Besser als aus dem Bürofenster von Prof. Lutz Aderhold kann man die Region kaum im Blick haben. Im zwanzigsten Stock des Westfalentowers am Rheinlanddamm wurde schon so manche Transaktion wasserdicht vorbereitet, deren Auswirkungen jetzt weit über das Ruhrgebiet hinausgehen. Für Kanzleigründer Aderhold, der ursprünglich aus Düsseldorf stammt, war das Bekenntnis zu dieser von Wandel geprägten Region ganz wichtig: „Unser Anspruch, als wir uns vor 21 Jahren selbstständig gemacht haben, war es, hier mindestens denselben Beratungsstandard zu etablieren, wie wir ihn bis dahin nur aus den großen Metropolen kannten. Mit handverlesenen, ausgewählten Leuten haben wir uns auf das Zusammenspiel von Wirtschaftsrecht und hochkarätiger Beratung fokussiert.“ Wie erfolgreich dieses Konzept angelegt war und umgesetzt wurde, erkennt man heute auch daran, dass es zu dem Mutterhaus in Dortmund nun auch Niederlassungen in den großen Städten unserer Republik gibt. Das betriebswirtschaftliche Knowhow der Kanzlei – die zudem in Düsseldorf eine eigene Unternehmensberatung gegründet hat – hat den Juristen viele Mandatsverhältnisse eingebracht, die über Jahrzehnte hinweg bestehen. Dr. Thorsten Siepe, Partner, Rechtsanwalt und Notar, sieht in genau diesem auf Langfristigkeit angelegten Engagement einen echten Mehrwert: „Es ist wie ein gemeinsames Wachsen, wenn wir Familienunternehmen über mehrere Generationen hinweg begleiten und betreuen. Unsere Welt ist im Wandel, Unternehmen müssen reagieren und die Kontinuität im Hinblick auf rechtliche und betriebswirtschaftliche Rahmenbedingungen stärkt für den immer rauer werdenden Wettbewerb.“ Neben einem starken Notariat arbeitet Aderhold ganz bewusst projektbezogen auch mit Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern zusammen. „Manchmal bringt das den Mandanten bares Geld“, erläutert er, „wir können nicht nur Verträge gestalten, sondern auch Bilanzen lesen und Business-Pläne beurteilen. Dies wird neben der rechtlichen Kompetenz sowohl bei anwaltlicher Beratung als auch notarieller Vertragsgestaltung größerer Transaktionen immer wichtiger, egal ob es um Immobiliengeschäfte oder Unternehmenskäufe geht. Im Einzelfall ist es dadurch schon gelungen, dem Mandanten zu einem viel höheren Kaufpreis zu verhelfen, als er ihn selbst schon ausgehandelt hatte…“
Restrukturieren oder abwickeln? Keine reine Gewissensfrage
Der betriebswirtschaftliche Background in der Kanzlei hat auch dafür gesorgt, dass der Name Aderhold heute für die so wichtigen Prozesse steht, die gesteuert werden müssen, wenn man eine Insolvenz abwenden will. Dr. Gunther Lehleiter, Rechtsanwalt und geschäftsführender Gesellschafter: „Gerade die Restrukturierung erfordert neben dem Wissen um Chancen und Risiken in der gegenwärtigen Lage ein gehöriges
Maß an Fingerspitzengefühl. Um mit dem Unternehmer alle möglichen Szenarien durchspielen zu können, muss man sämtliche rechtlichen Optionen kennen. Geht es nur darum, eine Durststrecke zu überstehen? Unter welchen Voraussetzungen kommt eine Gesundung des Unternehmens in Betracht? Wie können die Stakeholder wie Gläubiger, Schuldner, Gesellschafter, Mitarbeiter, Investoren und Finanzierer mit ihren unterschiedlichen Vorstellungen unter einen Hut gebracht werden? Hier Potenziale und Möglichkeiten auszuloten, gehört zu unseren Kernkompetenzen, darin sind wir immer stärker geworden. Mittlerweile sind wir eine der wenigen mittelständischen Kanzleien in Deutschland, die auf diesem Niveau agieren.“ Partner, Rechtsanwalt und Notar Dr. Matthias Wiese ergänzt: „Gerade bei solchen Prozessen kommt uns unsere Kombination aus juristischer Expertise und betriebswirtschaftlichem Wissen zugute. Gerade in Zeiten während und nach einer Pandemie, wie wir sie gerade erlebt haben, und nun bei einer unsicheren Versorgungslage durch den Ukraine-Krieg ist der Bereich Restrukturierung und Financing im Sinne einer Durchfinanzierung der betroffenen Unternehmen sehr bedeutsam geworden.“
Rechtsfrieden durch Prozesse
Prof. Aderhold betont: „Trotz aller Expertise in Vertragsgestaltung und Mediation kommt nicht immer eine vergleichsweise Lösung zustande. Dann müssen wir die Rechtslage durch Prozesse klären, um wieder Rechtsfrieden zu schaffen. Wir haben jahrzehntelange Erfahrung in anspruchsvoller Prozessführung in allen Bereichen, und zwar stets mit demselben Engagement, unabhängig vom Streitwert und egal, ob es um die Durchsetzung oder die Abwehr von Forderungen geht, um gesellschaftsrechtliche Streitigkeiten oder Klärung rechtlicher Verantwortungen.“
Vorsorgen statt heilen
„Wir sehen uns aber nicht primär als die streitenden Anwälte, die mit wehender Robe vor Gericht Plädoyers halten“, erklärt Dr. Thorsten Siepe, „mindestens genauso wichtig ist aber das, was man im medizinischen Bereich unter Prophylaxe versteht. Das Gestaltende, Beratende und die Entwicklung belastbarer Verträge ist uns wichtig. Wir briefen den Mandanten, damit es nicht zum Streit kommt, wir loten aus, welche Konfliktpotenziale es geben kann und wie sie zu vermeiden sind.“ Die Vertragsgestaltung im Tagesgeschäft, aber auch komplexe Transaktionen, bei denen es durchaus um große Volumen gehen kann, gehören gleichermaßen dazu. Verträge zum Teil im Umfang eines Buches – auch deswegen, weil meist zahlreiche Beteiligte involviert sind und ihre Bedingungen unterschiedlich sein können – werden in der Kanzlei immer wieder vorbereitet.
Engagement in der Uni und
regelmäßiger Perspektiv-
wechsel hält jung
Fast alle Juristen von Aderhold sind auf verschiedenen Gebieten als Dozenten tätig. „Für uns selbst ist das die beste Gewähr, immer auf dem neuesten Stand zu bleiben, hat aber den schönen Nebeneffekt, dass wir hier frühzeitig mit vielversprechenden Nachwuchs-Juristen in Kontakt kommen, das nehmen wir natürlich auch gerne mit“, so Dr. Matthias Wiese. Prof. Aderhold ist darüber hinaus – wie auch seine Kollegen – wieder in Schiedsgerichten aktiv. „Mal übernehme ich die Rolle des Richters, bin Beisitzer oder auch mal Obmann. In den vergangenen 30 Jahren hat mich dieses Wirken immer wieder wach gehalten: Man nimmt eine andere Rolle ein. Betrachtet man nun eine Verhandlung von der anderen Seite des Richtertisches, kann man gleichzeitig sich selbst als Anwalt in eigenen Prozessen betrachten und eigene Strategien hinterfragen.“ Perspektivwechsel gehören also ebenso zum Erfolgsgeheimnis der Berater bei Aderhold wie die langjährige Erfahrung, die einen Weitblick auf wirtschaftliche Entwicklungen ermöglicht. Insofern hat der Blick aus dem Fenster der Kanzlei eindeutig Symbolcharakter.
Daniela Prüter | redaktion@regiomanager.de
Aderhold Rechtsanwaltsgesellschaft
Westfalendamm 87
44141 Dortmund
0231 42 777 269
Ein Porträt des Unternehmens und weitere Informationen zu Aderhold Rechtsanwaltsgesellschaft finden Sie HIER
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