Mehr als 20 Mitglieder waren Ende März der Einladung der Wirtschaftsjunioren (WJ) Niederberg zu Tünkers Maschinenbau in Ratingen gefolgt. Der Marketing-Verantwortliche Christoph Kirschner gab einen kurzen Überblick über das weltweit tätige Unternehmen und einen Einblick in die Werkshallen. Tünkers Maschinenbau produziert alles rund um den Rohkarosseriebau der Automobilindustrie. Dabei deckt Tünkers die komplette Bandbreite einer Produktionsstraße ab: Spannen, Positionieren, Greifen, Umformen, Schweißen, Fördern, Transportieren, Drehen, Dosieren und Kleben. Und die Produktvielfalt der Automobilindustrie ist gleichzeitig auch der Garant für das Fortbestehen des Ratinger Familienunternehmens. Denn jedes neue Modell benötigt auch eine neue Produktionsstraße. Nahezu alle namhaften Automobilhersteller der Welt bauen auf und mit Tünkers-Produkten. „Andere Branchen als unsere Kernkundschaft zu erschließen, hat sich in der Vergangenheit immer wieder als sehr schwierig erwiesen“, berichtet Kirschner. „Dennoch versuchen wir immer wieder, auch andere Märkte im Blick zu halten.“ Und so findet man die Unternehmensmarke hier und da auch außerhalb der automobilen Produktionshallen. Der Slogan „Erfindergeist serienmäßig“ ist keine hohle Phrase: Tünkers hält weltweit aktuell zirka 350 Patente. Angefangen hatte alles mit der Unternehmensgründung und einem ersten Patent in den frühen 1960er Jahren. Für Ford entwickelte Tünkers einen „Kniehebelspanner“. Auf diesem relativ kleinen Bauteil fußt die gesamte Firmengeschichte bis hin zum heutigen Global Player. Die Spanner werden heute noch, in inzwischen vielen Größen und Variationen, komplett in Ratingen gefertigt.
Teilen: