Immobilien (Dienstleistungen)

„Es boomt weiter.“

Essens Immobilienmarkt boomt ungebrochen. Dabei konstatiert die Sparkasse Essen einen wachsenden Trend zur Revitalisierung.

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von Regiomanager 01.08.2017
Günter Bergmann, Wilhelm Meier-Ebbers und Volker Behr präsentierten Ideen zur Ertüchtigung von Immobilien in Wort und Bild

Passend zum Immobilienmarkt-Wochenende der Sparkasse Essen am 23. und 24. September 2017 präsentierte Vorstandsvorsitzender Volker Behr gemeinsam mit Günter Bergmann, Geschäftsführer der S-Immobilien GmbH, Einschätzungen des Marktes und erste Ausblicke auf die kommenden Wohntrends Essen: „Es boomt weiter.“ So wurden in dieser Stadt in den letzten fünf Jahren laut aktuellem Grundstücksmarktbericht sage und schreibe rund 19.000 „wohnwirtschaftlich genutzte Immobilien“ verkauft. Mit 1.038 Millionen Euro überstieg das Gesamtinvestment für den Erwerb von Immobilien 2016 erstmals die Schallgrenze von einer Milliarde Euro. Der Anstieg der Zahl der Kaufverträge um 6,7 Prozent bedeutete dabei gar eine Steigerung des Transaktionsvolumens um 26,6 Prozent. Im Schnitt wurden im Vorjahr rund 262.000 Euro für jede Immobilientransaktion bezahlt. (2015 noch 221.000 Euro).

Marktüberblick durch eingehende Bewertung

Günter Bergmann und sein Team der Sparkassen-Immobilientochter vermittelten 411 der im Jahr 2016 in Essen insgesamt verkauften 3.956 Immobilien im Gegenwert von 111 Millionen Euro (2015: 104 Millionen). Zur Finanzierung von Immobilien nimmt die Sparkasse Essen jährlich rund 450 Millionen Euro in die Hand – nicht ohne vorher jedes Objekt einer eingehenden Bewertung zu unterziehen. Von diesem in die Tiefe gehenden Marktüberblick des Instituts profitieren laut Volker Behr immer mehr auch die Verkäufer und Käufer. Die Quadratmeter-Preise von Bestands-Immobilien liegen durchschnittlich bei 1.650 Euro bei den Wohnungen; bei Häusern im Schnitt um die 2.100 Euro. Für Neubauten sind selbst in „einfachen Lagen“ schon 3.000 Euro pro Quadratmeter zu investieren, in gehobeneren Lagen sollte man mit 3.500 bis 4.000 Euro pro Quadratmeter kalkulieren. Allerdings sollten Neubau-Objekte wegen heute höherer Baustandards, wegen niedrigerem Energieverbrauch und vieler anderer Aspekte in ihrer Preisgestaltung generell nicht mit Gebrauchtimmobilien verglichen werden, so Vorstandsvorsitzender Volker Behr in einem zusammenfassenden Rundblick. Auch ist bei Durchschnittszahlen unbedingt das Einfließen von institutionellen Großinvestments und Einzelkäufen nebeneinander immer zu berücksichtigen. „Der heimische Immobilienmarkt boomt, ähnlich wie in anderen urbanen Regionen. Wir halten deswegen den Hinweis der deutschen Bundesbank von Ende August 2016 für richtig, der Preisanstieg seit 2010 sei etwa mit 50 % zu beziffern und habe so in deutschen Städten zu Überbewertungen von 15 bis zu 30 Prozent geführt. Allerdings sehen wir in Essen lediglich bei Mehrfamilienhäusern (als Anlageobjekte) eine Überbewertung. Klar ist aber auch: Die Preise sind auch ohne Überbewertung hoch“, erläuterte Sparkassen-Chef Behr.

Trend zur Revitalisierung

Wie sich auch auf dem Immobilienmarkt-Wochenende der Sparkasse Essen zeigte, steht das Thema Revitalisierung bei vielen Immobilieneigentümern hoch im Kurs. „Immer mehr Essener suchen nicht unbedingt etwas Neues, sondern schauen sich sehr genau an, welche Chancen und Möglichkeiten ihre Bestands-Immobilien bieten“, analysierten Behr und Bergmann gemeinsam. Die Vorteile liegen auf der Hand: Ausgaben für Maklerprovision, Notariat, Grunderwerbsteuer, ggf. Bodengutachten, Vermessungsgebühren etc. entfallen.
Dieses wachsende Interesse spiegelte sich auch im Immobilienmarkt-Rahmenprogramm der Sparkasse Essen wider: Noch stärker als in den Vorjahren stellten sich Bauspezialisten und Fachhandwerker in Vorträgen und Workshops vor, um ihr Wissen und Können in Sachen Werterhalt und Wohnwertsteigerung praxisnah zu präsentieren. Das kann im Bauvorschriften-Dschungel bares Geld bedeuten, z.B. bei der Formulierung von Förderanträgen.

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