„In Nordrhein-Westfalen wird an allen Ecken und Enden gebaut. Das ist notwendig für unsere Infrastruktur und zugleich gut für Mitarbeiter und Unternehmen. Wir sind damit ein Wachstumsgarant für NRW“, so Prof. Beate Wiemann, Hauptgeschäftsführerin des Bauindustrieverbandes Nordrhein-Westfalen, zu den Ende Juni veröffentlichten Konjunkturzahlen Januar bis April 2017. Diese zeigen einen Auftragseingang in Höhe von bereits 3,82 Milliarden Euro. Damit liegt der gesamte Auftragseingang aller Bausparten rund eine Milliarde Euro über den April-Werten aus 2014 und 2015. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in 2016 beträgt das Plus allein 23,4 Prozent. Getragen wird dieses Auftragswachstum durch Zuwächse in nahezu allen Bausparten. Diese fallen zum Teil außerordentlich kräftig aus. Mit einem Plus von 15,9 Prozent steht der Wohnungsbau bislang im Vergleich zum gesamten Auftragsaufkommen sogar noch unterdurchschnittlich dar. Allerdings zeigt der Wohnungsbau bereits seit 2015 konstant hohe Wachstumsraten von rund 10 bis 15 Prozent. Addiert belaufen sich die Aufträge aktuell auf ein Volumen von 808 Millionen Euro. Besonders hervor sticht seit wenigen Monaten der Wirtschaftsbau. Bauaufträge privater Kunden aus Industrie, Dienstleistungen und Gewerbe waren in den letzten Jahren zumeist durch eine unbefriedigende konjunkturelle Entwicklung gekennzeichnet. In den ersten vier Monaten diesen Jahres wurden im Wirtschaftsbau nun bereits Aufträge im Wert von insgesamt 1,90 Milliarden Euro generiert. Damit liegt die Entwicklung 42,7 Prozent über dem Vorjahresmonat.
Teilen: