Nachdem die Bezirksregierung in Arnsberg die Genehmigung erteilt hatte, erfolgte am 31. Oktober die symbolische Grundsteinlegung der neuen Feuerverzinkungsanlage (FBA 10) von Thyssenkrupp Steel in Dortmund. Diese Anlage wird die zehnte dieser Art im Ruhrgebiet sein und im Jahr 2021 in Betrieb genommen. Feuerverzinkte Produkte gewinnen in der Automobilindustrie zunehmend an Bedeutung. Die Oberflächenbehandlung des Stahls mit Zink sorgt für hohen Korrosionsschutz und damit für die Langlebigkeit der verbauten Teile im Fahrzeug. „In der Automobilindustrie findet ein substanzieller Wechsel von elektrolytisch verzinkten zu feuerverzinkten Stählen statt“, sagte Premal Desai, Sprecher des Vorstands von Thyssenkrupp Steel. „Mit der neuen Feuerbeschichtungsanlage begleiten wir diesen Trend und nutzen das entsprechende Marktpotenzial“, so Desai weiter. Die Anlage ist aus Desais Sicht ein zentraler Baustein, um sich durch Hightech-Produkte im Wettbewerb zu differenzieren. Die Anlage wird Stähle für Innenteile und Außenhautanwendungen von Fahrzeugen fertigen und auch Zink-Magnesium-Produkte anbieten. Diese sind laut Angaben von Thyssenkrupp Steel durch eine geringe Auflagenstärke material-und kostensparend sowie nachhaltig. Wenige Meter neben der neuen Anlage betreibt der Konzern seit dem Jahr 2001 bereits eine Feuerbeschichtungsanlage. Künftig sollen hier eine Million Tonnen feuerverzinkter Produkte von den Bändern der beiden Anlagen rollen. Für Armin Laschet, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen ist die neue Anlage „das beste Beispiel dafür, dass Stahl für Innovation und moderne Technologien steht“.
Teilen: