„Für die ersten vier Monate des Jahres 2019 sehen wir eine steigende Nachfrage nach Bauleistungen ist in fast allen Bereichen“, so Prof. Beate Wiemann, Hauptgeschäftsführerin des Bauindustrieverbandes Nordrhein-Westfalen, mit Blick auf die aktuellen Konjunkturzahlen der Branche von Ende April 2019. Der Auftragseingang steigt kräftig und liegt Ende April rund 19,7 Prozent über dem Wert des Vorjahresmonats. Mit 4,34 Milliarden Euro Auftragsvolumen zeigen die Bausparten in NRW insgesamt ein im deutschlandweiten Vergleich überdurchschnittliches Ergebnis. Im gesamten Land konnte der Auftragseingang um knapp 14 Prozent zulegen. Der Wohnungsbau bleibt auf Wachstumskurs und liegt 20,1 Prozent über dem Vorjahresniveau. In den ersten vier Monaten des Jahres 2019 kommt der Wohnungsbau auf einen Auftragseingang von 918 Millionen Euro. Beim Wirtschaftsbau (+25,1 Prozent) ist der Wirtschafts-Hochbau (+31,1 Prozent) die treibende Kraft, aber auch der Wirtschafts-Tiefbau (+14,1 Prozent) kann gegenüber dem Vorjahresmonat zulegen. Mit gut 2,124 Milliarden Euro entfallen im Wirtschaftsbau etwa 20 Prozent aller Aufträge von Unternehmen und Betrieben deutschlandweit auf die nordrhein-westfälische Bauwirtschaft. Die Bilanz des Straßenbaus ist gegenüber März leicht rückläufig, der Auftragseingang legt aber gegenüber dem Vorjahresmonat trotzdem zu und kommt auf 21,0 Prozent. Dies schlägt sich in einem Auftragseingang von 638 Millionen Euro nieder. Der übrige öffentliche Bau führt auch im April seine stark unterschiedliche Entwicklung fort. Während der öffentliche Hochbau mit 14 Prozent im Minus liegt, steht der öffentliche Tiefbau mit 11,6 Prozent im Plus. In Aufträgen ausgedrückt führt dies zu Volumina in Höhe von 152 Millionen und 562 Millionen Euro.
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