Die Firma Pühl GmbH & Co. KG, gegründet im Jahr 1897 und in vierter Generation geführt von den beiden geschäftsführenden Gesellschaftern Dr. Götz Kaltheuner und Ralf Kaltheuner, ist ein führender Hersteller von Norm- und Sonderstanzteilen, insbesondere Unterlegscheiben.
Insgesamt werden ca. 30.000 Tonnen an Stahl im Jahr verarbeitet. Hierfür kommen 26 Stanz- und Prägemaschinen zum Einsatz, sowie zwölf Polybeutel- und Kartonverpackungsanlagen. Internationale Kunden sind dem Großhandel der Befestigungstechnik, dem Stahl-, Gleis-, Maschinenbau, sowie der Windkraft-, Landmaschinen- und Automotive-Branche zuzuordnen. Im Jahr 2020 entschloss sich die Geschäftsführung, Energiemanagement, Lastmanagement und Differenzstrommonitoring einzuführen. Was steckt dahinter? Vereinfacht gesagt: Der Energieverbrauch im Unternehmen wurde messbar gemacht. Strom-, Gas- und Wasserverbräuche unterliegen dem Energiemonitoring und werden kontinuierlich vom Energieteam des Unternehmens betrachtet. Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Transformation stehen bei der Unternehmensführung immer im Fokus. Diese Philosophie und die Tatsache im internationalen Wettbewerb bestehen zu müssen, führten in den letzten Jahren zu erheblichen Investitionen in Energieeinsparmaßnahmen. Besonders der Austausch zahlreicher Halogen-Metalldampflampen mit einer Leistung von 500W pro Leuchtmittel gegen LED-Strahler mit 95W pro Strahler hatte einen besonders großen Einspareffekt bei gleicher Beleuchtungsstärke.
Die im Jahr 2023 installierte Photovoltaikanlage mit einer Gesamtleistung von 500 kWp und insgesamt 1.298 Modulen auf 3.500 qm Dachfläche reduziert den CO²-Ausstoß von Pühl um 220 Tonnen pro Jahr. Der Austausch einer großen Hydraulikpresse gegen eine adäquate 5.000 kn Exzenterpresse mit neuester Antriebstechnologie reduzierte den Stromverbrauch um 70 Prozent gegenüber der Altanlage. Investiert wurde auch in die Druckluftversorgung des Unternehmens. Zwei neue drehzahlgeregelte Kompressoren mit Wärmetauschern versorgen den Betrieb mit Druckluft und die Verwaltung mit Heizenergie und warmem Wasser.
Zum Jahresende 2024 wurde die ineffiziente Warmwasserheizung in einer Produktionshalle durch eine moderne Dunkelstrahler-Heizung ersetzt. Diese ist schon für den zukünftigen Einsatz von Wasserstoff vorgerüstet oder kann biogene Gase zur Wärmeerzeugung nutzen. Im Hinblick auf Elektromobilität wurde der Dieseltransporter des Unternehmens gegen eine E-Vito eingetauscht. Bis zur Jahresmitte 2025 wird es keinen Gabelstapler mit Dieselmotor mehr im Unternehmen geben. Im Zulauf ist ein neuer 6,5t-E-Stapler, der den letzten noch vorhandenen Dieselstapler ersetzen wird. Damit ist der komplette Fuhrpark im Unternehmen emissionsfrei. Weiterhin wird die Firma Pühl konsequent in fortschrittliche Techniken und diverse Bereiche zur Energie- und CO² Einsparung investieren, damit durch die Realisierung von Einsparpotenzialen die preisliche Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich und die nachhaltige Unternehmenskultur langfristig gewahrt werden.
Pühl
Herscheider Straße 33
58840 Plettenberg
Ein Porträt des Unternehmens und weitere Informationen zu Pühl finden Sie HIER
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