„Der Abschwung der bergischen Wirtschaft hat sich im letzten Quartal des vergangenen Jahres nicht weiter fortgesetzt. Die Geschäftslage ist zum Jahresbeginn sogar wieder etwas besser geworden.“ Mit diesen positiven Worten fassten Thomas Meyer, Präsident der Bergischen IHK, und IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Wenge die Ergebnisse der jüngsten IHK-Konjunkturumfrage zusammen, an der sich 456 Unternehmen mit rund 27.000 Beschäftigten beteiligt hatten.
Aktuell bewerten 31 Prozent der Unternehmen ihre wirtschaftliche Situation als „gut“, 55 Prozent als „befriedigend“ und 14 Prozent sind unzufrieden. Damit habe der Geschäftslageindex seit der letzten Umfrage von plus 14,5 auf plus 16,4 leicht zugelegt. Noch wesentlich stärker hätten sich die Geschäftserwartungen aufgehellt. Insgesamt rechnen die Betriebe überwiegend wieder mit steigenden Umsätzen, Erträgen und Investitionen. Der im Jahr 2019 erfolgte Industrieabschwung hat bisher nur den Verkehrssektor voll erfasst. „In allen drei bergischen Großstädten bewerten die Betriebe ihre wirtschaftliche Situation besser als noch im Herbst 2019. Gesamtwirtschaftlich liegt Remscheid mit einem Geschäftslageindex von plus 24 derzeit vorn, gefolgt von Solingen mit plus 20 und Wuppertal mit plus zehn“, so Meyer und Wenge. Der neue Optimismus der Unternehmen lasse sich vor allem auf das etwas stabilere weltwirtschaftliche Klima zurückführen: Beim Brexit herrsche jetzt mehr Klarheit und auch die Teilverständigung zwischen den USA und China werde offenbar als gutes Signal gedeutet. Die Großhändler halten sowohl ihre aktuelle Lage als auch ihre geschäftlichen Perspektiven für etwas günstiger als bei der letzten Umfrage. Lediglich die Verkehrswirtschaft habe sich von der allgemein eher positiven Entwicklung abgekoppelt: Sie wertet ihre wirtschaftliche Situation eher als schlecht und ist erheblich pessimistischer geworden.
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