Am 21. April endete nach mehr als 90 Jahren eine Ära: Die Sternwarte Solingen schloss ihre Türen und wird zur Jahreswende 2018/2019 im Galileum Solingen am Walter-Horn-Weg 1 in Solingen-Ohligs zusammen mit dem großen Planetarium im stillgelegten Kugelgasbehälter als Galileum Solingen neu eröffnen.
Das weltweit einzige Planetarium in einer Kugel entsteht in Solingen
Mit dem Galileum Solingen entsteht derzeit im stillgelegten Kugelgasbehälter in Solingen-Ohligs eine interaktive Erlebniswelt aus Planetarium und Sternwarte. Im Planetarium wird der Sternenhimmel unabhängig von Tageszeit, Wetter und allen Umweltbedingungen live in die Kuppel projiziert, in der Sternwarte können kleine und große Besucher in klaren Nächten den Sternenhimmel erkunden. Unternehmen können diese einzigartige Location in der Region für ihre Veranstaltungen nach der Eröffnung nutzen – vom Seminar bis zur Abendveranstaltung mit Planetariumsbesuch ist alles denkbar.
Der Bau schreitet voran
Wer sich das Bautagebuch auf der Website des Galileum anschaut, sieht: Es geht mit großen Schritten Richtung Fertigstellung. Das Hauptgebäude ist rundum mit Fenstern ausgestattet, die Brücke in die Kugel, die das Planetarium beheimaten wird, ist verankert und die Stahlbaumaßnahmen im Kugelgasbehälter sind nahezu abgeschlossen. Jetzt konzentriert sich das ehrenamtliche Team der Walter-Horn-Gesellschaft, das über 90 Jahre lang die Sternwarte betrieben hat, auf die Vorbereitungen für die Eröffnung. Teleskope und andere technische Gerätschaften der Sternwarte werden zunächst eingelagert, das Büro wird derzeit in einen Container auf dem Grundstück des Galileum Solingen verlegt. Dieser Container wird zur Schaltzentrale des Teams, bis es im Herbst in den Neubau umziehen und von dort die letzten Vorbereitungen für die Eröffnung treffen kann.
Hightech pur
Herzstück des Planetariums wird der Projektor Chronos II Hybrid – 380 Kilogramm schwer und in vier Achsen beweglich – des japanischen Herstellers Goto Inc. Der Sternprojektor repräsentiert hochpräzise, innovative Technik, die im Bergischen Land sonst nirgendwo und in Europa erst in drei Planetarien zum Einsatz kommt. Sie ermöglicht eine gestochen scharfe Darstellung des Sternenhimmels und in Verbindung mit einer einzigartigen Videotechnik auch grandiose Filmeindrücke. Der Projektor wird den Sternhimmel absolut realistisch an die Innenseite der Planetariumskuppel mit zwölf Metern Durchmesser projizieren. Ergänzt wird er durch eine Laser-Videotechnik für die gesamte Kuppel. Ein Erlebnis, das man nicht beschreiben kann, sondern einfach erleben muss.
Wie wird das Galileum Solingen finanziert?
Die Kosten für das Galileum Solingen betragen mehr als sechs Millionen Euro. Der Großteil davon, nämlich rund fünf Millionen Euro, wird aus Mitteln der Städtebauförderungsmittel des Landes NRW finanziert. Einen weiteren Teil bestreitet die Walter-Horn-Gesellschaft e. V. aus Spenden und Einnahmen aus Sponsoring-Maßnahmen – das betrifft neben dem Eigenanteil vor allem die Finanzierung der innovativen und kostenaufwendigen Planetariumstechnik, die derzeit teilweise noch durch ein Darlehen von knapp 900.000 Euro gesichert ist. Das Team hat sich aber zum Ziel gesetzt, dieses Darlehen möglichst kurzfristig weiter zu reduzieren oder sogar abzulösen. Dazu sind die Ehrenamtler auf Spendengelder und Sponsoringaktivitäten angewiesen. Jeder Cent zählt!
Doppelter Gewinn: Profitieren Sie von herausragenden Sponsoringmöglichkeiten:
- Bezug hochwertiger Kundengeschenke wie Sternurkunden oder Astrofotos made in Solingen
- Übernahme von Sitzplatzpatenschaften
- Sponsoring einer Sternbild-Tafel mit Logo-Einbindung
- Schaltung von Werbespots im Planetarium
- Benennung eines Raumes im Galileum Solingen
- Weitere Informationen unter www.galileum-solingen.de/sponsoring
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