. Anschließend berät das Landeskabinett im Rahmen einer Klausurtagung das weitere Vorgehen und entscheidet über die Leitprojekte der Ruhrkonferenz. „Eine Chancen-Konferenz, die das Ruhrgebiet mit seinen historischen Verdiensten als eine moderne und leistungsfähige Industrieregion mit großem Potenzial im Herzen Europas herausstellt, kann nachhaltige Impulse setzen“, sagte Initiativkreis-Moderator Tönjes, der gleichzeitig Vorstandsvorsitzender der RAG Aktiengesellschaft ist. „Als starkes Bündnis der Wirtschaft wollen wir aktiv zu einem Gelingen der Ruhrkonferenz beitragen.“ Wesentliche Themen seien die Ertüchtigung der Verkehrs- und Dateninfrastruktur, die Revitalisierung von Industrieflächen, die Modernisierung von Stadtquartieren und nicht zuletzt die Bildung.
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