„Die Düsseldorfer Wirtschaft ist angesichts ihrer hohen Außenhandelsverflechtung und steigender Verkehrsmengen sowie knapper Flächen im Haupthafen auf die Erweiterung des Reisholzer Hafens angewiesen“, stellt Gregor Berghausen, Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf, fest. Mit der Gründung der Entwicklungsgesellschaft und der Veröffentlichung des Verkehrsgutachtens in den letzten Wochen seien wesentliche Etappenziele zum notwendigen Ausbau des Reisholzer Hafens erreicht worden. „Jetzt gilt es, die Entwicklung zügig voranzubringen“, so Berghausen. Die Exportquote der Düsseldorfer Unternehmen betrage 47 Prozent, fast die Hälfte der Unternehmensumsätze werde also im Ausland erwirtschaftet. „Dazu brauchen die Unternehmen natürlich leistungsfähige Transportwege und Umschlaganlagen“, so Berghausen. „Der Rhein hat noch freie Kapazitäten und der Hafen Reisholz enormes Entwicklungspotenzial.“ Der neue Bundesverkehrswegeplan (BVWP) erwartet bis 2030 ein Güterverkehrswachstum von 38 Prozent, das Containeraufkommen soll sogar um 131 Prozent steigen. Diese Entwicklung wird nach Ansicht der IHK Düsseldorf in ähnlicher Form auch für die Landeshauptstadt zutreffen. So werden bis 2030 bei einem Ausbau des Hafens Reisholz allein 283.000 Container pro Jahr an lokalem Aufkommen pro-gnostiziert. „Dass die Flächen im Düsseldorfer Hafen knapp sind und der Reisholzer Hafen daher dringend ausgebaut werden muss, erkennt auch die Landesregierung in ihrem Wasserstraßen-, Hafen- und Logistikkonzept NRW an“, so Berghausen abschließend.
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