Management

SERIE – SELBSTMANAGEMENT, TEIL 3: Und weiter geht‘s

Hier finden Sie noch mehr Tipps, wie Sie sich selbst und andere besser führen.

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von Regiomanager 07.01.2020
(Foto: ©TeraVector– stock.adobe.com)

Wie lassen sich Projekte im Selbstmanagement noch effizienter und zugleich erfolgreich verwirklichen? Diverse Tools und validierte Wissenselemente sind mittlerweile auf dem Markt verfügbar und machen eine Anwendung einfach. Hier präsentieren wir Ihnen die zweite Folge der 50 wichtigsten Tipps für das Selbstmanagement.

26 Die Aufgabe heißt „60-Sekunden-Countdown“: Sobald man alle nötigen Informationen für eine Aufgabe hat, stellt man einen 60-Sekunden-Countdown ein und bereitet sich mental auf die Aufgabe vor, während die Zeit abläuft. Sobald der Countdown auf null ist, legt man los, ohne zu zögern.

27Schnelle Entscheidungen aus dem Bauch heraus sind häufig die besten. Beispiel Produkt: Erstens sollte man die Auswahl durch Merkmale und Funktionen eingrenzen. Zweitens sollte man einige Bewertungen durchlesen – und drittens die Entscheidung treffen.

28 Das kennt jeder: Man steht im Supermarkt an der Kasse und die Facebook-App lächelt einen an. Doch anstatt über Social Media Ihre Verzweiflung mit der Welt zu teilen, können Sie auch Trello oder andere Kanban-Apps nutzen, um Ihren Tag zu strukturieren.

29 Den Türsteher machen: In Projektteams sollte man sich gegen zugewiesene Tätigkeiten, die nicht in den eigenen Aufgabenbereich fallen, wehren. Wer einmal sein Revier markiert, erspart sich in der Zukunft viel Zeit und Ärger.

30 Outsourcing kann sinnvoll sein. Wer etwa 50 Euro die Stunde verdient, der kann seinen Vorgesetzten überzeugen, bestimmte Aufgaben für einen geringeren Stundenlohn an Freelancer auszulagern. Das ist leicht zu organisieren und spart dem Arbeitgeber gleichzeitig viel Geld.

31 Sinnvoll ist es, eine Aufschieberitis-Liste zu erstellen. Dazu notiert man mindestens zehn produktive Tätigkeiten, die man sofort angehen kann, wenn man in den Modus der Aufschieberitis gerät. Dadurch bleibt man produktiv und schlägt dem inneren Schweinehund ein Schnippchen.

32 Tagtäglich sollte man sich eine Liste mit den wichtigsten Aufgaben erstellen. Die entscheidende Frage hierbei: Wenn man nur drei dieser Aufgaben machen dürfte, welche wären das? Genau diese sind damit die Prioritäten des jeweiligen Tags. Mindestens 80 Prozent der Arbeitszeit sollten darein fließen.

33Kennen Sie das Experiment „Pawlowscher Hund“? Auf die Arbeit übertragen: Man stellt sich einen kleinen, leckeren Snack auf den Schreibtisch und bedient sich in Intervallen immer nur mit einem kleinen Bissen – und zwar nur, wenn man einen kleinen Meilenstein erreicht.

34 Der Trick mit dem 1-Sterne-Niveau: Gelegentlich sollte man seine Standards absenken, allerdings nur für die Erledigung unwichtiger Aufgaben. So bekämpft man den Perfektionismus bei den
sonstigen Aufgaben.

35 Schluss mit dem Ablegen von E-Mails in Ordnern! Archivieren hat nur selten geholfen. Falls es notwendig ist, sollte man die Suchfunktion im Mail-Programm nutzen. Diese ist nachweislich die einfachste und effizienteste Art der E-Mail-Ablage.

36Verbannen Sie Trolle aus Ihrem Leben. Ständige Nörgler und destruktive Kritiker helfen einem auf dem Erfolgsweg nicht weiter. Sie demotivieren nur und rauben wertvolle Zeit und Energie.

37 Über Multitasking von Frauen und Männern werden gerne Witze gemacht. Dabei gilt generell: Ein Gehirn ist für diese Art des Aufgabenmanagements nicht ausgelegt. Denn Multitasking führt zu mehr Fehlern, erhöht den Stresslevel und senkt enorm die Aufmerksamkeit.

38 Gegen Marathon laufen ist nichts einzuwenden. Im Arbeitsleben ist aber der Sprinter erfolgreicher. Wer Vollgas gibt, sich verausgabt, regeneriert sich in kurzen Pausen dann auch wieder schneller. Konkret ist die Arbeit in 25-zu-5-Minuten-Intervallen zu empfehlen, also 25 Minuten explosiv zu arbeiten und dann fünf Minuten Pause zu machen, in der man sich zum Beispiel dehnt und tief atmet. Dadurch folgt man seinem natürlichen Rhythmus und erzielt nachweislich die maximale Leistung.

39 Nach dem Aufwachen sollte man erst einmal 500 Milliliter Wasser trinken, der Körper ist zu diesem Zeitpunkt bei vielen Menschen dehydriert. Schließlich verliert man über Nacht bis zu einem halben Liter Wasser durch Atmung und Schwitzen.

40 „f.lux“ installieren ist auf jeden Fall sinnvoll. Das ist eine App, die das Blaulicht auf dem Bildschirm nach Sonnenuntergang reduziert. Der Clou: Dadurch kommt es zu einer erhöhten Melatoninausschüttung, was einen deutlich tieferen und erholsameren Schlaf begünstigt.

41 Wer arbeitet, braucht Sauerstoff. Den findet man idealerweise an der frischen Luft. Täglich, gerne zur Mittagspause, draußen zu spazieren, erhöht nachweislich die Produktivität. Wenn zusätzlich Sonnenschein dazukommt, erhöht sich auch noch der Serotoninlevel, der einen tagsüber deutlich wacher macht und für einen besseren Schlaf sorgt.

42 Menschen sind verschieden – nicht zuletzt, was die Zeitpunkte angeht, an denen sie am produktivsten sind. Jeder sollte deshalb seinen Energielevel alle zwei Stunden über eine Woche hinweg dokumentieren. Dadurch kann man seine produktivsten Zeitfenster bestimmen und die wichtigsten Aufgaben danach strukturieren.

43 Achtsame Menschen machen regelmäßig ein Nickerchen. Kurze Schläfchen verbessern Studien zufolge die Konzentration und das Erinnerungsvermögen, beugen einem Burnout vor und steigern die Kreativität.

44 Für Fortgeschrittene ist der Polyphasenschlaf geeignet. Dazu hält man sechs Mal am Tag ein Schläfchen à 20 Minuten. Das entspricht also zwei Stunden am Tag. Damit spart man sich im Schnitt fünf bis sechs Stunden pro Tag ein, die man sonst schlafend im Bett verbringen würde.

45 Die Verbindung von Schlaf und Energielevel ist wichtig. Während der Energieprimezeit sollte man sich auf die wichtigsten Aufgaben konzentrieren. Ein Tief sollte man entweder für ein Schläfchen oder die Erledigung von Routinearbeiten nutzen.

46 Die positive Wirkung von Sport ist unzweifelhaft belegt. Nur: Längst nicht jeder macht ausreichend Sport. Hilfreich sind schon Workouts, um nachhaltige Energie aufzubauen. Diese machen einen nicht nur produktiver, sondern sie sorgen auch für besseren Schlaf, machen glücklicher, gesünder und motivierter.

47 Ebenfalls eine Binsenweisheit ist: Wer sich gesund und ausgewogen ernährt, kann mehr leisten. Vor allem je ausgewogener die Ernährung ist, desto höher ist
der Energielevel.

48 Statistisch gesehen verbringt man 47 Prozent der Zeit damit, Aufgaben aufzuschieben, indem man im Internet surft. Deshalb sollte man bei wichtigen Aufgaben, die keinen Internetzugang benötigen, die Verbindung kappen oder die „SelfControl“-App nutzen. Mit dieser App kann man für die gesamte Arbeitszeit zeitraubende Seiten und soziale Netzwerke sperren.

49 Zu den wichtigsten Tugenden zählt Pünktlichkeit. Egal was passiert, man sollte immer überpünktlich sein. Das trägt einen gut zum nächsten Projekt.

50Nachmachen ist nicht peinlich, sondern eine gute Idee, erfolgreich zu sein. Deshalb sollte man den Kontakt zu Vorbildern und Gleichgesinnten suchen. Dabei geht es darum, herauszufinden, was sie erfolgreich macht. Eine Kopie ihrer Arbeit kann erfolgversprechend sein, gemäß der Devise „Gute Künstler kopieren, großartige Künstler stehlen“. Martin Scheele | redaktion@regiomanager.de

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