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IHK zu Essen: Wirtschaftsregion MEO boomt

Zahl der Ausbildungsverträge leicht gestiegen

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von Regiomanager 01.06.2018
Jutta Kruft-Lohrengel und Gerald Püchel, Präsidentin und Hauptgeschäftsführer der IHK zu Essen

Die Stimmung der Wirtschaft in Essen, Mülheim an der Ruhr und Oberhausen ist so gut wie nie zuvor: „Mehr als 55 Prozent der befragten Unternehmen beurteilen ihre aktuelle wirtschaftliche Lage mit gut. Das ist ein absoluter Spitzenwert: Seit Erhebungsbeginn vor 50 Jahren hat es noch nie so viele ‚Gut-Antworten‘ gegeben“, fasste Jutta Kruft-Lohrengel, Präsidentin der Industrie- und Handelskammer zu Essen (IHK), die Ergebnisse einer aktuellen Online-Umfrage unter den Unternehmen der MEO-Region (Mülheim/Ruhr, Essen, Oberhausen) bei der IHK-Jahrespressekonferenz im Juli zusammen. Knapp 40 Prozent der Betriebe bewerten ihre Lage immerhin mit befriedigend. Nur fünf Prozent beklagen ihre Situation. Ein Viertel geht sogar davon aus, dass sich die Lage in den kommenden 12 Monaten verbessern wird. Der Konjunkturklimaindex – also der Durchschnitt aus Lagebeurteilung und Aussichten – erreicht mit gut 133 Punkten nahezu einen Rekordwert“, erklärte Kruft-Lohrengel. Die Wirtschaft in der MEO-Region zeigt sich auf einem neuen Niveau und trotzt politischen Neustrukturierungen und Unsicherheiten auf den internationalen Märkten. Die Präsidentin nannte vor allem den Fachkräftemangel und die mögliche Gefahr eines Handelskriegs. Auf dem Ausbildungsmarkt waren Ende Juni 1.962 Verträge registriert – 2,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Dr. Gerald Püchel, Hauptgeschäftsführer der IHK, sprach das Thema Luftreinhaltung – und damit auch drohende Dieselfahrverbote – an: In allen drei Städten der MEO-Region gibt es noch Stickoxid-Überschreitungen. „Nun wird man über Maßnahmen reden müssen, wie die Grenzwerte schnellstmöglich eingehalten werden können. Aus unserer Sicht zählt dazu vor allem eine Förderung des ÖPNV.“ Infrastruktur und Qualität müssten im Fokus stehen, also Pünktlichkeit, Taktdichte oder Komfort. Die Infrastruktur sei vielfach in die Jahre gekommen. Hier müsse deutlich investiert werden, forderte Püchel.

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