Maxim Zwick hat einige Mühe, einen Stuhl für den Besuch aufzutreiben. Schnell wird klar: Im Tönisvorster Materiallager der Firma Zwick Lift steht die Arbeit im Vordergrund, für Pausen bleibt wenig Zeit. Wozu also Stühle? Schließlich lässt sich doch ein Sitzmöbel auftreiben. Der Chef nimmt freundlicherweise auf einer Werkzeugkiste Platz und beginnt, seine interessante Geschichte erzählen. Anfang der 90er Jahre kam der heute 36-Jährige mit seinen Eltern aus Kasachstan nach Bad Driburg in Ostwestfalen-Lippe. Da er sich schon früh für alles Technische interessieren und begeistern konnte, absolvierte er bei einer Aufzugfirma eine Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik. „Damit war der Grundstein gelegt“, sagt Maxim Zwick. Er erkannte das wirtschaftliche Potenzial, das im Thema Aufzüge steckt, und machte sich im Jahr 2009 selbstständig. Seine Firma gründete er zunächst in Neuss, später zog er nach Düsseldorf um.
In ganz NRW aktiv
Heute hat Zwick Lift ihren Sitz in Willich-Anrath, wo Maxim Zwick auch wohnt. Der Standort Niederrhein sei für ihn und sein Team ideal: „Von hier aus erreichen wir unsere Kunden in ganz NRW.“ Manchmal kommen sogar Anrufe aus anderen Bundesländern.
Maxim Zwick und seine 19 Mitarbeiter sind gefragt, denn man hat sich in den vergangenen Jahren einen guten Namen erarbeitet. „Wir sind ein junges, zuverlässiges Unternehmen, das durch Fachkompetenz und Arbeitsqualität im Bereich Umbau, Modernisierung und Reparaturen von Aufzügen überzeugt“, sagt der Chef. Er wirbt mit einer unabhängigen Beratung, einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis und einer raschen, mängelfreien Abwicklung.
Zum Kundenkreis gehören unter anderem große Hersteller, für die Zwick als Subunternehmer tätig ist, Immobilienfirmen, Hotelketten, aber auch Konzerne mit großen Bürobauten – und entsprechend vielen Aufzügen. „Groß- und Industriekunden stehen bei uns im Fokus.“ Dabei geht es nicht nur um Lifte für Personen. Auch Lasten- und Sonderaufzüge werden gewartet und repariert. Erledigt wird alles, was mit Aufzügen zu tun hat. Nur Personenbefreiung gehört nicht zum Repertoire. „Wir kommen erst, wenn die Leute herausgeholt worden sind.“
Modernisierung im Fokus
Das Hauptthema sei die Modernisierung, erklärt Maxim Zwick. Kein Wunder: So mancher Aufzug hat schon Jahrzehnte „auf dem Buckel“. „Ob Tür oder Antrieb – wir tauschen aus.“ Ein Schwerpunkt liegt auf der Steuerungstechnik, seit der Ausbildung das Spezialgebiet des Firmengründers. „Wir können zwar in und an Aufzügen jedes Herstellers arbeiten, sind aber unabhängig. Deswegen bauen wir auch offene Steuerungen ein.“ Heißt: „Auch der Kunde ist oder wird diesbezüglich unabhängig vom Hersteller.“ Mit den alten, ausgebauten Steuerungselementen – im Jahr werden an die 100 ausgebaut – errichtet das Team derzeit ein „kleines Museum“ im Tönisvorster Materiallager. Es soll die Technik der vergangenen Jahrzehnte anschaulich machen. Doch viel Zeit haben die 20 Männer dafür nicht. Immer wieder klingelt das Handy. „Wir sind stark gebucht und suchen daher auch Fachpersonal“, sagt Maxim Zwick. Daniel Boss | redaktion@regiomanager.deDaniel Boss
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