Erstmals haben mit den Industrie- und Handelskammern, den Unternehmerverbänden, der Wirtschaftsförderung metropoleruhr und den lokalen Wirtschaftsförderungsgesellschaften nun bedeutende Interessenvertreter der Ruhr-Wirtschaft eine gemeinsame industriepolitische Position vorgelegt. Damit setzen die Akteure ein starkes Signal für die Zukunft des Industriestandorts Ruhrgebiet. Gleichzeitig machen die beteiligten Institutionen auch gegenüber der neuen Landesregierung deutlich, welche wirtschaftspolitischen Schwerpunkte nötig sind. Der Impuls trägt die Überschrift „Zukunft. Industrie. Metropole Ruhr.“. Vertreter der beteiligten Wirtschaftsinstitutionen stellten das Papier nun in Mülheim an der Ruhr in den Räumen der Hans Turk GmbH & Co. KG vor. Der Automatisierungsspezialist Turck gehört zu den digitalen Vorreitern des industriellen Mittelstandes im Ruhrgebiet. „Klar ist, dass Nordrhein-Westfalen nur dann wieder an die Spitze aller Bundesländer kommen wird, wenn es gelingt, vor allem im Ruhrgebiet wieder für mehr Wachstum und Beschäftigung zu sorgen“, unterstrich der Hauptgeschäftsführer der in Duisburg sitzenden Unternehmerverbandsgruppe, Wolfgang Schmitz, bei der Präsentation des Papiers. Dabei komme der Industrie in der Metropole Ruhr eine entscheidende Rolle zu, so Schmitz. Über 2.000 Industrie-Unternehmen im Revier setzten heute mit 250.000 Mitarbeitern rund 68 Milliarden Euro um. „Unser Ziel ist es, dass die Metropole Ruhr ein wissensbasierter Industriestandort mit vielen modernen Arbeitsplätzen wird. Dafür sind die Chancen groß“, ist sich Schmitz sicher. Die Initiatoren wollen nach eigener Auskunft mit diesem Impuls eine umsetzungsorientierte Diskussion über die Zukunft des Industriestandorts anstoßen. Auch eine von der Landesregierung initiierte Ruhrgebiets-Konferenz wäre nach Auffassung von Schmitz sinnvoll.
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