Ihr Leben dreht sich um Gabelstapler und Elektronutzfahrzeuge: Stefanie Fuhl und Martina Büscher von der Büscher Förder- und Lagertechnik GmbH in Solingens Gasstraße 37?b. Seit ihrer Kindheit kennen die Schwestern das Leben rund um Förder- und Lagertechnik. Als Kinder verbrachten sie viel Zeit im elterlichen Betrieb, den ihr Vater Dieter Büscher 1982 gründete. „Wir sind mit Förder- und Lagertechnik groß geworden“, erzählen die „Mädels von der Gasstraße“. „Ja, wir gehören zu den wenigen Frauen in unserer Branche“, fahren die angehenden Geschäftsführerinnen lächelnd fort. Sie arbeiten seit Jahren im Familienbetrieb und kennen sich bestens aus in Technik und Vertrieb. Das Leistungsspektrum des Unternehmens umfasst weit mehr als „nur“ den Verkauf vom Hubwagen bis hin zum 16-Tonnen-Stapler. Seit über 20 Jahren setzen die Büschers auf Mitsubishi-Produkte und sind damit zufrieden –
ebenso wie ihre Kunden. „Wir gehören zu den wenigen Betrieben, die noch reparieren – und zwar alle Marken“, betonen Fuhl und Büscher. Die voll ausgestatteten Kundendienstfahrzeuge sind sehr schnell vor Ort, um alle Dienstleistungen, von der Reparatur bis hin zu Wartungen sowie AU-Prüfungen, durchzuführen. Für Umrüstungen oder bei größeren Schäden steht der firmeneigene 26-Tonnen-Tieflader bereit, um den Stapler in die Werkstatt abzuholen. Auf Wunsch bringt er gleich ein Ersatzfahrzeug mit, um beim Kunden längeren Stillstand zu vermeiden. Vor jedem Verkauf steht eine intensive Beratung der Kunden. „Vieles ist möglich, aber nicht immer nötig.“ Etliche Fragen sollten vor dem Staplerkauf geklärt sein: Wo wird er eingesetzt, welche Zusatzmodule sind nötig, welche Gewichte sind zu transportieren? Ist der Untergrund auf dem Areal der Kunden dafür geeignet? Sind die Einfahrten breit und hoch genug für die Technik? „Das sind nur einige der Fragen“, erklären die Schwestern. Eine Beratung kann schon mal längere Zeit dauern – aber am Ende steht dann ein vernünftiges Ergebnis. Wichtig ist, dass der Kunde zufrieden ist. Und die Erfüllung von Sonderwünschen stellt für sie kein Problem dar. „Unsere geschulten Monteure und wir finden für alles eine Lösung.“ Auch in der Förder- und Lagertechnik geht es immer häufiger um Umweltfragen. Elektrostapler sind im Kommen. Deren Entwicklung hat in den vergangenen zehn Jahren enorme Fortschritte gemacht. Die E-Stapler unterscheiden sich in ihrer Leistungsfähigkeit nicht mehr von den gas- oder dieselbetriebenen Fahrzeugen. Beim Antrieb entscheidet am Ende die Wirtschaftlichkeit. Für kurzfristige Überbrückungen oder langfristige Einsätze stehen Mietgeräte in allen Größen ebenso zur Verfügung wie Gebrauchtmaschinen. Leasing und Mietkauf runden die Angebote mit Full Service ab. Einmal im Monat bietet die Firma die Ausbildung für den Gabelstaplerführerschein an. „Die Theorie findet bei uns statt. Wenn der Kunde es wünscht, nehmen wir die praktische Prüfung auf seinem Firmengelände ab – mit praktischer Einweisung der verwendeten Stapler.“ Neben der Förder- und Lagertechnik setzen die Juniorchefinnen auf elektrisch betriebene Nutzfahrzeuge. „Wir liefern immer häufiger E-Fahrzeuge mit Spezialaufbauten aus. Unsere Erfahrung aus dem Staplerbereich kommt uns dabei zugute.“ Gerade in lärmsensiblen Bereichen wie Parks, Friedhöfen, zoologischen Gärten, auf Krankenhaus-Arealen, vor Schulen oder in verkehrsberuhigten Zonen kämen die Elektro-Nutzfahrzeuge vermehrt zum Einsatz. Zu ihren Kunden zählen zahlreiche kommunale Betriebe wie die Entsorgung Dortmund, die Stadt Düsseldorf oder die Technischen Betriebe Solingen. Aber auch zahlreiche private Unternehmen setzen die „Flüsterfahrzeuge“ immer häufiger ein, um Lärm und Abgase zu vermeiden. Die Zukunft, da sind sich die „Mädels von der Gasstraße“ sicher, gehört den Elektrofahrzeugen. Sie hoffen, dass die beschlossene Förderung der Elektroautos auch auf den Nutzfahrzeugsektor ausgeweitet wird.
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