„Beim Thema Gründung ist die Metropole Ruhr auf dem Sprung nach vorne. Denn hier finden Start-ups alles, was sie für ein erfolgreiches Wachstum benötigen – Flächen, Partnernetzwerke und Finanzierung“, so Rasmus C. Beck, Geschäftsführer der regionalen Wirtschaftsförderung Business Metropole Ruhr GmbH (BMR), welche die ökonomischen Interessen der 53 Städte und Gemeinden des Ruhrgebiets bündelt, den Austausch anstößt und neue Innovationen fördert.
Eine solche Symbiose aus Austausch und Förderung ist der Innovationsraum Ruhr, der als offene Plattform im Jahr 2015 von der BMR entwickelt wurde, um kreative Köpfe mit Unternehmen verschiedener Branchen zusammenbringen und damit zukunftsweisende Impulse zu geben. Das Ziel ist es, durch die Bündelung von Kompetenzen innovative Lösungen und marktgerechte neue Produkte und Anwendungen voranzutreiben sowie erfolgreiche Kooperationen anzustoßen und zu fördern. Zudem ist der Innovationsraum Ruhr eine Plattform für Initiativen Innovation Call, Innovation Lab und Innovation Day. „Mit dem Innovation Day bringen wir Gründer mit etablierten Unternehmen wie Thyssenkrupp, BMW und VW sowie dem Mittelstand zusammen. So stärken wir die Wirtschaft wie auch die Gründungsaktivitäten in der Region nachhaltig“, beschreibt Wirtschaftsförderer Beck das Ziel des Innovation Day.
Die Geschäftsideen der Gründer
„Überlastete Straßen und Emissionen in den Innenstädten zeigen, wie dringend wir kreative, digitale Mobilitätslösungen brauchen“, so NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart bei der Begrüßung der zehn Wettbewerbs-Kandidaten des Innovation Call 2018 zum Thema Mobilität der Zukunft. „Die Geschäftsideen der Gründer zeigen, wie die Mobilität der Zukunft aussehen kann.“ Das Finale am Innovation Day 2018 auf dem Gelände des Welterbes Zollverein war der Höhepunkt eines dreistufigen Wettbewerbs und eines spannenden Tages mit zahlreichen Panels, drei hochkarätigen Keynotes und einem Innovation Slam.
„Der Wettbewerb hat uns dabei geholfen, nochmals intensiv unser Produkt zu überprüfen und zu verbessern sowie wertvolle Kontakte zu Unternehmen geliefert“, sagte Jan Lubitzsch von karmaticket aus Bochum. Für seine App, die Inhaber von Monatstickets mit Mitfahrern vernetzt, hat der Jungunternehmer bei den Prototypen Platz zwei erreicht. Auf den ersten Platz in dieser Kategorie kam das Team von Charge X. Das Start-up aus München entwickelt eine modulare Ladeinfrastruktur für E-Mobilität im privaten und öffentlichen Bereich, bei dem ein neues Lastmanagement die Kosten pro Ladepunkt und Installation reduziert. Oxo, ebenfalls aus München, hat in der Kategorie Konzept die Nase vorn gehabt. Kern dieser Idee ist ein Algorithmus, der aus Reiserouten von Pendlern profitable Routen für Busunternehmen vermittelt. Der zweite Platz in der Kategorie ging an die GeoMobile aus Dortmund für Konzept SafeCycling, bei dem Fahrradrouten auf Basis von individuellem Können, persönlichen Vorlieben und Analysen von Kartendaten sowie regionalen Unfallschwerpunkten optimiert werden. Das Preisgeld von insgesamt 9.000 Euro hat der Initiativkreis Ruhr bereitgestellt, der neben der NRW-Bank, dem Gründerfonds Ruhr und dem Technologiezentrum Dortmund zu den weiteren Unterstützern des Innovation Day gehört. André Sarin | redaktion@regiomanager.de
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