Die Wirtschaft in Mülheim an der Ruhr zeichnet sich durch massive Personalanpassungen in traditionsreichen Industrieunternehmen und durch Expansionen innovativer Mittelständler sowie eine lebhafte Startup-Szene aus. Ein Plus von 600 Arbeitsplätzen gegenüber dem Vorjahr müsse ein Ansporn sein, seitens der Wirtschaftsförderung insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen sowie Startups und Gründern weiterhin ein umfassendes Dienstleistungs- und Serviceprogramm zu bieten. Dieses Fazit zogen Oberbürgermeister Ulrich Scholten und Heinz Lison, Sprecher der regionalen Wirtschaft gemeinsam mit Jürgen Schnitzmeier, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Mülheim & Business (M&B), bei der Vorstellung ihres Jahresberichts 2017. Das Bilanzgespräch fand in den Räumen des Lüftungs- und Klima-Technologieführers Menerga statt. Die vorgestellten Zahlen zur Jahresbilanz 2017 der Mülheimer Wirtschaftsförderer waren durchweg positiv. Über 400 mal war Mülheim & Business 2017 für die Bestandsunternehmen vor Ort aktiv, bearbeitete über 170 Gewerbeimmobilienanfragen und begleitete mehr als 230 Gründungsinteressierte intensiv auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit. Mülheim wächst derzeit vor allem als wissensbasierter Wirtschaftsstandort. Bestandsunternehmen wie Aldi Süd, Hans Turck, Elomech, PVS oder die Tengelmann Gruppe haben die Zeichen der Zeit erkannt und ihre unternehmerische Ausrichtung den digitalen Anforderungen in Produktion und Handel angepasst. Das schafft Wachstum und Arbeitsplätze. „Im sogenannten Dynamik-Ranking, das die Entwicklung der letzten fünf Jahre analysiert, ist Mülheim beim Wachstum der wissensbasierten Dienstleistungen und bei der Kita-Quote für Kinder unter drei Jahren bundesweit Spitzenreiter“, so der M&B-Geschäftsführer. Sorgen bereiten allerdings weiterhin die fehlenden Gewerbeflächen in der Stadt.
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